„Ich erzähle dir die Geschichte eines Mädchens. Aber sie ist traurig,schön und nicht verständlich."
»Warum ist die Geschichte traurig,schön und nicht verständlich? Es ist doch die Geschichte eines Mädchens!«
„Ja ich erzähle sie dir am besten. Es war einmal ein Mädchen das alles hatte was das Herz begehrt. Sie war reich,hatte viele Pferde und ein Pferd das sie über alles liebte. Aber eines Tages starb dieses Pferd. Das Mädchen gab sich die Schuld und wollte nicht mehr auf ein Pferd steigen. Sie hatte es den Pferd versprochen. Trotzdem tat sie es! Sie stieg wieder auf ein Pferd! Sie kehrte zurück in den Sattel! Sie versprach den Pferd es nicht mehr zu tun und machte es trotzdem! Zu erst war alles wieder gut. Aber die Trauer um das Pferd holte sie wieder zurück. Langsam verwandelte sie sich wieder in das Wrack das sie eins war. Trostlos. Traurig. Sie verkraftete die Wahrheit nicht und ging. Mit ihren Pferden verlies sie ihre Heimat. Wechselte das Land. Dort fing sie von neu an. Nur weil sie die Wahrheit nicht verkraftete. Das einzige was bewies das sie weg war,war der Zettel den sie hinterließ. In den neuen Land wollte sie nochmal von neu anfangen. Kläglich scheiterte sie und starb am Ende."
»Warum starb sie?«
„Sie konnte nicht mit der Wahrheit leben und brachte sich um."Schweißgebadet wachte ich auf. Schon wieder so ein Traum von einen Gespräch. Dieses mal war es aber anders. Vorwurfsvoller. Es war wie ein Vorwurf das ich ging. War ich wirklich so feige? Hatte nicht mit der Wahrheit leben können? Aber warum sollte ich mich umbringen? Das ergab doch alles keinen Sinn! Natürlich verkrafte ich de Wahrheit! Das ist und bleibt kein Grund sich umzubringen! Ich stand auf und wollte duschen gehen,da viel mir auf das ich ja in Frankreich bin. Hab ich mal wieder echt früh erkannt.
Nach dem Frühstück ging ich raus zu den Pferden. Es war gerade mal 9:00 Uhr. Fred hatte gesagt ich sollte mir heute einfach einen freien Tag machen. Eigentlich sollte ich hier mit arbeiten. Aber die Chance einfach durchs Französische Gelände zu bummeln,lies ich mir nicht entgehen. „Hey Dreami!",grüßte ich meinen Fuchs. Verschlafen hob er den Kopf. Lachend kraulte ich ihn hinter den Ohren. Wiederwillig lies er sich putzen und satteln. Als er merkte das wir ins Gelände wollen,war er wieder fit. Im Schritt ritten wir Richtung Wald.
Wir ritten gerade vom Hof,da kam mir mein Traum wieder in Erinnerung. „Denkst du ich verkrafte die Wahrheit nicht,Dreami? Es ist doch blöd. Welche Wahrheit sollte ich nicht verkraftet haben?! Das ich mit meiner Trauer um den besten Pferd das es je gab nicht klar komme? Das ich langsam wieder ein Wrack werde? Mich verschloss? Nicht mehr so fröhlich bin wie früher? Zeiten ändern sich und wir und gleich mit. Man kann nicht sein Leben lang offen und fröhlich sein. Irgendwann kommt der Rückschlag. Wer Blut sehen will,der wird bluten. Aber wollte ich jemals Blut sehen? Also in meinen Fall das Night die Weltmeisterschaft springt und sich von mir in Gefahr bringen wird? Was hatte ich getan um ihn zu verlieren? Ich verstehe es nicht mehr.",erzählte ich meinen Hengst. Aufmerksam hatte er seine Ohren zu mir gedreht. War ich vielleicht doch nicht so wie ich dachte? Vielleicht hatte ich zu viel von Night verlangt. Immer war ich der Meinung das er das Springen mag und es kein Problem für ihn währe so hoch zu springen. Was wenn es das Gegenteil war? Hatte ich mir das Vertrauen das er mir schenkte nur eingebildet? Tatsächlich war ich feige. Ich hatte nur einen Brief geschrieben auf den stand das ich weg bin. Selbst meine bete Freundin die ich kenne sei ich ein Baby bin,hatte ich nur eine schlappe Whats App Nachricht geschickte. Zu meinen Vater hatte ich Dummkopf den Kontakt abgebrochen. Meine Mutter war seit Jahren Tod. Der Rest meiner Verwandtschaft verlor ich auf den Weg nach oben. Nur der Erfolg hatte gezählt. Was ich alles auf den Weg lies war mir damals egal. Jetzt hatte ich die Nachfolgen. Meine Verwandtschaft wollte schon lange nichts mehr mit mir zu tun haben. Wahrscheinlich kamen sie an meinen 19. Geburtstag nur wegen meiner Tante. Mein Vater hatte ich den Kontakt abgebrochen und die einzigen die ich noch hatte,lies ich in Stich.
Ich hatte endgültig alles versaut. Ein einfaches ,Tut mir Leid' würde nicht mehr reichen. Erreichen konnten sie mich auch nicht mehr. Ich hatte ein neues Handy und eine neue Nummer. Keiner wusste wo ich jetzt bin. Meine alte SIM-Karte hatte ich weggeworfen. Was ist nur aus mir geworden? Ich hatte alles auf den Weg nach oben verloren. Verwandte,Freunde,Pferde und alles was ich liebte. Sogar Black Night. Erst dank ihn wurde mir bewusst was ich alles verlor. Was währe aus mir geworden wenn Night nicht gestorben währe? „Ich weis es nicht...",murmelte ich.
Dreamstar,Snow White und Fee waren noch die einzigen die ich von ,früher' hatte. Auf einen saß ich gerade. „Las uns noch ein Stück galoppieren.",flüsterte ich zu Dreami und galoppierte an. Der Hengst galoppierte voller Freude über den federten Waldboden. Äste brachen unter den Hufen meines Hengstes. Er schnaubte zufrieden und ich grinste. Was gab es schöneres als den Kopf bei einen schnellen Galopp frei zu bekommen? Leider war die Strecke zu schnell zu Ende und wir mussten wieder zurück.
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Black Night-Der Hengst der mein Leben schrieb
Spiritual„Egal welche Höhen und Tiefen kommen. Lebe immer weiter. Gib niemals auf den dann bist du gefangen. Gefangen in der Welt der Trauer." Jessy besaß den wunderschönen Hengst Black Night. Ein Dreamteam. Mehr als nur Pferd und Reiter. Ein Team. Zwei Wess...