Schwarz. Einfach nur schwarz. Ich fühlte das ich da war. Das Leben in mir war. Doch endlose,stille Schwärze umgab mich. In der Ferne war etwas zu vernehmen. Ein Donner? Schläge? Ich drehte mich. Ich konnte es fühlen! Plötzlich veränderte sich alles. Die endlose Schwarze Umgebung verschwand. Sie wurde durch eine Wiese getauscht. Der Himmel war pechschwarz mit kleinen,funkelten Sternen. Der Mond warf sein fahles Licht auf die Erde. Zwischen den Bäumen drängten sie sich hindurch. Viele weiße Flecken übersäten den Boden des Waldes. Die Lichtung selbst war schwach erleuchtet. Aber doch genug. Eine Trauerweide stand am Ende. Ihre weiße Rinde war deutlich zu erkennen. Sie hob sich von den restlichem schwarz ab. Es war die Lichtung. Die Lichtung an der ich schon so oft war. Dumpfe Schläge ertönten. Hufen. Hufen deren Klang vom Waldboden verschluckt wurden. Ich drehte mich. Meine Haare flogen herum. Der Blick starr auf den Wald gehalten. Immer wieder wurde das fahle Mondlicht durch einen schwarzen Schatten unterbrochen und konnte nicht bis zum Boden gelangen. Nur die Hufe und das gleichmäßige,rhythmische Schnauben durch brach die Stille. Da kam der imposante schwarze Hengst aus den Wald galoppierte. Die schwarze Nacht umhüllte ihn. Verschluckte ihn. Aber der Engel hob sich deutlich von all der Schwarzen Nacht ab. Ihre Haare schimmerten im Licht des Mondes. Der Hengst schnaubte. Galoppierte in meine Richtung. „Black Night.",flüsterte ich in die Nacht hinein, „Black Night." Der Hengst,der einen Friesen sehr ähnelte,spitze die Ohren. Er war so imposant wie ein Friese. Und doch ein Warmblut wie Black Night. Die Schritten wurden langsamer. Der raumgreifende Galopp verschwand. Der Engel lächelte mir entgegen. Das Pferd wurde langsamer. Bis er vor mir stand. „Du hattest uns besucht.",lächelte sie. Unfähig etwas zu sagen fixierte ich das schwarze Pferd an. Die treuen braunen Augen schauten zurück. Liesen mich ein Stück weit in seine Seele schauen. Doch sie war verletzt. Nicht vom Engel. Nein. Von jemand ganz anderen. Seine Seele war verletzt. Seine Seele war von einem Menschen verletzt worden. Einem Menschen dem dieses Pferd nicht gerecht war. Nein dieser schwarze,anmutige Hengst war allen nicht würdig. Seine Seele wurde verletzt. Sie wurde von mir verletzt.
Ich hatte ihn zerstört.
Meinen Black Night. Der Hengst,der mein Leben schrieb.
Ich schreckte aus dem Schlaf. Mein Herz raste und ich schwitze und zitterte am ganzen Körper. Das war doch nicht wahr? Die ganze Zeit hatte ich von IHN geträumt und es nie bemerkt? Nein. Ich sollte etwas dagegen tun. So langsam wächst mir die ganze Sache über den Kopf.
Müde schlurfte ich zum Stall. Fred war schon längst wieder an die Arbeit gegangen. Ich beschloss einen Abstecher bei meinen Pferden zu machen und dann zu Moondancer zu gehen. Der weiße Hengst brauchte auch seine Bewegung.
Mein kleiner Rappe wieherte als ich zu ihn kam. „Guten Morgen kleiner!",begrüßte ich ihn. Er kam zu mir und beschnupperte meine Jackentasche. Lachend kraulte ich ihn. Stelle ihn aber klar:„Leider gibt es jetzt nichts. Später nach Moondancer bist du dran. Dann bekommst du auch Leckerlies." Summer Night schaute aus seinen schwarzen Augen zu mir. Für seine zwei Jahre die er alt war,war er sehr groß. Zufrieden streichelte ich seinen Hals entlang und verlies die Box.
Moondancer schaute mir neugierig entgegen. Das schwarze Halfter in meiner Hand beobachtete er skeptisch. Jede Bewegung nahm er wahr. Freundlich erklärte ich:„Es wird dir nicht weh tun. Allerdings möchte ich nicht nochmal durch den Wald laufen und dich suchen. Nur bis wir am Round Pen sind. Ok?" Der weiße Hengst mit der silbernen Mähne wich zurück. Vorsichtig ging ich in die Box. Seine Augen waren geweitet. Das weiße war zu sehen. Entschlossen öffnete ich meine Hand. Das Halfter fiel zu Boden ins Stroh. „Keine Angst",redete ich beruhigend auf ihn ein, „keiner will dir weh tun." Der Schimmel rollte mit den Augen und stieg leicht. Mein Blick war starr auf ihn gerichtet. Meine Hand griff nach dem Halfter. Vorsichtig,um ihn nicht noch mehr Panik zu machen,hob ich es auf und bewegte mich nach außen. „Ich komm gleich wieder!",versprach ich Moondancer und flüchtete in die Sattelkammer.
Moondancers Hacken in der Sattelkammer waren ziemlich leer. Das schwarze Halfter,ein schwarzer Strick,eine Regendecke,eine Fliegendecke und das war es schon. Einen Putzkasten besaß er noch. Da er Halfter nicht mochte,könnte ich es mit einem Halsring versuchen. Zu blöd das er genau das nicht besaß. Ich nahm den Halsring von Fantastico und ging zurück zu dem Hengst. Neugierig beschnupperte er den bunten Ring. Ich streichelte seinen Hals und legte den Ring über den Hals des Pferdes. Er blieb ruhig und lies ihn sich problemlos anlegen. „Geht doch!",lobte ich ihn.
Der Weg zum Round Pen schafften wir ohne Schwierigkeiten. Der Hengst trabte nun mit großen Schritten um mir herum. Ich schickte ihn durch Körpersprache vorwärts und zeigte das er außen bleiben sollte. Zur Hilfe hatte ich die Longierpeitsche dabei. Brauchen taten wir sie nicht. Ich rief dem silberhaarigen Pferd zu:„Scheerit!" Dreht mich nicht mehr mit und lies die Arme baumeln. Er verstand es nicht ganz blieb aber schließlich stehen. Ich lächelte und ging zu ihm. „Wird doch schon immer besser mit uns zwei.",flüsterte ich und streichelte den kräftigen Hals. Moondancer schnaubte und richtete seine Ohren zu mir. Mit einem Ohr lauschte er leicht Richtung Stall. Ein Pferdepfleger fuhr mit einer klapperten Schubkarre über den Hof. Der Blick des Pferdes folgte ihm aufmerksam. Bis er hinter dem Stall verschwand. Der Hengst stupste mich an und richtete seinen Blick und Ohren zum Wald. Die Bäume bewegten sich leicht zum schwachen Wind. Einige der Bäume überragten die anderen um einiges. Der Waldweg war schwach von hier zu erkennen. Die Büsche nahmen immer mehr vom Weg ein. Ein Fußgänger kam aus den Wald. Er hatte einen schwarzen Hund dabei. Der Hund bellte und tobte auf den umgebenen Wiesen herum. Der Besitzer warf etwas. Wahrscheinlich ein Stock. Moondancers braune,tiefen Augen schauten in die Ferne. Schauten sie zum Hund? Erkundeten sie den Wald? Oder doch etwas ganz anderes? Erfahren werde ich es nie. Den Pferde sind so tief grundig wie das Meer selbst.
Hey Hey! Also hier mal wieder ein paar Infos die euch vielleicht interessieren ;) :
1.Ich habe dieses Buch für die #Wattys2016 beworben!!!! Damit ist mein Traum wahr geworden :)) 🙃🙃🙃🙂🙂🙂 😃😃 Ganz nach dem Motto:„Dabei sein ist alles." ;) Naja vielleicht werden wir ja Platz 30 oder so ;).
2.Ich werde das Buch aus diesen Anlass auch auf Rechtschreibfehler,Tippfehler und so nochmal überarbeiten. Natürlich werden auch fleißig neue Kapitel kommen ;) :)
3.Ach das verrate ich noch nicht🤗 ;) Erfahrt ihr später ;))
4.Irgendwelche Kritik,Verbesserungsvorschläge,Tipps oder ähnliches?
Instagram:@Black_Night_leka2004
Lg Leka
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Black Night-Der Hengst der mein Leben schrieb
Spiritual„Egal welche Höhen und Tiefen kommen. Lebe immer weiter. Gib niemals auf den dann bist du gefangen. Gefangen in der Welt der Trauer." Jessy besaß den wunderschönen Hengst Black Night. Ein Dreamteam. Mehr als nur Pferd und Reiter. Ein Team. Zwei Wess...