Ich musste eingeschlafen sein da das nächste was ich sah,ein strahlender blauer Himmel war. Noch vom Schlaf benebelt,schloss ich meine Augen wieder. Warum sollte ich jetzt schon aufstehen? Meine Gedanken sortierten sich und plötzlich fiel es mir ein. Ich war nicht in meinen Bett,sondern bei der Lichtung! Und das mit Fee! Erschrocken richtete ich mich auf und rief:,,Fee! Wo bist du?" Mit einen Satz sprang ich auf und sofort wurde mir schlecht. Hinter mir ertönte ein Schnauben. Erleichtert drehte ich mich um. Nur um festzustellen das dort mein Pony stand,mit einen fetten Grasbüschel im Maul. Ich lachte und Fee kaute genüsslich weiter ihr Gras. Leicht tadelnd erklärte ich:,,Fee das nächste mal erschrecke mich nicht erst sondern bleib da!" Die Stute wandte sich wieder dem Gras zu und beachtet mich nicht weiter. Mein Blick schweifte zur Lichtung. Verschiedene Vögel sangen ihre Lieder und es war noch immer ein Specht aus der Ferne zu hören. Ob es der gleiche wie heute morgen war? Mein Blick suchte neugierig die Lichtung ab. Außer dem Gras,die vielen Bäume drumherum,und der krummen Trauerweide war hier nichts besonderes. Was machte diesen Ort so besonders das er immer und immer wieder in meinem Träumen vorkommt? Mein Magen erinnerte mich das wir schon einige Zeit nichts gegessen hatten,und es Zeit für das Mittagessen währe. Also sattelte ich Fee und stieg auf. Die kleine Stute wollte diesen paradiesischen Platz genauso wenig wie ich verlassen. ,,Kleine wir müssen aber wirklich langsam gehen",versuchte ich es ihr zu erklären, ,,bald werden wir doch wieder kommen!" Wiederwillig drehte sie ihren Kopf und ich ritt Richtung Wald. Die Falb Stute strebte von alleine den Weg nachhause an.
In diesem Moment fiel mir jemand ein,an dem ich schon viel zu lange nicht gedacht hatte. Mit meinem 'Umzug' hatte ich sie im Stich gelassen und nicht mehr als eine lumpige SMS hinterlassen. Ich hatte mich kein einziges Mal bei ihr gemeldet. Obwohl es jetzt schon fast ein Monat her war das ich ging. Mein Herz wurde ein Stich versetzt und ich fühlte mich mies. Reue überkam mich. Meine einzigste beste Freundin,nein meine einzigste Freundin,hatte ich mal wieder im Stich gelassen. Sie war die einzigste die nach Black Nights Tod mich nicht im Stich lies. aber ich lies sie so oft im Stich. Während all meine 'Freunde' sich nach dem Tod von mir abschatteten,und ihre eigene Wege weiter gingen,war sie es die mich nicht im Stich lies. Ich wollte nichts von ihr hören und doch kam sie und versuchte mich zurück ins Leben zu holen. Trotz all dessen das ich ihr zeigte,ich will alleine in meiner Welt aus Trauer versinken,lies sie es nicht zu. War sie die,die mich wieder aus dieser Welt heraus holte. Ich sollte ihr dafür dankbar sein! Aber ich war es nicht. Das war das erste mal wo ich sie im Stich lies. Nach dem Tod von Night. Ohne etwas zu sagen ging ich zu meine Onkel und Tante um dort vorüber gehend zu wohnen. Sie kam nach obwohl dies einiges an Ärger mit ihren Eltern bedeutete da sie noch 17 war. Wie dankte ich ihr dies? Ich ging nach Frankreich. Ohne sie vorzuwarnen,ohne mich zu verabschieden. Wahrscheinlich wollte sie gar nichts mehr von mir hören. Schließlich lies ich sie dort ein zweites mal alleine. Sie hatte es bestimmt satt das ich ständig vor meine Problemen flüchtete. Was würde als nächste kommen? Werde ich auf längerer Zeit bei Fred in Frankreich bleiben? Oder werde ich wieder in ein anderes Land flüchten? Ich hatte meine beste Freundin zurück gelassen. Ich hatte Svenja mit ihrem Wallach Mystery einfach im Stich gelassen. Sie wird es mir wohl nie verzeihen. Und ich hatte meine einigste Freundin verloren.
Ich war so in meine Gedanken verloren,das ich nicht bemerkte wie wir beim Stall ankamen. Erst der Ruf von Fred:,,Da bist du ja Jessy!" lies mich hochfahren. Er kam so schnell es ging zu mir und überschüttete mich mit Fragen:,,Wo warst du den so lang? Was war heute morgen den mit dir los? Du hast mich gar nicht war genommen! Hast nur irgendetwas gemurmelt..." Ich lachte. ,,Is ja gut Fred ich war ausreiten. Musste den Kopf frei bekommen. Ich bringe Fee in den Stall und komme dann rein." Er nickte und ich trieb Fee an um zu den Stall zu reiten. Auch mit Fred musste ich noch reden. Auf Dauer konnte ich nicht auf seine Kosten hier leben!
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Black Night-Der Hengst der mein Leben schrieb
Spiritual„Egal welche Höhen und Tiefen kommen. Lebe immer weiter. Gib niemals auf den dann bist du gefangen. Gefangen in der Welt der Trauer." Jessy besaß den wunderschönen Hengst Black Night. Ein Dreamteam. Mehr als nur Pferd und Reiter. Ein Team. Zwei Wess...