Kapitel 28

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Das Leben enttäuscht uns jeden Tag aufs neue. All unsere Pläne,Hoffnungen,Freuden sie werden alle vom Leben zerstört. Trotzdem sagen wir,es währe das wertvollste das es gäbe. Warum? Sind wir Menschen alle so naiv? Wollen wir es nicht glauben? Glauben das er Tod doch so oft eine Erlösung ist? Wie oft fällt man wieder in eine Tiefe seines Lebens,schaut zurück und sieht nichts als Scherben? Keine Hoffnung? Man wird jeden Tag aufs neue enttäuscht. Warum gehen wir alle den falschen Weg? Das Schicksal,das Leben,sie wissen unsere Fehler. Scheuchendes aber noch tiefer in sie hinein. Bis sie uns auffressen. Von innen heraus. Leise,still,unerkannt. Erst wenn sie deine Freude,dein Lebensfreude aufgefressen haben,bemerkt man sie. Alle Anzeichen werden verdrängt. Energisch ,Nein!' gesagt wenn jemand dich darauf anspricht. Doch die beiden Kumpels,Leben und Schicksal,sitzen in der Ecke und lachen sich schlappen. Wie naiv wir Menschen doch sind. Aber am Ende haben sie uns. Wir können ihnen nicht entkommen. Sie werden uns fertig machen. Alles Leben heraus saugen aus unserer Menschlichen Hülle. Bis nichts außer ein Wrack übrig bleibt. Erst dann,bemerken wir sie. Leben uns Schicksal. Wie sie uns verraten,hintergangen und ausgesaugt haben. Wie sie sich Lachend aus den Staub machen. Ihr nächstes Opfer suchen. Keiner kann sich vor ihnen schützen. Egal wie stark man ist. Egal wie stark mein scheint. Ich traf noch nie einen starken Menschen,mit einer einfachen Vergangenheit. Die Vergangenheit formt uns. Zum guten oder schlechten. Durch sie werden wir das was wir heute sind. Menschen,oder Seelisch Tode. Wir stecken in der Vergangenheit fest. Klammern uns an alten,langsam verwelkenden Erinnerungen. Wie eine Blume die man geschenkt bekommen hat. Sie blüht,man erfreut sich an ihr. Doch langsam verwelkt sie. Man findet es schade. Sie war doch so schön. Aber man wirft sie schliesslich weg. Und Erinnerungen? Wirft man sie auch weg wenn sie verwelken? Nein. Man klammert sich krampfhaft an ihnen. Möchte der Realität nicht ins Auge schauen. Hat Angst vor der Wahrheit. Der Wahrheit über der Vergangenheit. Man könnte seine Erinnerungen nicht mehr glauben. All die Glücksmomente. Die guten Erinnerungen. Wenn man an genau diese Situation denkt und ein Lächeln über die Lippen huscht. Plötzlich sind sie nicht mehr rosarot. Nein. Man hinterfragt sie und stellt fest,es waren keine Glücksmomente. Nein sie wurden nur vorgespielt. Sie entgleiten uns. Leise,still ungesehen. Als wen sie niemals da gewesen währen. Genau davor habe wir Angst! Klammern uns an unseren letzten Erinnerungen. Doch es bringt nichts. Das Schicksal wird dir die Wahrheit vor Augen führen. Egal was du versucht. Egal wie stark du dagegen ankämpfst. Es wird nichts bringen. Es wird dich finden und jagen-Das Leben.

Ich klammerte mich an die Erinnerungen. An Erinnerungen die das Gegenteil waren. Steckte in der Vergangenheit fest. Konnte nicht mit der Zukunft gehen. Warum? Ich wollte es nicht. Ich konnte nicht mit ihr abschliessen. Doch das Leben hatte es anders geplant. Es führte mir vor Augen was ich alles verlor. Doch nichts gewann ich. Meine Pferde? Ich hatte sie als Sportgeräte missbraucht. Mein Leben? Was war es wert?Ich hatte ALLES verloren was mir lieb geworden war. Nein nicht nur das. Auch mein Seelenverwandter wurde mir genommen. Wo blieb da noch der Sinn für ein glückliches Leben? Für ein Lächeln,das man auch als wahres Lächeln sehen kann? Wo blieb dieser Sinn? Richtig. Das Leben hatte ihn mitgenommen. Ausgesperrt und alles daran gesetzt,das er nie wieder kam. So sollte es wohl auch sein. Ich hatte Black Night verloren. Hätte ich nicht ein Sportgerät,sondern einen wahren Partner in ihn gesehen,dann währe er noch hier. Was war wichtiger? Erfolge? Falsche Anerkennung? Zeitungsberichte über einen,Medaillen,das goldene Reitabzeichen,Olympiaden? War all das wichtiger? Wichtiger als einen wahren Partner? Ein Pferd das jedes mal spürt wie es dir geht. dich aufmuntert und wieder zurück auf den Boden holt,wen du abhebst? Das dir treu in die Augen schaust. Von dem du weist:Ich kann dir alles anvertrauen. Du erzählst es nicht weiter. Verrätst mich nicht,hintergehst mich nicht. Das mit dir durch dick und dünn geht? Selbst im Stürme bei dir bleibt,wen der Mensch schon im Regen geht? Ist all die erfolge auf Turnieren,dass wert?

Black Night-Der Hengst der mein Leben schriebWo Geschichten leben. Entdecke jetzt