Kapitel 5 - Gänsehaut und grüne Augen

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PoV Manu

„Och nö, ich wurde jetzt zum 5. Mal von dem Typen runtergeschossen!" rief ich mit meiner verstellten Stimme in die Aufnahme. Lachend antwortete mir Sturmwaffel: „Jeder wie er es verdient!" und ließ noch ein paar seiner schlauen Sprüche hören. Die Runde Bedwars machte echt Spaß, doch plötzlich klingelte es an der Haustür. Zunächst ignorierte ich es, und hoffte inständig, dass es nicht in der Aufnahme zu hören war, doch der Besucher war sehr konsequent, und wollte einfach nicht verschwinden. "Shit, wer kann das sein? Hatte ich irgendjemanden vergessen?" überlegte ich fieberhaft und stand schließlich auf, um zur Tür zu gehen. „Sorry Smurf, da klingelt jemand bei mir, spiel mal ohne mich weiter." Ich hörte ihn noch lachen: „Steht der GLP da einfach AFK in der Gegend herum, hahaha!" , bevor ich schließlich die Tür öffnete.

PoV Patrick

Na endlich. Nach gefühlten Ewigkeiten in denen sich meine Nervosität verdoppelt hatte, wurde die Tür aufgerissen. Ich schluckte schwer, meine Augen wanderten langsam an dem schlanken Körper hoch. Ein etwa 1,80m großer, junger Mann mit dunkelbraunen, fast schulterlangen Haaren und grünen Augen stand in der Tür. "Manu." Schoss es mir durch den Kopf. Mein Herzschlag erhöhte sich um ein Zehnfaches, und ich rief unsicher: „Hey Manu!" worauf mir jedoch die Tür vor der Nase zugeknallt wurde. "In your face, Bitch." Hätte jetzt irgendwo aus dem Off ertönen sollen. Völlig verwirrt starrte ich auf die geschlossene Tür vor mir. Ähm, okey.

Ich hatte mit jeder Reaktion gerechnet, aber das hatte ich nicht erwartet. Wie paralysiert machte ich ein paar Schritte nach hinten, als die Tür auch schon wieder geöffnet wurde. Zaghaft und langsam.

„Paddy, was machst du denn hier?" fragte er schüchtern mit seiner unverkennbaren GermanLetsPlay Stimme. Nun kam sein Gesicht auch schon wieder zum Vorschein. Grüne Augen, die mich neugierig musterten. „Tut mir leid, dass ich die Tür sofort zugeschlagen habe, ich war nur so... überrascht." Fügte er entschuldigend hinzu, grinste ein wenig schuldbewusst. „Ja, es tut mir auch leid, dass ich nicht Bescheid gegeben habe, aber im YouTube Haus geht gerade alles drunter und drüber, und da kam ich auf die schlaue Idee..." - "Hey Patrick," unterbrach er mich. "du brauchst dich doch gar nicht zu rechtfertigen. Es ist vermutlich besser so, mein Leben kann ein bisschen Spontanität gebrauchen." Er lachte, und sein Lachen hatte etwas unglaublich faszinierendes, so in "live", wie ich feststellen musste.

Die ersten fünf Minuten bei Manu, und ich starrte ihn schon an.

Weil er gerade mitten in einer Aufnahme mit Smurf war, ließ er mich, solange er schnell diesem Bescheid gab, seine Wohnung besichtigen. Gleich beim Eintreten fiel mir auf, dass sie relativ modern war, ohne viel Deko, auf das Nötigste beschränkt und auf den ersten Blick gab es nichts, was auf sein YouTube-Leben hinwies. Als ich ihm allerdings in sein Aufnahmezimmer folgte, kam ich aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Lauter Minecraft Zeug, Autogrammkarten, ein riesiges Regal mit Spielen und seine aufgehängte GLP-Maske. Lachend schüttelte Manu seinem Kopf, nachdem er meinen erstaunten Blick bemerkt hatte. „Ich versuche mein YouTube Leben ein bisschen zu verstecken, indem ich einfach alles hier verstaue" Erklärte er mir, während ich beeindruckt ein Poster betrachtete. Star Trek, wohl eines der ersten Poster. Plötzlich wurde mir ein weiches Etwas an den Kopf geworfen. Grinsend sah ich Klumpi am Boden liegen und drehte mich zu Manu um, der auf der Couch saß. "Da kommst du schon den weiten Weg hierher und beachtest nur meine Einrichtung, statt mich." Erklärte er gespielt beleidigt. "Tut mir leid, ich wollte nicht so unhöflich sein und nur dich anstarren." Antwortete ich. "Keine Sorge, dagegen habe ich nichts. Solange du nicht zu Sabbern beginnst, ist alles gut." Ich lachte kurz auf, bevor ich mich neben ihn auf die Couch fallen ließ. "Nicht zu sabbern wird echt schwer." Sagte ich ernst, suchte seinen Blick. Warum ich das gesagt hatte, verstand ich selbst nicht. An seiner Mine konnte ich nicht erkennen, was er darüber dachte.

„Machst du das immer so, einfach deine Gäste bewerfen?" Wechselte ich schnell das Thema, bevor er Etwas erwidern konnte. „Nö, nur ungebetene Gäste, so wie dich. Wie lange hast du eigentlich vor zu bleiben?" Stieg er witzelnd darauf ein. Nachdenklich zuckte ich mit den Schultern, darüber hatte ich mir bis jetzt nicht wirklich Gedanken gemacht. Unhöflich wollte ich aber auch nicht wirken. „So ein paar wenige Tage halt, wenn das okay wäre." Meinte ich also nur.

***

Ehrt mich! Ich habe es doch noch geschafft etwas hochzuladen trotz Chorfreizeit! PS:Ihr könnt froh sein, dass ihr mich gerade nicht hören müsst, ich bin nämlich heißer des Todes xD Drei Tage Chor mit 'nem Haufen Chaoten geht echt auf die Stimmbänder^^

Naja, ich hoffe es hat euch gefallen, ich freue mich über Votes und Kommis,

LG eure Minilemin

Schleichliebe KürbistumorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt