Kapitel 41 - Leidenschaft

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Lesenacht #3

PoV Patt

Still liefen wir vor uns hin, ich grinste glücklich in mich hinein und ließ sein „Das wünsche ich mir auch" immer wieder in meinem Kopf nachhallen. Spätestens jetzt hätte ich gemerkt, dass ich bis über beide Ohren in Manu verliebt war, hätte ich es mir nicht schon bei meinem Besuch bei ihm eingestanden, denn meine Gefühle waren am Übersprudeln. Ich würde den Moment am liebsten festhalten. Ich hoffte nur, dass meine Hand in Manu's nicht allzu heiß wurde, denn ich hatte das Gefühl, dass durch diese Verbindung zwischen uns immer wieder kleine Stromstöße in meinen Körper fahren würden. Wir liefen still durch die Straßen, und das einzige was man womöglich hörte, war mein viel zu lauter Herzschlag. Ich konnte nur froh sein, dass ich Manu bei mir hatte, denn in meinem ich-bin-so-glücklich-ich-könnte-quietschen-Modus wäre ich wohl bestimmt schon drei oder vier Mal angefahren worden, hätte er mich nicht zurückgezogen. Und glaubt mir, das war echt kein Leichtes, der nächtliche Verkehr hielt sich nun wirklich in Grenzen. So war ich auch relativ froh, als wir endlich an unserem Ziel ankamen, der Hohenzollernbrücke. Bedächtig blieben wir ein wenig davor stehen, doch zu meinem Enttäuschen ließ Manu meine Hand wieder los, bevor wir uns wieder in Bewegung setzten.

„Was ist jetzt mit deiner Warnung, mich ins Wasser zu schmeißen?" wollte Manu zwinkernd wissen, und blieb stehen. Ich grinste mein bösestes Lächeln und antwortete ihm gefährlich leise „Die steht immer noch!" und machte Anstalten, ihn zu fangen. Lachend wich er aus und rannte ein paar Schritte auf die Brücke zu, bevor er sich umdrehte und mich zu einem Wettrennen aufforderte, während er rückwärts weiter lief.

„Du weißt, dass ich eine Maschine bin, versuch' erst gar nicht mich zu besiegen!" rief ich. „Du? Eine Maschine? Good joke, Bro." Lachte er darauf nur, und vollführte einen kleinen Sprint zum Fuß der Brücke, wo er auffordernd mit den Armen winkte und brüllte : „Was ist jetzt? Kommst du?"

Das würde ich mir ganz sicher nicht nehmen lassen, also stellte ich mich bereitwillig neben dem anderen auf, und wir machten einen Endpunkt für das Rennen aus. Mein Tipp an die, die um drei Uhr nachts immer noch wach sein wollen: Ein Wettrennen auf der Hohenzollernbrücke schadet definitiv nicht.

Zugegebenermaßen, Manu war wirklich schnell, doch nach einigen Metern hatte ich ihn eingeholt, und ich blieb auch vorne.

„Erster!" schrie ich, als ich an dem vereinbarten Punkt angekommen war, und lehnte mich erschöpft gegen die Wand mit den Schlössern. Manu kam nun ebenfalls schwer atmend neben mir an, und setzte sich einfach vor mir auf den Boden. Nach kurzer Erholung lachte ich stolz „Ich habe gewonnen" und grinste ihn provokant an.

Er schaute mich finster an und stand langsam auf. „Aber nur..." setzte er an und kam immer näher zu mir „weil ich dich gewinnen lassen habe" Mittlerweile stand er dicht vor mir, und hielt mich gegen die Wand gedrückt, indem er seine Arme links und rechts neben meinem Kopf abstützte.
„Das glaubst du doch selbst nicht. " Gab ich nervös von mir, versuchte das Spiel weiter mitzuspielen. Er war so unfassbar nah.

Statt zu antworten strich mir Manu nur meine Haare aus der Stirn, die mir beim Rennen wohl ins Gesicht gefallen waren, wendete den Blick allerdings nicht von meinen Augen ab. Kurz huschten seine Augen über meine Lippen, und sofort musste ich mir auf die Lippe beißen, um mich unter Kontrolle zu haben.

Aber warum, warum eigentlich Kontrolle? Was auch immer passieren würde, Manu wollte es auch, da war ich mir sicher. Und diese Nähe zwischen uns fühlte sich so unglaublich richtig an. Meine ganze Liebe, die ich für ihn empfand kochte auf, sprudelte, und füllte meine Lippen mit einem Prickeln, das nur von seinen geheilt werden konnte. Wie er mich ansah, wie er mich berührte... genau so sollte es sein. Meine Arme umschlossen seine Hüften, und zogen ihn näher an mich. Seine Körperwärme war so wunderschön, sie erfüllte mich und nahm mir zugleich die Luft.

Die Stimmung zwischen uns war zum Zerreißen gespannt.

Ich bildete mir sogar schon ein, seinen Herzschlag zu fühlen, als er seinen Kopf ein wenig zu mir hinunter senkte. Er würde mich doch nicht...? Sein Kopf näherte sich immer mehr. Mein Herz schien fast aus meiner Brust springen zu wollen, so aufgeregt war ich. Ich konnte nur auf seine Lippen starren, die so wunderschön geschwungen waren, und meinen so unendlich nah waren.

"Patt?" kam es leise von meinem Gegenüber, sodass ich ihm wieder in die Augen sehen musste. In seinem Blick lag so viel Leidenschaft, die einzig und allein mir galt. Er schielte zwischen meinen Lippen und meinen Augen hin und her, blieb aber schlussendlich an meinen Augen hängen. Kurz schien er sich zu sammeln, bevor er den Mund öffnete.

"Ich liebe dich."

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Ich habe so ewig und so leidenschaftlich von ganzem Herzen an diesem Kapitel geschrieben, das glaubt ihr nicht. xD Ich hoffe, das merkt man zumindest ein bisschen...^^

LG Minilemin

Schleichliebe KürbistumorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt