Kapitel 45 - #Rewilz Special

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PoV Manu

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PoV Manu

Das Treffen mit Bergi und seiner Freundin war wirklich gut verlaufen, besser, als ich es erwartet hatte, außerdem hatte es mich sehr zuversichtlich gestimmt, was die restlichen Bewohner des Mehrfamilienhauses anging. Als nächstes müssten wir jedoch noch Peter von mir, Patt und unserer Beziehung erzählen, da dieser heute Morgen außer Haus gewesen war.

Als Patt und ich gerade das Treppenhaus betraten, nach dem Essen bei Bergi, kam plötzlich Felix (Rotpilz) schluchzend aus Rewis Tür gestürmt, knallte diese hinter sich zu, und rutschte daneben mit dem Rücken die Wand hinunter. Das alles war so schnell passiert, dass ich zunächst einmal mit offenem Mund an Ort und Stelle stehen blieb, bevor Patt und ich uns erschrocken und ein wenig hilflos ansahen. Während Patt nicht lange zögerte und schnell zu dem verzweifelten Felix lief, sich neben ihn setzte und tröstend einen Arm um ihn legte, blieb ich unbeholfen daneben stehen. Was zur Hölle war hier gerade los? Dasselbe schien sich auch Patt zu fragen, doch als er Felix darauf ansprach, fing dieser nur noch mehr an zu zittern und zu schluchzen. Klein und verletzlich, mit geröteten Augen und angezogenen Knien lehnte er an Patt.

Zunächst war seine Stimme noch sehr heißer, als er weinte: „Es tut so weh. Ich halte das nicht mehr aus. Erst glaube ich, Rewi liebt mich auch, so wie er sich verhält und im nächsten Moment erzählt er von einer seiner One-night-Bitches. Damn, das ist so schrecklich, wenn du dir immer wieder auf's Neue Hoffnungen machst, die dann auf einen Schlag zerstört werden." Verblüfft über seine plötzliche Ehrlichkeit schwieg Patt kurz. „Du liebst ihn echt ziemlich, oder?" hakte Patt leise nach, dem heulenden Felix, der immer noch zitterte wie Espenlaub, über den Rücken streichend. Stumm nickte dieser und vergrub das Gesicht in seinen Händen. Er schüttelte den Kopf, wie als wolle er das selbst gar nicht wahr haben, murmelte unverständliche Worte. Etwas deplatziert beobachtete ich die beiden noch kurz, stellte dann aber fest, dass ich keine wirkliche Hilfe war, und lies sie alleine im Treppenhaus. Patt war einer der mitfühlendsten Menschen, die ich kannte, und ich vertraute ihm, das mit den beiden hinzukriegen. Patricks Vermutung, zwischen den beiden würde mehr laufen, stimmte also. Naja, zumindest einseitig. Ich war mir nicht sicher - aber in letzter Zeit hing Rewi oft mit dieser Jodie ab, und in meinen Augen schaute sie ihm in den Videos etwas zu oft in die Augen, als es zwischen Freunden üblich wäre. Doch andererseits gab es da diese unendlich offensichtlichen, und gleichzeitig verwirrenden Rewilz Momente, die mich alles in Frage stellen liesen. Aber hey, ich war nur ein Außenstehender, und sollte da eh nichts be- oder verurteilen. Ich hoffte einfach mal, dass Patt das mit den beiden irgendwie schaffen würde. Er konnte sehr überzeugend sein, und im Gegensatz zu Peter hatte er wirklich Verkupplungs-Superkräfte.

(Bevor jemand motzt: Die Geschichte spielt in 'nem Paralleluniversum, ja?)


PoV Rewi

Shit. Was hatte ich schon wieder angestellt? Felix war schluchzend aus dem Zimmer gerannt. Wegen mir. Ich war so ein Idiot. Warum musste aber auch alles so schwer sein und warum musste ich immer alles kaputt machen? Wütend warf ich das Kissen welches ich umklammert hatte an die Wand. Ich hätte glücklich sein sollen mit der jetzigen Situation, mit meinem Rotpilz als besten Freund. Ja, das Beste hätte ich nehmen sollen, was es gab. Auf diese Weise konnte ich Felix nahe sein, seine Präsenz in mich aufsaugen, glücklich sein. Aber nein, mein Herz musste alles komplizierter machen. Immer mehr wollte es, immer mehr Felix. Felix, Felix, Felix. Shit ja, ich liebte ihn. Ich wusste, er wollte keine Beziehung mit mir, aber das sollte mal jemand meinem Herzen erklären. Ich hätte zufrieden sein sollen mit dem, was ich stattdessen mit ihm hatte: eine innige, tiefe Freundschaft. Allerdings war Liebe ein sehr starkes Gefühl, und hatte eben auch seine Nachteile. Immer wenn ich mit ihm lachte oder auch nur nahe bei ihm war, wurde ich zugleich unfassbar unglücklich, da ich wusste, dass er niemals so empfinden würde wie ich. Dann versuchte ich mir eine Art Schutz-Bunker zu bauen, ging auf Abstand oder erinnerte mich und mein Umfeld an meine Hetero-Onenightstands. Ablenkung. Pure Ablenkung. Ich wusste das war die falsche Art damit umzugehen, aber so würde niemand darauf kommen, dass Mädchen mich kein bisschen interessierten, denn das sollte auch niemand erfahren, schon gar nicht Felix. Und in eben genau so einem Moment war Felix plötzlich schluchzend davon gerannt, als ich  versucht hatte, mich in meinem Schutzbunker vor ihm zu verstecken. Jetzt hatte ich womöglich unsere Freundschaft kaputt gemacht. Ich bin so ein verdammter Idiot!


Den Tränen nahe tigerte ich durch mein Wohnzimmer. Ich wusste nicht wie lange ich mir hier schon Vorwürfe machte, doch auf einmal wurde meine Tür aufgerissen und Felix stand mit roten Augen, aber entschlossenem Blick vor mir. Mein Felix.

Überrascht starrte ich ihn an. Ich öffnete den Mund, um mich zu entschuldigen, aber meine Stimmbänder hatten sich wohl dazu entschlossen, Urlaub zu machen. Langsam schritt er auf mich zu und legte seine Arme zögerlich um mich. Sein Blick suchte meinen. Während ich die Umarmung schüchtern erwiderte, zog sich abermals ein kalter Schmerz durch meine Brust. Nur ein Freund. Nur ein Freund! Ich wollte ihm gerade ausweichen, um den Stichen in meinem Herz zu entkommen, als er es sagte. Drei Worte, leise und zögerlich, so leise, dass jemand der einen Meter entfernt stehen würde sie nicht gehört hätte. „Ich liebe dich." Fassungslos schaute ich ihm in seine Augen, die fest meinen Blick widerspiegelten. Er meinte es also tatsächlich ernst. Die ganze Zeit, die ich mir diesen Moment nur im Traum vorstellen konnte, hatte ich nie geglaubt, er würde Wirklichkeit werden. „Ich- Ich dich auch." Krächzte ich, was er mit einem glücklichen Grinsen quittierte. Seine Augen waren rot und verheult, doch er lächelte, wie ich ihn noch nie lächeln sehen hatte. Er drückte mich noch etwas fester an sich. Pures Glück wurde durch meine Adern gepumpt, als ich den Ernst der Lage realisierte. Alles schien einen Sinn zu ergeben. Lächelnd flüsterte ich an sein Ohr: „Das hättest du mir echt früher sagen können, ich bin wegen dir schon so oft verzweifelt Felix" und drückte ihm einen kleinen Kuss auf die Wange. „Selber." Lächelte er, so nah, dass ich seinen Atem schon auf meinen Lippen spüren konnte ...

" Lächelte er, so nah, dass ich seinen Atem schon auf meinen Lippen spüren konnte

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Ich hoffe, ich habe die ganzen Rewilz Suchtis ein wenig glücklich machen können :*

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LG Minilemin

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