PoV Manu
Nach einer langen Sitzung ob wir lieber zocken sollten oder das gute Wetter genießen und rausgehen - es war eine wirklich schwierige Entscheidung ;) - entschlossen wir uns dazu, ein wenig in die Innenstadt zu gehen.
„Hier sind die Regeln in der Sightseeing- Touristengruppe Manuel: 1. Manu hat immer Recht und du tust was ich sage, 2. immer schön auf dem Weg bleiben und 3. Lass dich möglichst von keinen Fans erkennen, damit niemand auf mich aufmerksam wird!" erklärte ich gespielt wichtigtuerisch, als wir in der Innenstadt ankamen. "Schade, ich wollte gerade eben ganz laut "HIER IST GERMANLETSPLAY" brüllen." Witzelte er.
Bald darauf trotteten wir gemütlich plaudernd durch die Gassen von Essen. An einer Eisdiele holten wir uns beide ein Eis, welches wir zum unterwegs Essen mitnahmen. Irgendwann kamen wir dann auf das Thema Patt's Mitbewohner zu sprechen und Patrick erzählte mir wild gestikulierend, was das denn für ein schräger Haufen wäre. „Was hat es eigentlich mit Rewis andauernden Onenightstands auf sich? Das passt gar nicht zu ihm. Wieso sucht er sich nicht einfach eine feste Freundin?" fragte ich Patt nach einiger Zeit. Seufzend fuhr dieser sich durch die Haare. „Naja, er versucht sich einfach von seinen Gefühlen für jemanden abzulenken, schätze ich." Er betonte das "jemanden" so komisch, dass ich direkt nachfragte: „Willst du mir nicht verraten, wer diese Person ist? " Patt schaute zu Boden und räusperte sich: „Du darfst es nicht weitersagen, Rewi wäre stinksauer, aber es ist Felix. Und er traut sich einfach nicht es ihm zu sagen. Ich persönlich bin ja felsenfest davon überzeugt, dass Felix auch auf ihn steht, denn so wie die herumturteln... naja, auch egal. Aber immer wenn ich mit Rewi darüber reden will, blockt er total ab und hat sofort eine Neue..." „Wenn das wirklich so ist, wie du denkst, muss das ganz schön hart für Felix sein." Erwiderte ich bedauernd. Patt gab einen zustimmenden Laut von sich. "Naja. Jedenfalls beneide ich sie nicht um ihr kompliziertes Liebesleben." Lachte er, und fügte zwinkernd hinzu "Und bin umso zufriedener mit einer unkomplizierten, schönen Freundschaft wie der unseren." Daraufhin lachte ich vielleicht ein bisschen zu laut und komisch. Wir unterhielten uns weiter über die Liebe, aber nicht in unseren eigenen Leben. Wir lachten über bizarre Dating-Geschichten unserer Freunde, wie unser Umfeld langsam aber stetig begann, sesshaft zu werden, und die überrasche Trennung zweier unserer Freunde. Unauffällig beobachtete ich ihn währenddessen. Wie er leicht federnd ging, nachdenklich umherblickte, das kleine Lächeln auf seinen Lippen... als das brachte mein Inneres so zum Kribbeln, sodass ich grinste wie ein Honigkuchenpferd. „Wie sieht es eigentlich in deinem Liebesleben aus?" Eine Frage die mir einfach so heraus gerutscht war, und ihn völlig überraschte. Er stolperte und sein halb aufgegessenes Eis fiel ihm aus der Hand, während er unelegant wieder zum Stehen kam. Etwas bedröppelt blieb er neben dem Eis stehen. Augenscheinlich war ihm das Ganze hier unglaublich peinlich, deshalb versuchte ich die Situation zu retten: „Ach ja, dein Eis ist jetzt an einem besseren Ort, und deinen Stolperer hat bestimmt niemand gesehen." Meinte ich grinsend, klopfte ihm mitfühlend auf die Schulter und bot ihm mein Eis zum Schlecken an.Nervös lachend sagte er etwas höher als sonst: „Lass und weitergehen.", was wir dann auch schweigend taten. „Warum hat ihn diese Frage so aus der Bahn geworfen?" grübelte ich noch vor mich hin.
Wenn das Kapitel euch gefallen hat, lasst es mich bitte mit einem Vote wissen,
LG Minilemin
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Schleichliebe Kürbistumor
De TodoWie definierst du einen besten Freund? Klar, er ist dir wichtig, du willst ihn bei dir haben können und bist glücklich, wann immer ihr zusammen seid. Doch was, wenn du spürst, dass sein Lachen, seine Berührungen dir immer mehr bedeuten? Du das Kribb...