Kapitel 2- Eine Nachricht?

190 19 3
                                    

Es war ein Morgen im Alltag des Blitzclans. Vorsichtig stupste ich Sprenkeljunges an:" Kommst du mit raus? Da ist irgendwas draußen." Immer wieder hörte man die Regentropfen auf den Stamm klopfen. Durch eine der Lücken tropfte etwas Wasser. Als ich mich unter den Schlitz stellte, kühlte mich das Wasser und lief an meiner Stirn entlang. Vorsichtig streckte ich den Kopf aus dem Ausgang. Niemand war da, ausser eine dunkelgraue Kätzin. Sie schaute in den Himmel und sah erleichtert aus. Vorsichtig schaute ich mich noch mal um ob auch alle schliefen und eilte dann zu der Kätzin, aber sie beachtete mich nicht.
" Wer bist du? Ich hab dich hier noch nicht gesehen. " Ihre Bernstein farbigen Augen blicken mich lächelnd an:
" Ich bin Lavendelfeder, die Heilerin. Und du musst eine der Jungen von Himbeerschweif sein, oder? "
" Ja, ich bin Efeujunges. Was machst du denn hier draußen?" Ich schüttelte mein nasses Fell. Es war mein erster Regen.
" Es ist der erste Regen seit der Blattleere. Der Sternenclan zeigt uns damit eine gute Blattfrische mit viel Beute."
"Was ist der Sternenclan?"
"Der Sternenclan besteht aus allen Katzen, die von uns gegangen sind. Sie erscheinen uns manchmal im Traum oder schicken uns ein Zeichen. Es liegt in der Verantwortung der Heiler und Anführer sie richtig zu deuten. " Da viel mir plötzlich etwas ein, der Traum letzte Nacht mit den Katzen, die etwas sagen wollten, wo aber ein Schwall von Blitzen dazwischen gekommen ist. Als ich Lavendelfeder meinen ganzen Traum erzählte, wurde sie nervös: "Das ist bestimmt nur ein Alptraum. Es ist sehr selten, dass der Sternenclan schon zu Jungen spricht. Ähm, mach dir darüber keine Sorgen."
" Aber es geht? " Sie antwortete mir nicht mehr und ging zurück in ihren Bau. Himbeerschweif kam aus dem Königinnenbau gerannt und rief:" Was machst du hier alleine, Efeujunges?! Ich hab mir sorgen um dich gemacht, du könntest dir eine Erkältung zu ziehen. "
Doch ich war noch in Gedanken beim Sternenclan und mich wollte das Gefühl nicht los lassen, das etwas an der Nachricht dran ist.

Drei Tage später lag ich wirklich im Heilerbau in dem Nest. " Wann kann ich wieder spielen, Lavendelfeder? " Sprenkeljunges und Rosenjunges haben mich zwar dauernd besucht, aber spielen konnte ich mit ihnen nicht. " Morgen müsstest du wieder Fit sein. " Gerade kam Sprenkeljunges mit einer Ladung Minze herein:" Hier ist die Minze. Brauchst du sonst noch was aus der Nähe? Himbeerschweif und ich können noch was besorgen."
" Das ist lieb von dir, aber ich habe jetzt genügend, geh doch zu den anderen Spielen. " Sie wartete darauf, dass Sprenkeljunges den Bau verließ und fragte mich dann:" Hast du in deinem Traum Feuer oder Eis gesehen oder war es dunkel? "
"Ja, ich glaube es war von allem etwas."
"Weißt du was heute ist?"
"Nein"
"Heute ist Vollmond, Es wird kein Waffenstillstand geben. Wir müssen uns auf alles vorbereiten." Mit diesen Worten stürmte sie aus dem Bau zu Funkenstern.

Die Prophezeiung des Blitzes Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt