10. Kapitel
Da ich nach einer Stunde immer noch keine Antwort von Jacob bekommen hatte, machte ich mich auf den zu seinem Haus.
Dort angekommen klingelte ich an der Haustür und wartete dort.
Nach einer Weile öffnete mir ein Mädchen, die vielleicht ein oder zwei Jahre älter war als ich, die Tür und lächelte mich an."Hallo, ich bin Caroline. Und du?", fragte sie höflich und reichte mir die Hand.
"Hallo Caroline, ich bin Josy und ich wollte fragen ob Jacob zuhause ist. Er wollte mir beim aufbauen meiner Schränke helfen und ich dachte ich komme mal rüber und frage ob er Zeit dafür hat.", sagte ich, als ich ihre Hand schüttelte.
"Du bist also die neue Nachbarin. Jacob hat mir von dir erzählt.
Er ist nicht da, sondern ist im Park mit seiner Freundin.
Wenn du Lust hast können wir zu Fuß dorthin gehen. Ich habe gerade nichts zu tun und du, wie es scheint, auch nicht.", bot sie mir an."Ähm...", murmelte ich, "Ich muss erst meine Mum fragen, ob ich weg darf."
"Ach so. Ja klar, natürlich. Willst du sie von hier anrufen? Dann kann ich mich in der Zeit schnell umziehen.", sagte sie und deutete erst auf das Telefon und danach auf ihre Klamotten.
"Ja gerne.", sagte ich und trat ein, nachdem sie mir die Tür auf gehalten hat und mit einer Handbewegung angedeutet hat, dass ich reinkommen darf.
"Mum?! Jacobs Freundin ist hier. Wir gehen gleich beide zu Jacob in den Park und fragen ihn etwas. Sie ruft kurz ihre Mum an!!!", rief Caroline den Flur entlang.
"Okay! Ich komme kurz.", hörte ich eine Stimme rufen und danach trat eine Frau durch eine Tür aus dem Flur.
"Hallo Josy, ich bin Mrs. Sartorius.", sie reichte mir die Hand.
"Ich bin Josy.", sagte ich und lächelte sie an freundlich an.
"Ja, ich weiß. Jacob hat mir von dir erzählt. Er scheint ganz angetan.", sagte Mrs. Sartorius.
"Mum! Sünde sie wird schon rot. Hör auf ihr so etwas zu erzählen, wenn denn muss er ihr das sagen.", Caroline kam den Flur entlang geschlendert.
"Ich bin ja schon weg.", Mrs. Sartorius und hob beschwichtigend (wisst ihr was ich damit meine?) Die Arme, als sie wieder in den Raum verschwand aus dem sie kam.
"Wollen wir?", fragte Caroline und ich nickte.
Sie zog sich Schuhe und Jacke an. Ich schaute auf ihre Schuhe und sah die weiß, schwarzen Superstars von heute Nacht. Ich grinste und ging in Richtung Tür.Als wir beide draußen waren gab sie mir ihr Handy und ich wählte die Nummer von meiner Mutter.
"Hallo Mum. Darf ich mit Jacobs großer Schwester in den Park?", fragte ich sie, als sie ran ging.
"Josy?", fragte sie und ich nickte, bis ich realisierte das sie es nicht sah.
"Ja, Mum.", meinte ich schnell und Caroline fing an zu lachen.
"Ja klar. Aber bitte nimm dein Handy mit.", sagte sie und ich bedankte und verabschiedete mich.
"Kommst du mit? Ich muss schnell von drüben mein Handy holen.", fragte ich sie und sie nickte erfreut.
Wir gingen zu Mums und meinem Haus und ich schloss die Tür auf.
Schnell lief ich hoch in mein Zimmer und holte mir mein Handy.
Ich zeigte Caroline noch kurz unser Haus und dann gingen wir los.
"Was meintest du vorhin eigentlich?", fragte ich sie und Caroline zog eine Augenbraue hoch.
"Wann?", fragte sie verwundert.
"Zu deiner Mutter. Er muss es ihr selber sagen.", meinte ich und schaute sie gespannt an.
"Ach so. Das meinst du.", sie zuckte mit ihren Schultern und grinste mich an, "Das muss er dir selber sagen."
"Du bist doof.", ich lachte und sie lachte zurück.
"Tja. So wie immer.", wir lachten beide wieder gleichzeitig los.
Ich hatte das Gefühl, dass wir Freunde werden würden.Wir liefen eine Weile still nebeneinander her. Allerdings war es nicht unangenehm, sondern ein angenehmes Schweigen.
"Wie lange noch?", sagte ich noch einer Weile und plötzlich zog Caroline mich am Arm vom Bürgersteig runter in einen Busch rein.
"Wieso?", flüsterte ich leise und sie flüsterte ein leises "Warte!" zurück.
Es blieb eine Weile still auf dem Bürgersteig, aber es näherten sich langsam ein paar Stimmen.
"Ja, ich weiß. Sie sieht total gut aus, aber sie hat einen Freund.", hörte ich eine Stimme eines männlichen Jugendlichen.
"Es ist schade drum, aber ich beneide Tyler um sie.", sagte eine zweite Stimme.
"Ich habe Caroline.", sagte die erste Stimme wieder und darauf folgte ein Lachen der zweiten.
Die Stimmen wurden immer undeutlicher, bis man sie gar nicht mehr hörte.
Caroline schaute durch die Büsche um zu schauen, ob die beiden Jungs weg waren.
Sie zog mich wieder aus dem Gebüsch.
"Wieso?", fragte ich, jetzt in normaler Lautstärke, als ich mir die Hose und mein Oberteil abklopfte, wegen des Drecks.
"Warst du mit Caroline gemeint?", fragte ich sie und sie nickte.
"Das war mein Freund und sein bester Freund.", klärte sie mich auf und ich nickte.
"Jedes normale Mädchen würde zu ihm rennen und du versteckst dich in einem Busch.", lachte ich und sie streckte mir die Zunge raus.
"Wir haben erstens gerade Streit, und zweitens bin ich ungeschminkt.", sie deutete auf ihr Gesicht und ich lachte.
"Oh wow! Du bist ungeschminkt.", ich lachte weiter und sie drehte sich gespielt empört weg.
"Warum habt ihr Streit?", fragte ich sie, als ich aufhören konnte zu lachen.
"Hast du das mit der Freundin von Tyler mit bekommen?", fragte sie mich und ich nickte. .
"Er hat sie geküsst.", sagte sie nur und ich nickte verständnisvoll.
"Das tut mir leid.", sagte ich und lächelte sie leicht an.
"Wir haben Sommerferien, da wollen wir nicht über so etwas reden.", sagte sie und grinste tapfer.
"Stimmt. Also... Wann sind wir da?", fragte ich und schaute auf meine Uhr.
"Noch einmal um die Ecke.", sagte sie und ich nickte.
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Neighbours
FanfictionProlog "Hast du alles, Schätzchen?", fragte mich meine Mutter. "Ja-a, Mum, zum tausendsten Mal.", stöhnte ich auf. Wir standen vor der Haustür unseres alten Hauses um die letzten Kartons aus dem Haus zu holen und in den Lastwagen zu laden. "Gut."...