Kapitel 26
Ich taumelte benommen nach hinten.
Jacob war in New York. Meinetwegen.
Ich bedankte mich bei dem Busfahrer und lief langsam wieder ins Krankenhaus.
Ich setzte mich vorne in den Eingangsbereich und holte mein Handy aus der Tasche. Meine Hände zitterten nicht mehr. Es lief mir keine Träne mehr die Wange runter.
Ich wusste was ich zu tun hatte.
Rasch entsperrte ich mein Handy und ging auf SMS's. Ohne zu zögern ging ich auf Jacobs Chat und schrieb ihm zwei Sätze:
Jacob, ich weiß wo du bist. Ich werde zu dir kommen und dich zurückholen.
Kurz bevor ich auf absenden klicken konnte, erhielt ich einen Face-Time-Anruf von Caroline.
Ich drückte sie weg und atmete tief durch. Dann drückte ich auf senden.
*
Nachdem ich zurück auf mein Zimmer gegangen war und mich aufs Bett gesetzt habe, rief ich Caroline zurück.
Sie ging sofort ran. Sie hatte ihre Haare hochgesteckt und sich andere Klamotten angezogen.
"Hast du irgendwas gefunden?", Platzte sie raus ohne mich zu begrüßen, "in seinem Zimmer lagen viele Broschüren von allmöglichen Orten."
"New York.", flüsterte ich. Meine Stimme war wie aus einer anderen Welt und das Telefon verschwamm wieder vor meinen Augen. "Er ist in New York."
Carolines Gesicht wurde kreidebleich. "Nein... Nein. Nein. Nein. Nein.", das erste flüsterte sie und danach wurde sie immer und immer lauter, "Er kann nicht nach New York. Das darf er nicht. Sie hat es ihm verboten. Das darf er nicht."
Ihr Blick wurde immer unscharfer und sie redete immer mehr so, als ob sie mit jemand anderem reden würde als mit mir. "Wer hat es ihm verboten?", ich schaute verwirrt in die Kamera. Ich bekam keine Antwort.
Carolines Blick verschwamm noch mehr und in ihren Augen konnte ich pure Verzweiflung und Schmerz erkennen.
Dann stockte das Bild.
"Caroline? Sag was!", schrie ich. Doch, sie sagte nichts. Das Bild stockte immer und immer weiter, bis ich nur noch Pixel sah und ich weggedrückt wurde.
Ich versuchte noch einige mal sie zurückzurufen aber ihr Handy war aus.
"Shit. Shit. Shit.", murmelte ich und schaute auf die Uhr.
14 Uhr.
Nathalie meinte zu mir, dass der nächste Bus abends fährt.
Ich könnte mich rausschmuggeln.
Ich könnte einen Brief hinterlassen und dann reinschreiben wo ich zu finden bin.
Nathalie würde ich über alles einweihen, damit wenigstens eine erwachsene Person darüber Bescheid wusste wo ich war und was ich vorhatte.
Der nächste Termin wo ich untersucht werden müsste wäre morgen früh , das heißt das bis morgen früh keine Ärzte hier reinkommen würden und wenn ich mein Abendessen abstelle, würde ich auch kein Essen bekommen. Das würde bedeuten: ich hätte genug Zeit um mich aus dem Krankenhaus zu schleichen ohne dass es jemand bemerken würde.
*
Nach 5 Minuten überlegen wie ich vorgehen musste, holte ich meine Krankenhaustasche hervor und kramte mir genug Klamotten heraus. Dann ging ich ins Badezimmer und packte Zahnbürste und andere Sachen ,die ich brauchte, ebenfalls in die Tasche.
Nachdem ich mich vergewissert hatte, dass ich alle Sachen hatte, holte ich den Brief den Jacob mir geschrieben hatte nochmal hervor und las ihn nochmal :Liebe Josy,
Ich weiß, was du jetzt denkst.
"Warum ist er weg? Wo ist er?"
Ich bin bald wieder da, dass verspreche ich dir, meine Josy.
Ich wäre sowieso gegangen, egal was du auf dem Dach im Krankenhaus gesagt hättest.
Ich brauch eine Auszeit vom normalen Leben. Die Schule ist Mist, Meine Freunde sind zu blöd, zu kapieren wie es mir geht und meine Eltern stressen mich.
Es mag sich albern anhören.
Ich weiß ich bin erst kurz vor meinem 17. Geburtstag, aber ich muss einfach von Zuhause weg.
Es war schon lange geplant, aber als ich dich kennengelernt habe wollte ich das nicht mehr.
Du bist mein Licht. Du legst Schatten auf mich, wenn du dich von mir abwendest.
Josy, ich liebe dich. Ich hoffe du verstehst mich jetzt ein wenig mehr.
Jacob💗Ich seufzte auf.
Nein, ich verstand ihn jetzt gerade nicht mehr.
Warum hat er mich nicht mitgenommen?
Wer hat ihm verboten nach New York zu gehen?
Was meinte Caroline damit?
Warum wollte er überhaupt weg?
Ich verstand nichts mehr.
*
Nachdem ich die Tasche unterm Bett versteckt hatte , machte ich mich auf den Weg zur Rezeption.
Ich ging den Flur entlang und begrüßte einige Leute die ich auf dem Flur traf auf dem Weg zum Fahrstuhl.
Ich stieg ein und drückte auf Erdgeschoss, doch bevor sich die Tür schließen konnte, drückte ein junger Mann den Fuß zwischen die Tür und die Tür ging wieder auf.
"Guten Tag.", sagte er als er in den Fahrstuhl ging und grinste mich mit einem strahlendem Lächeln an. "Das ist ja eine Ehre mit so einem hübschen Mädchen in einem Fahrstuhl zu stehen." Er fing an zu lachen und ich grinste in mich hinein.
"Sie sollten sich geehrt fühlen.", lachte ich und er stimmte mit ein. Dann ging die Tür auf und wir stiegen beide im Erdgeschoss aus.
"Schöne Woche noch. Viel Spaß.", er lächelte mich wissend an und ging dann davon.
Verblüfft blickte ich ihm hinterher, zuckte mit den Schultern. Dann ging ich weiter zur Rezeption.
*
Nachdem ich mir 1 Ticket gekauft habe und auf die Abfahrts-Uhrzeit geschaut hatte, ging ich zurück auf mein Zimmer.
Ich packte meine letzten Sachen ein und steckte mein Handy ans Ladekabel. Danach schrieb ich Nathalie was ich vorhatte und Jacob schrieb ich:
"In 3 Stunden bin ich auf dem Weg zu dir."
Dann schaltete ich mein Handy aus.
Ich legte mich in mein Bett und machte die Augen zu.
Nach 2 1/2 Stunden klingelte mein Wecker und ich machte mich fertig um zu meinem Bus zu gehen._____
Da bin ich wieder, frisch am Werk.
Das keine Kapitel mehr kamen tut mir leid, aber ich habe mich sehr auf mein Privatleben konzentriert da ich sehr viele Probleme hatte in dem letzten halben Jahr. 💛
Nach vielen vielen Anfragen kommen jetzt neue Kapitel raus.
Ich werde mal schauen ob noch überhaupt irgendwer meine Geschichte liest und dann weiterschauen wann das nächste Kapitel rauskommt 💛
xfairytalexx
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Neighbours
FanfictionProlog "Hast du alles, Schätzchen?", fragte mich meine Mutter. "Ja-a, Mum, zum tausendsten Mal.", stöhnte ich auf. Wir standen vor der Haustür unseres alten Hauses um die letzten Kartons aus dem Haus zu holen und in den Lastwagen zu laden. "Gut."...