Kapitel 21
Inzwischen lag ich schon 4 Tage im Krankenhaus und es ging mir sehr viel besser.
Am Mittag kam Mum zu mir,
an den Nachmittagen kamen entweder Caroline oder Jacob zu mir
und an den Abenden war Nathalie im Krankenhaus in der Cafeteria und ich gesellte mich zu ihr.Nur heute war etwas anders.
Schon als Caroline und Jacob reinkamen, bemerkte ich wie angespannt Jacob da saß und auf seiner wunderschönen bestimmt weichen Lippen herum biss."[...] Kurz zusammen gefasst, Josy, dein kleiner Jacob hier hat jetzt deinetwegen 1 Monat 'Dach-Verbot'.", Caroline lachte und wuschelte ihrem kleinen Bruder durch die Haare.
"Caroline! Lass es.", zischte Jacob sie wütend von der Seite an.
"Chill, Kobra.", sagte meine Freundin, worauf ich anfing zu lachen.
Carolines Handy klingelte. Als sie auf das Display schaute grinste sie breit.
An ihren Augen konnte ich erkennen, wer es war.
Es war der Junge, wegen dem wir uns im Busch versteckt hatten. Carolines Freund.
Die beiden hatten sich wieder versöhnt, am gleichen Tag an dem wir ihn getroffen haben. Das mit Tylers Freundin hatte sich geklärt und jetzt waren sie wieder glücklich."Ich geh kurz ran.", sagte sie und hielt dabei, dass Mikrofon zu, weil sie schon rangegangen war, "Was gibt's, Benny-Boy?"
Ich lachte, als sie aus dem Zimmer ging und Ben immer wieder Benny-Boy nannte."Alles okay bei dir?", fragte ich Jacob.
"Äh..", er kratzte sich verlegen am Hinterkopf, "Ja, alles okay. Ich habe mir für heute etwas vorgenommen und möchte es heute noch durchziehen. Ich bin ein wenig nervös."
"Oh, was ist es denn?", fragte ich neugierig und setzte mich auf.
"Das wirst du sehen und hoffentlich auch lieben.", sagte er, wobei er immer leiser wurde und ich denke beim zweiten Teil mehr zu sich selbst sprach, als zu mir.
"Okay?", sagte oder besser gesagt fragte ich.
In dem Moment kam Caroline wieder rein."Jacob? Wir müssen los. Ben holt uns in Daddys Auftrag ab.", sagte sie und winkte ihn mit einer Handbewegung zu sich.
"Warte kurz!", sagte er und kam auf mich zu. "Geh schonmal vor, Schwesterchen."
Mit schnellen Schritten verließ Caroline das Zimmer.
Ich räusperte mich und schaute ihn fragend an."Treffen wir uns heute Abend im untersten Stockwerk in Zimmer 3045?", fragte er mich. Was wollte er? Besser gesagt, was wollte er dort? Mit mir? Alleine?
Verwirrt schaute ich ihn an und schüttelte den Kopf."Bitte. Oder in der Cafeteria oder auf dem Dach?", fragte er und ich nickte.
"Auf dem Dach um acht?", fragte ich ohne weitere Fragen zu stellen.
"Okay danke.", er lächelte mich an und ich konnte ihm die Erleichterung vom Gesicht ablesen.
-
Inzwischen war es später geworden und ich wurde pro Minute nervöser, denn ich war wirklich aufgeregt was Jacob mir zeigen wollte.
Bevor ich aufs Dach ging, lief ich eine Stunde vorher, in Jeans und T-Shirt, zum Fahrstuhl um in die Cafeteria zu gehen und Nathalie Bescheid zu sagen, dass ich nicht kommen konnte. Oder vielleicht noch später kam.
Ich drückte auf die 1 und fuhr mit den anderen Patienten oder Besuchern im Fahrstuhl ins 1. Erdgeschoss."Hallo Josy. Was machst du denn schon hier? Waren wir nicht erst um 8 Uhr verabredet?", sie umarmte mich stürmisch, als sie den Kaffee für die Patienten aus der Küche holte, dass musste sie jede volle Stunde machen.
Ich ging ihr hinterher."Ich weiß, aber wir müssen das Treffen um eine Stunde verschieben, wenn es geht. Ich bin um 20:00 Uhr mit Jacob verabredet. Er möchte mich mit irgendetwas überraschen.", murmelte ich, damit sie den letzten Satz nicht verstand.
"Oh mein Gott. Wie süß. Lauf schnell zu deinem Date.
Ich komme um halb zehn in dein Zimmer und dann erzählst du mir alles.", sie wirkte aufgeregter als ich und klapperte mit den Tassen, die sie auf den Geschirrwagen stellte."Es ist kein Date.", sagte ich, während ich ihr half den Tablettwagen mit Tassen voll zu stellen.
"Danke. Wenn du so lieb wärst, könntest du mir auch noch bei den Demenz-Kranken helfen.
Es muss in jedes Zimmer eine Kanne Kaffee und eine Tasse. So wie immer.
Ich schaff das nicht alleine.", mit einem Blick auf die Uhr, nickte ich und nahm ihr einen Wagen ab."Danke. Wir sehen uns später.", sie gab mir einen Kuss auf die Stirn und verschwand aus der Küche.
Ich fuhr mit meinem Wagen in den Fahrstuhl und stellte die Kaffeekannen , nach Anweisung, ins Zimmer.
Ich hatte schon anderen Krankenschwestern geholfen und die Ärzte meinen, dass Bewegung gut für mich sei, damit ich wieder laufen lernte."Guten Tag, junges Fräulein.", sagte eine ältere Dame, als ich ins Zimmer kam nachdem Klopfen.
"Schönen guten Abend, Ma'am. Mögen sie einwenig Kaffee haben?", meinte ich und hob eine Kaffeekanne hoch.
"Oh nein danke. Aber könnten sie bitte meinem Mann sagen in welchem Zimmer ich liege? Er kommt so selten vorbei und ich glaube er hat die Zimmernummer vergessen.
Wir lieben uns sehr und können nicht ohne einander. Er ist ein wenig vergesslich, aber dafür liebe ich ihn umso mehr.", sprach die Oma aus und ich lächelte. Das waren Beziehungs-Vorbilder."Ja natürlich. Ich werde mich umhören und ihren Mann ausfindig machen.", ich konnte mir sehr schnell Ziele setzen und freute mich auf meine neue Herausforderung.
"Danke, Kindchen. Bitte machen Sie schnell. Ich vermisse ihn soooo.", die Dame drückte mit ihren faltigen Hand meine.
"Bitte, Ma'am.", sagte ich und verließ lächelnd das Zimmer.
Vor der Tür war ein Namensschild. Ihr Name war ' Rose Langford '. Ich lächelte als ich realisierte, dass meine Mutter den gleichen Namen hatte.Ich lief erfreut und voller Erwartung durch die Zimmer und fragte jeden der Demenz-Kranken, ob sie einen Mister Langford kennen.
Ich bekam antworten wie: "Nein, Liebling. Den Namen habe ich noch nie gehört." ; "Ja, einen Rose Langford kenne ich. Sehr vernünftiger Mann." ; "Ich bin in letzter Zeit so schusselig. Ich weiß nicht mal wer ich bin." ; "Bekomm ich etwa Kaffee?" ; "WO IST MEIN MANN? WO IST MEIN SOHN?" und "Der ist mein Schullehrer an der Uni. Physik und Geschichte. Apropos Physik. Ich habe noch keine Hausaufgaben gemacht."Alle Antworten waren unnütz und kein bisschen hilfreich. Ich raufte mir die Haare und setzte mich mit dem leeren Wagen auf eine Bank.
Ich ließ meine Gedanken freien Lauf und bekam eine Idee.
Schnell lief ich zur nächstbesten Krankenschwester: "Hallo Linda, weißt du zufällig ob Miss Langford ihren Namen von ihrem Mann hat?" Linda nickte und schob ihren Wagen, schlecht gelaunt, zum Fahrstuhl.
Ich lächelte freudig und schaute auf meine Uhr.Mit einem Blick erstarrte ich.
Mist 19:57 Uhr. Ich zuckte zusammen und lief mit meinem Wagen hinter Linda zum Fahrstuhl.
Ich stellte meinen Fuß gegen die Türen und schaffte es gerade noch mich durch zu quetschen."Könntest du für mich aufs Erdgeschoss drücken ?", fragte ich Linda und sie verdrehte die Augen, aber drückte trotzdem auf den Knopf.
Als wir unten angekommen waren lief ich in die Küche und stellte den Wagen ab. Ich begrüßte den Koch im vorbeirennen und nahm die Treppen anstatt des Fahrstuhls, weil ich so eindeutig schneller war.
Als ich vor der Tür zum Dach stand, zögerte ich kurz, drückte die Türklinke aber doch runter.
Vor mir war die Skyline von Virginia und Jacob mit einem riesengroßen ...
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Hallo meine lieben Damen und Herren,
Nach gefühlten drei Jahren stellt der Account xfairytalexx auch mal wieder ein Kapitel online.
*Spass beiseite*
Hey Leute, tut mir leid, dass ich solange kein Kapitel mehr online gestellt habe, aber ich hatte echt eine 0-Bock-was-zu-schreiben-Stimmung.
Hoffentlich kommen bald wieder mehr Kapitel💪
Die Idee dieses Kapitels und die des nächsten kommen von der lieben @lillysartoriuss 💗💦
Bitte schreibt mir eure Ideen oder Wünsche per privat oder in die Kommentare. Umso mehr Ideen, umso mehr Kapitel😏
Danke für 6 Tausend Reads😨😨😨 Oh mein Gott...ihr seid die BESTEN!!!
❤️❤️❤️❤️
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Neighbours
Hayran KurguProlog "Hast du alles, Schätzchen?", fragte mich meine Mutter. "Ja-a, Mum, zum tausendsten Mal.", stöhnte ich auf. Wir standen vor der Haustür unseres alten Hauses um die letzten Kartons aus dem Haus zu holen und in den Lastwagen zu laden. "Gut."...