13. Kapitel
Genau in diesem Moment rief meine Mutter: "Essen ist fertig!"
Wir liefen zu ihr in die Küche und deckten den Tisch mit ihr zusammen fertig."Es gibt heute selbstgemachte Bacon Beans mit Spiegelei und Bacon.", sagte meine Mutter und Jacob starrte sie begeistert an.
"Lecker.", sagte er und rieb sich über den Bauch.
Mum lachte und stellte den Topf und die Pfanne auf den Tisch.Wir setzten uns alle vier an den Tisch.
"Ich hoffe ihr werdet es mögen.", sagte meine Mutter, was so viel bedeuten sollte, wie 'Guten Appetit! Fängt bitte an'.
"Ich mag es.", sagte Jacob, als er sich den Mund vollstopfte.
"Das freut mich.", sagte Mum und lächelte ihn warm an. "Wie war es mit deiner Freundin im Park neulich?", fragte sie neugierig und ich schaute sie böse an.
"Mum! Das geht dich nichts an!", zischte ich, dass sie es hören konnte.
"Ich bin halt neugierig.", sagte sie entschuldigend.
"Nein, alles gut. Es war nicht der Rede wert. Wir haben zusammen gelernt, für ihren Biologie-Test, den sie in den Ferien noch nachschreiben muss. Eigentlich müsste sie ihn genau vor 5 Minuten beendet haben.", stellte er ruhig fest und lächelte mich an.
"Dann schreibt sie dich bestimmt gleich an.", murmelte Caroline und verdrehte die Augen.
"Es ist mir egal, ob sie mich anschreibt oder nicht, versteh das doch endlich mal!", er schaute Caroline wütend an und ich glaube er wäre aus unserem Haus geflüchtet, wenn es kein Essen gegeben hätte.
"Sieh es doch mal so: Du verbringst die Nachmittag mit ihr. Liest mit ihr Bücher. Ihr trefft euch im Park, an den ersten richtig warmen Sommertagen. In den Ferien. Alleine.
Das kann man falsch verstehen.", meinte Caroline nur und zuckte mit den Achsel. Mum lächelte vor sich hin und Jacob grunste irgendwas mit: "Das stimmt nicht.""Es ist übrigens sehr lecker.", sagte Caroline und Mum schaute sie erfreut an.
"Danke sehr. Das Rezept für die Bacon Beans haben ich von meiner Mutter gelernt, als ich ungefähr so alt war wie Jacob und Josy. Ich habe damals kochen geliebt.
Das habe ich auch kurz zu meiner Berufung gemacht, habe dann aber doch auf meinen jetzigen Job umgestiegen.
Beim Kochen habe ich auch Josys Vater kennengelernt. Er ist Chefkoch mit 3 Sternen.", erzählte Mum Caroline und als sie von Dad berichtete stieg ein gewisser Glanz in ihren Augen hervor, den ich bisher noch nie bei ihr gesehen hatte."Das hört sich gut an. Josy, du müsstest doch eigentlich auch gut kochen müssen.", meldete sich Jacob.
"Ich bin eine Niete im Kochen.", gab ich zu und fühlte mir noch eine Portion Bohnen auf mit Bacon.
"Oh. Komisch. Wie kann das gehen? - Reichst du mir bitte noch einmal die Pfanne mit den Spiegeleiern?", fragte Jacob.
"Ja klar. Hier.", sagte ich ,als ich ihm die Pfanne überreichte.
"Jaja, meine kleine Josy ist unbegabt was das kochen angeht.", meinte Mum und steckte sich eine volle Gabel in den Mund. "Das hat sie von ihrem Großvater Joe. Der kann nicht einmal alleine einkaufen gehen ohne dass er irgendetwas kaputt macht oder vergisst und dann kaputt macht."
Jacob lachte und Caroline grinste Mum und Jacob an.
"Macht euch ruhig über mich lustig.", sagte ich und aß die Bacon Beans auf meinem Teller.
"Jetzt sei nicht beleidigt.", sagte Jacob nervös, als ob er nicht wüsste wie er darauf reagieren sollte.
"Das sagt der Richtige!", meinten Caroline und ich gleichzeitig und fingen an zu lachen.
"Schmeckt es dir auch?", fragte Mum mich und ich nickte heftig.
Ich liebte dieses Essen. Dad hatte es mir vorher immer gekocht, als er noch bei Mum und mir war."Das freut mich.", sagte sie und aß weiter.
"Wo ist denn eigentlich dein Vater?", fragte Caroline nach einer Weile gefräßiger Stille.
"Ihr Vater und ich sind geschieden und Josy hat kaum noch Kontakt zu ihm.", erklärte Mum ihr und ich schaute Jacob lächelnd an.
"Oh Entschuldigung das wusste ich nicht.", sagte Caroline schnell und versuchte das Thema zu überspielen in dem sie "Das Essen ist übrigens wirklich sehr lecker." sagte.
"Alles gut.", meinte ich und konzentrierte mich wieder aufs Essen.
"Das freut mich.", sagte Mum nochmal und errötete weil es ihr sichtlich peinlich war auf Dad von fremden Leuten angesprochen zu werden. So reagierte sie immer und sie hoffte immer das niemand nach dem Grund der Scheidung fragte.
"Ich hab ihm auf eine E-Mail geantwortet, Mum.", murmelte ich fast unverständlich, aber meine Mutter hörte es.
"Das finde ich sehr toll, Schatz. Wir reden nachher darüber.", war das einzige was sie meinte.
"Okay.", murmelte ich wieder unverständlich.
"Entschuldigung, dass ich frage, aber ihr seid nicht wegen ihres Vaters hier her gezogen?", fragte Caroline kleinlaut.
"Nein, nein, nein. Meine Firma hat mich nach Virginia versetzt und deswegen sind wir hierher gezogen. Josy wollte nicht hierhin ziehen, weil sie all ihre Freunde zurück lassen musste.", nuschelte meine Mutter, durch die Gabel in ihrem Mund.
"Ach so. Zwei neue Freunde oder Freundinnen hat sie ja schon. Und auf welche Schuhe kommst du nach den Sommerferien?", fragte Caroline mich.
"Auf die Westhighschool in der Innenstadt.", beantwortete ich ihre Frage.
"Oh wie toll. Auf die gehe ich auch. Jacob wird zuhause unterrichtet, aber das wollte ich nicht. Ich wollte aus dem Haus raus zum Lernen und nicht meinen Schlafplatz zum lernen haben.", lachte sie und ich freute mich, dass ich wenigstens schon ein Mädchen aus der Schule kannte.
-
Mum und ich räumten das restliche Geschirr ab, während Caroline und Jacob sich ihre Schuhe aus meinem zweiten Zimmer holten."Danke für das Essen, Rose. Es war sehr lecker.", bedankte sich Jacob und Caroline nickte zustimmend und fügte ein "Danke sehr." hinzu.
"Ich bringe die beiden zur Tür.", sagte ich und verschwand aus der Küche.
"Mach das.", hörte ich Mum sagen.
"Danke, dass wir hier sein durften.", sagte Caroline und Jacob nickte.
"Danke, das ihr mir beim Schrank aufbauen geholfen habt.", bedankte ich mich.
Caroline trat einen Schritt aus der Haustür und streckte ihr Gesicht in die Sonne."Ich ruf dich an, wenn ich auf dem Dach bin.", flüsterte mir Jacob ins Ohr, während er neben mir aus der Tür verschwand.
Die beiden wunken mir zu, zum Abschied und ich wunk zurück.
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Hey Leute,
Habt ihr irgendwelche Ideen für die nächsten Kapitel? Oder Wünsche?
Dann schreibt sie in die Kommentare und ich widme euch das Kapitel.❤👼
Und die 2 Tausend Reads sind geknackt. Danke wirklich ❤
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Neighbours
FanfictionProlog "Hast du alles, Schätzchen?", fragte mich meine Mutter. "Ja-a, Mum, zum tausendsten Mal.", stöhnte ich auf. Wir standen vor der Haustür unseres alten Hauses um die letzten Kartons aus dem Haus zu holen und in den Lastwagen zu laden. "Gut."...