6. Kapitel
Es war schon später, als ich aufwachte und ins Badezimmer gang.In der Küche hörte ich meine Mutter herumtrampeln.
Nachdem ich mich fertig gewaschen und geschminkt hatte, ging ich in die Küche und wünschte Mum einen guten Morgen.
"Ausgeschlafen?", fragte sie mich und küsste mich auf den Haaransatz.
"Einigermaßen.", murmelte ich in setzte mich an den gedeckten Frühstückstisch.
"Das freut mich.", sagte sie und ich nickte leicht. Ich war kein Morgenmensch, aber ich wachte normalerweise immer früh auf.
"Guten Appetit.", wünschte ich meiner Mutter. Sie lächelte mich sanft an.
"Danke sehr, Liebling.", sagte sie und biss genüsslich in ihr Croissant.
Langsam schmierte ich mir mein Brötchen und biss, als ich fertig mit schmieren war, ebenfalls genüsslich rein.
"Kommt der Nachbarjunge heute wieder zu uns? Ich habe gesehen das du deine Schrank immer noch nicht alle zusammen gebaut hast.", fragte sie mich und knabberte weiter an ihrem Croissant.
"Ja, kommt er. Allerdings haben wir keine genaue Uhrzeit abgemacht.", murmelte ich in mein Brötchen hinein.
"Es freut mich sehr, dass du schon einen Freund gefunden hast, obwohl du nicht hierher ziehen wolltest.", sagte sie.
"Wir sind noch keine Freunde. Er ist nur so nett und hilft mir beim zusammenbauen.", ich verdrehte meine Augen.
"Jaja, schon klar. Wenn er dich nicht mögen würde, würde er dir, ersten nicht an bieten dir zu helfen und zweitens nicht solange brauchen. Ich habe für alle Schränke im Haus, nur einen einzigen Tag gebraucht und ich bin eine Frau. Ich kann keine Schränke zusammenbauen.", sagte Mum und zwinkerte mir zu.
"Ich mochte unseren alten Nachbarhund auch und wir waren keine Freunde.", Mum musste auch immer gleich übertreiben.
Sie lachte leise und nickte dann."Ist ja schon gut, Kleines.", lachte sie und biss erneut in ihr fast aufgegessenes Croissant.
Nach einer Weile gefräßiger Stille hörte ich ein Piepen aus meinem Zimmer.
Nach kurzem Überlegen realisierte ich, dass es Liv sein musste, da sie als die Einzige diesen Klingelton hat."Darf ich?", fragte ich Mum und sie nickte.
Schnell lief ich in mein Zimmer und nahm mein Handy.
"Hallo Liv.", nahm ich den Anruf entgegen.
"Hallo Josy. Wie gehts dir so?", sagte sie ins Telefon.
"Ganz gut soweit. ", sagte ich und ließ mich auf mein Bett nieder.
"Kommt Jacob heute wieder?", fragte sie mich.
"Also ja. Eigentlich schon. ", murmelte ich.
"Das ist doch gut. ", sagte sie.
"Ja. ", murmelte ich.
"Alles okay?", fragte sie.
"Ja alles super. Ich vermisse dich.", meinte ich ehrlich.
"Ach... Ich dich auch.", sagte sie.
"Ich muss Schluss machen, Mum und ich frühstücken gerade. Wir können später weiter telefonieren.", sagte ich und hörte im gleichen Moment Mum meinen Namen rufen.
"Ich komme gleich, Mum.", rief ich aus dem Zimmer.
"Tschüss, mein Mädchen.", verabschiedet sie sich und ich sagte das gleiche zurück.
Nachdem ich aufgelegt hatte und mich immer noch freute,dass sie angerufen hatte, ging ich zu Mum in die Küche.
"Na, wer war das?", fragte sie neugierig.
"Liv hatte angerufen.", murmelte ich nur und biss in mein Brötchen.
"Oh, das ist ja lieb. Wie geht's ihr?", fragte Mum.
"Ihr geht's gut. Sie hat sich mit den neuen Nachbarn schon angefreundet.", sagte ich und musste in mich hinein grinsen. Ich glaube immer noch. Das sie sich ein bisschen in Bryce verknallt hatte , auch wenn sie es nicht zugeben will.
"Wie schön.", sagte Mum und stellte ihren Teller in den Geschirrspüler.
Ich aß noch zu Ende und dann räumten wir den Tisch ab.
Danach ging ich in mein Zimmer und suchte mir ein Outfit raus.
Nach einer Weile hatte ich mich entschieden.
Ich zog mein Pinkes Croptop an und dazu eine hellblaue Hose mit leichten Fransen unten. Als Armschmuck nahm ich zwei goldfarbene Armreifen und eine MK Uhr, ebenfalls in Gold.
Ich sprühte mich mit einem Bodyspray von Victoria Secret ein.Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich heute besonders gut aussehen musste. Es lag aber bestimmt nicht an Jacob.
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Am Mittag setzte ich mit meiner Mutter an den Tisch und wir redeten über dies und das und Gott und die Welt.
Sie plant nächstes Wochenende ein Fest zu feiern mit den Nachbarn und sich besser kennenzulernen.In der Zeit wo sie über ihre Pläne berichtete, ging ich zum Kühlschrank und holte mir eine Flasche Orangensaft raus und nahm mir ein Glass aus dem Küchenschrank.
Als ich den Orangensaft wieder weg stellen wollte, sah ich im Kalender das es Montag ist und freute mich, dass es der erste Tag der Sommerferien war."Findest du die Ideen gut?", holte mich meine Mutter aus den Gedanken und ich nickte schnell beim Trinken.
"Super. Dann machen wir das so. Wir müssen dann am Donnerstag anfangen zu dekorieren.", sagte sie und holte einen Block raus um sich einiges zu notieren.
In der Zeit ging ich in mein Zimmer und holte mein Handy.Ich hatte keine neue Nachricht von Jacob bekommen. Irgendwie ärgerte ich mich, dass ich keine bestimmte Uhrzeit mit ihm abgemacht hatte.
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Neighbours
Fiksi PenggemarProlog "Hast du alles, Schätzchen?", fragte mich meine Mutter. "Ja-a, Mum, zum tausendsten Mal.", stöhnte ich auf. Wir standen vor der Haustür unseres alten Hauses um die letzten Kartons aus dem Haus zu holen und in den Lastwagen zu laden. "Gut."...