14.Kapitel

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"Ich- ich...wieso fragst du das jetzt?", fragte ich verwirrt und schüttelte den Kopf. "Das ist nicht fair!" "Aber mir gegenüber schon? Ich wollte doch nur eine Antwort. Ich denke, dass du dachtest,du könntest mir das verheimlichen, tat beinahe mehr weh, als der Fakt an sich." "Ich...weiß nicht. Ich bin... ich bin so verwirrt. Und-" "Ach komm. Ganz ehrlich Emma? Ich habe darauf keinen Bock mehr. Irgendwann muss selbst dir auffallen, dass du wirklich nur Scheiße laberst. Ich weiß ja nicht, ob du jemals eine wirklich gute Erklärung haben wirst, aber wenn, dann ist sie gelogen. Liebe kann man nicht erklären! Du allerdings verleumdest das nicht nur sondern versuchst dich auch noch herauszureden. Es ist eine Sache jemanden zu belügen...aber zu glauben, ich sei dumm genug die Lüge zu glauben. Das ist eine Art der Beleidigung, von der ich dachte, dass sie am allerwenigsten von dir käme..." "Es tut mir Leid.",murmelte ich. "Es tut dir Leid? Es tut dir Leid?! Meine Fresse Emma!",rief er genervt und schlug die Hände über seinem Kopf zusammen. "Ganz ehrlich? Daas ist doch Kinderkacke! Ich habe keinen Bock auf so etwas! Wir lassen es einfach sein. Ja? Ich kann nicht mit dir befreundet sein, um ehrlich zu sein, möchte ich dich auch nicht mehr sehen." "Aber Gabe..." "Nein. Einfach nein.",antwortete er, drehte sich um und ging. Ich war für ihn gestorben."

Ich ging zu dem Tisch, meiner Freunde und setzte mich seufzend. "Und? Was hat er gesagt?!",fragten sie aufgeregt. "Na ja. Zum Schlichten beider Seiten kam es nicht wirklich... Ich glaube, ich habe alles nur noch schlimmer gemacht. Er- Ich...Wir haben uns gestritten." "Oh. Emma. Was ist passiert?" "Ich denke er ist im Recht...weil, weil irgendwie jeder vor mir wusste, dass ich mich in Peter verliebt habe. Diesbezüglich-" "-Emma, hör auf deine Verzweiflung hinter hochgestochenen Formulierungen zu verstecken!",zischte Joy und schaute mich ernst an. Ich verstummte und schaute sie beide mit großen Augen an. "Irgendwas ist hier faul..."

Unbekannt

Sie ahnten etwas. Etwas dass für mich bedrohlich war. Die Rache würde kommen. Schnell und grausam. Nur meine Zeit lief ab, wenn der Plan auffliegen würde, dann könnte ich alles vergessen, was ich mir bisher ausmalte und alles was meine Zukunft ausmachen würden. Ich stand von dem Rundtisch auf und strich meine Kleidung glatt. Ein Blick in einen kleinen Handspiegel ließen mein Aussehen bestätigen. Perfekt wie immer. Heute habe ich mich wirklich exellent hinbekommen. Die Schminke war immer noch an seinem Platz und mein Zopf saß an seiner Stelle. Ich schlendert unauffällig bei den Jungs vorbei und strich Bellamy von der einen Schulter über den Rücken zur anderen. Er blickte hoch und sah mir intensiv in die Augen. Sein Lächeln ließ mich wissen dass er verstand und er nickte kurz seinen Freunden zu, dann folgte er mir. Wir gingen in einen offenen Klassenraum. (Die Lehrer sollten wirklich mal die Regeln nachlesen, die Räume müssen eigentlich abgeschlossen werden.)
"Dann wollen wir mal.",meinte er.

Emma

"Er ist nicht gerade lächelnd mit dieser Schlampe mitgegangen?!",fragte Joy leicht hysterisch und extrem wütend. Wenn ich Bel jetzt wäre, ich würde nicht in seiner Haut stecken wollen. Ich nahm Olli und ich nahmen sie in den Arm und ich fragte mich, was das alles bedeuten könnte. Und das war der Moment, in dem ich leicht verzweifelte, dass Lukas nicht da war. Er wüsste jetzt bestimmt, was zu tun ist. Er entschied sich jedoch die Schule zu wechseln. Unser Kontakt brach mehr oder weniger ab... WhatsApp hielt uns noch einigermaßen zusammen, aber ich konnte es verstehen. Wir wollten es einfach vergessen. Und jetzt das. Wieso ließ uns das Leben denn nicht in Ruhe, was haben wir getan, dass wir kein Glück verdienten? Keine Ruhe? Keine Harmonie? Kein Leben ohne Angst. Ich schüttelte meinen Kopf. Ich klang beinahe wie ein Hippie. Ruhe , Harmonie und Einklang. Wo gab es das denn bitte? "Joy. Er will dich bestimmt nur eifersüchtig machen." "Na toll. An sich habe ich ja kein Problem damit. Nur das es funktioniert." "Eifersucht ist die Leidenschaft, die Eifer sucht und Leiden schafft.",zitierte ich. "Du hörst Alligatoah?",fragte sie überrascht. "Nein.",begann ich zu lachen. "Ich habe es im Internet gefunden. Friedrich Ernst Daniel Schleiermacher oder so.",antwortete ich immer noch kichernd.
Als die anderen dazu kamen versuchten wir sie noch etwas abzulenken, in dem wir Halloween planten. Kostüme, Schminke, Deko , Essen und Getränke.
"

Also Spinnenweben die im Dunkeln leuchten sind Pflicht.",warf jemand ein und ich notierte mir das. "Ich hätte ein Plastikskelett für den Garten und Kürbisgirlanden.",meinte ich und allgemeines Nicken bestätigte den Vorschlag. "Wie wäre es mit einer Blutbowle? Uh und so Zombiehänden oder Fingern?" Joy taute richtig auf und war in ihrem Element. Auch Oliwia redete mehr. "Und Spinnenmuffins!",rief sie und unsere aufgeregten durcheinander kichernden Stimmen ließen beinahe unsere Pausenklingel überhören. Während des Unterrichts teilten wir per Zettel die Besorgungen untereinander auf.
Als es zum Schulschluss klingelte schrieb ich meiner Mutter noch eine SMS und fuhr mit Lea in die Stadt um schon mal die Liste für übermorgen abzuarbeiten. Wir hatten nur noch morgen und übermorgen Schule und dann hatten wir einen Tag frei. Immer den ersten Oktober. Unsere Schulleitung beschloss diesen Termin als einen freien Tag abzustempeln, weil wenn Halloween in der Woche war immer nur die jüngeren da waren. Eben die, die nicht total verkatert waren. Vielleicht nicht charmant, aber unsere Schule hatte echt viele Partygänger. Mittlerweile wurde es auch verbreitet, dass eben diese Party stattfand. Es könnte echt voll werden. Wir kriegten gerade noch so die Bahn und fuhren in die Stadt. Das Wetter war noch einigermaßen gut und ich war verdammt nochmal froh darüber. Es gab nichts schlimmeres als an einem Montagnachmittag im Regen durch die Stadt zu rennen... Zu erst liefen wir zu solchen Geschäften, die Kostüme im Angebot hatten. Im Laden empfing uns schaurige Musik und Gruseldeko. Es gab ein paar coole Masken und Ganzkörperkostüme. Mein Plan jedoch als Teufel zu gehen wurde dadurch etwas zurückgeworfen, denn das was ich suchte gab es nicht. Die Kostüme kratzten ziemlich, passten nicht oder waren schlecht. Wirklich viel Auswahl gab es da tatsächlich nicht.
Ich holte mir also einen roten Dreizack und ein paar Hörner. Mit Lea witzelte ich herum, die könnte als Gnom oder so gehen oder Gremlin, verkleiden müsste sie sich ja nicht mehr, entschied sich aber letztendlich für ein Kostüm einer Hexe mit einem schwarzen Korsett mit Steinchen, einem schwarzes weites Kleid zum drunter ziehen und einer Pentagramm-Kette. Dazu würde sie eine Strumpfhose und ein paar Ballerinas anziehen.
Ich weigerte mich schlichtweg ganz rot anzuziehen. Ich fand einfach nichts. Sie hielt mir mehrere Kostüme hin, aber die gingen mir nicht mal bis zur Hälfte meiner Oberschenkel. Also ich hatte keine Lust dort angegrabscht zu werden nur, weil sie das Kleid als Aufforderung verstanden.
Wir liefen also weiter und ich entschied mich für ein weißes Kleid und ein transparentes schwarzes Spitzenkorsett. Da das allerdings nicht wirklich Böse aussah, liefen wir erneut zu diesem Kostümladen und ich holte noch einen Umhang dazu. Dazu kam eine dunkelrote Strumpfhose und Pumps. Ich organisierte mir im Hinterkopf allerdings auch ein paar Turnschuhe, den ganzen Abend da drauf zu laufen... nein. Das war nichts für mich. Anschließend liefen wir durch die Lebensmittelläden und holten das,was wir brauchten.
Zu Hause vertiefte ich mich erst mal in mein Buch, welches ich gerade lief, bis mir meine Augen zufielen...

Ja... hmm... es tut mir Leid. Ich habe es versucht. Wirklich. Nur die Lehrer meinen jetzt erst mit den Arbeiten anfangen zu müssen und war etwas spät mit dem lernen dran... (morgen Bio) jetzt kann es also dazu kommen, dass der nächste Monat etwas weniger Kapitel bekommt, weil wir neun Arbeiten im Mai schreiben (oder so ähnlich...) auf alle Fälle wird es etwas unregelmäßiger und ich versuche auch etwas vorzuschreiben, kann aber nichts versprechen... Viel Spaß noch,
Eure Elli ♡

The Perfidious Boy - Peter Pan is coming home 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt