The End

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"Henry!",keuchte ich erschrocken auf. "Beruhige dich. Ich will dir nichts tun.",antwortete er und schaute auf die Stelle, an der eben Peter noch stand. "Es tut mir Leid.",flüsterte er mit ehrlicher Betroffenheit. "Was tut dir Leid?" "Ich werde ihn wiedersehen. Du nicht, wenn du nicht gerade Selbstmord oder allgemein einen Mord begehst."begann er und wurde dabei immer leiser. "Nein. Das werde ich nicht.",murmelte ich ernst und starrte in den Himmel, der sich mittlerweile begann von eine dunklen orange in ein leuchtendes pink überzulaufen "Das glaube ich dir. Außerdem wäre Peter ziemlich enttäuscht darüber." "Ja..",antwortete ich abwesend und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht. "Peter wird dich immer lieben. Vergiss das nicht.",wisperte er und strich mir veruhigend über den Rücken "Aber ich würde es gerne. Es wäre so viel einfacher, wenn ich mir alle meine Lügen glauben könnte."

"So funktioniert Leben aber nicht. Es passieren Dinge und die sind nicht dazu da um sie wieder zu vergessen und beiseite zu schieben." "Du warst der Rabe. Oder?" "Wie kommst du darauf?" "Es war nur so ein Gefühl.",antwortete ich enttäuscht über die abweisende Gegenfrage. Er seufzte. "Ja. Ich war es." Erstaunt blickte ich ihn an. "Wieso?" Genervt stöhnte er auf. "Musst du immer alles hinterfragen?" "Hast du dich in mein Leben eingemischt und mir einen riesen Schrecken eingejagt?",pampte ich wütend zurück.

"Es sollte nur eine Warnung sein. Ich befürchtete, dass Peter es nicht so ernst meint und eventuell mit Vater unter einer Decke steckte. Das war der Grund weshalb ich auch den Verrat an ich begonnen habe. Damals auf Neverland. Ich habe ein bisschen gebraucht, um zu verstehen, dass genau das Vaters Plan war. Uns auseinander zu bringen um uns einzelnd für seine Zwecke zu missbrauchen.",erzählte er mit rauer Stimme und schaute zu Boden. "Du wolltest meine Freunde umbringen!",zischte ich. "Ich weiß. Ich bin nicht stolz darauf." "Das wäre ja noch schöner.",fauchte ich empört.
"Ich habe aus meinen Fehlern gelernt. Okay? Aber damals war auch nicht alles so, wie es zu sein schien. Also so lange du nicht das gesamte Bild erkennen kannst, solltest du nicht urteilen." Wütend warf ich ihm einen tödlichen Blick zu, ehe ich mich erneut dem Sonnenaufgang widmete.
"Ich muss gleich gehen. Ich wollte nur sichergehen, ob du dir deines eigenen Wertes bewusst bist. Ich nickte und setzte mich auf den staubigen Boden. "Ja."
Er nickte.

"Auf Nimmerwiedersehen Emma.",sagte er und drehte sich weg. Er lief ein Stück, ehe plötzlich verschwand.

Mein Leben war so ein Chaos und wo es langsam begann Sinn zu machen kam er wieder und ließ mich in einem Scherbenhaufen zurück! "Du Arsch!",rief ich schluchzend, nicht sicher, ob ich Peter oder Henry meinte. Meine Tränen fielen auf den Asphalt, während ich auf dem Boden saß, ehe ich mich aufraffte und mich auf meinen Heimweg machte und der Wind Staub und Asche durcheinander wirbelte und weg trug. Ich lief vielleicht weg, oder machte mich auf den Weg zu einer neuen Reise, aber wusste das schon. Nur eins wusste ich, wo immer ich auch wirklich hingehen würde, es war der Weg
zu meinem neuen, langweiligen Leben, ohne Magie, Gefahr und ohne Peter.

The Perfidious Boy - Peter Pan is coming home 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt