Mary:
Diesen Morgen war ich total müde, als ich mein Müsli in mich hineinschaufelte, ich hatte gestern noch bis um Mitternacht mit Jade gechattet und wir hatten beide mein Outfit für heute Abend ausgesucht: Es war tatsächlich das Minikleid, das mir Scarlett empfohlen hatte und silberne Pumps. Ich freute mich schon total auf die Party, vor allem da ich mit beiden Kindern der DiRose Familie dorthin gehen würde und es meine erste amerikanische Party werden würde. Jade hatte mir tausend Male gesagt, wie neidisch sie auf mich war, aber ganz ehrlich: Ich würde lieber eine Party mit meinen Freunden in Renchen feiern, da ich dort wenigstens alle kannte. Lilly fuhr nicht mit, da sie noch etwas zu erledigen hatte und Alex war ans Krankenbett gefesselt. Na toll, ich war mit zwei Leuten, die ich nicht einmal zur Hälfte kannte, dann unterwegs.
Später bekam ich eine SMS von Scarlett „Hey, Ryan verschiebt seine Party leider um eine Woche, echt blöd, hatte mich schon darauf gefreutL. Übrigens kommt Miles nicht mit. Er hat schon etwas vor. -Scarlett" Uff, da fiel mir aber ein Stein vom Herzen, denn nächste Woche hatten Lilly und Alex noch nichts vor und ich war mir sicher, dass wenn es doch an diesem Tag stattgefunden hätte, Alex trotzdem gekommen wäre. Sie würde bestimmt ihren Austritt mit dieser Party feiern wollen, koste es was es wolle. Ich musste grinsen, sie war Jade echt ein bisschen ähnlich. Apropos... Es klingelte an der Tür und ich öffnete immer noch im Schlafanzug und wurde gleich rot, da dort Scarlett, in Top und Minirock, mich grinsend musterte. „Nettes Top." Wieso brachte sie mich immer so in Verlegenheit? Konnte ich mal meine doofe Verliebtheit nicht für ein paar Stunden ablegen? Sie kam hinein und ich schloss die Tür.
„Was machst du hier schon früh morgens?" Knurrte ich noch halb verschlafen und sie musste wieder grinsen „Sweetie, es ist schon 10 Uhr." „Immer noch Morgen für mich." Grummelte ich, während ich mein Müsli in der Küche holte und fertig aß. Scarlett meinte „Es tut mir ja Leid, aber du hast nicht auf meine SMS geantwortet." „Und was denkst du, wäre passiert, ich wäre gestorben oder ein Feuer verbrennt unser Haus?" Fragte ich sarkastisch, aber Scarlett hatte auch dafür eine Rechtfertigung „Wäre mir beides egal."
Ich nahm ein Kissen und warf es nach ihr. Sie fing es nur kichernd auf und setzte sich damit mir gegenüber vom Küchentisch. „Hey, da ist noch jemand müde, was hast du noch gestern gemacht? Eine Party, zu der ich nicht eingeladen war?" Sie machte ein gespielt enttäuschtes Gesicht und ich lachte „Nein, ich habe videogechattet mit meiner besten Freundin aus Deutschland und sie redet gerne." Scarlett lächelte „Da kenne ich schon zwei dieser Sorte: Liv und Leyla sind nicht anders. Du vermisst wirklich alle aus Deutschland?" Sie legte ihre Hand auf meine und ein Kribbeln fuhr durch meine ganze Haut. „Ja, tu ich. Es ist auch anstrengend, nicht in seiner Muttersprache zu reden."
„Dann rate wer immer in den Sommerferien in Urlaub nach Deutschland geht!" Erwiderte Scarlett grinsend in perfektem Deutsch und ich musste grinsen „Weshalb?" Fragte ich auf Englisch und sie antwortete „Meine Oma wohnt in Mannheim, eine ziemlich schöne Stadt." „Dann waren wir beide eigentlich nicht so weit entfernt. Renchen liegt auch in Baden-Wüttenberg nahe Freiburg." Scarlett lächelte „Hätten wir uns schon dann gekannt... Wir könnten dich mal mitnehmen, wir könnten uns ein Zimmer bei Oma teilen und du und ich gehen nach Renchen. Dort könntest du mir alles zeigen...oder?" Ich lächelte bei diesem Gedanken, mit Scarlett in dem Land, in dem ich mich zuhause fühlte und nickte. Es gäbe nichts Besseres und dann auch noch Mama ohne diesen Schock, einfach perfekt. Auch Lilly und Alex würde ich überreden...
„Hey, Träumerin, wach auf!" Scarlett wedelte, sichtlich amüsiert, mit ihrer Hand vor meinem Gesicht und riss mich damit völlig aus meinen Träumen. Plötzlich hörte ich, wie mein Handy piepte, ich hatte eine neue SMS: „Hey, bin gelangweilt und brauche Unterstützung! Außerdem können wir uns einen Film von diesem geilen Krankenhausfernseher anschauen! Bitte, sonst sterbe ich vor Langeweile L ! -Alex" Ich musste grinsen –typisch Alex- und schrieb „Bin um zwei bei dir." Ich schaute auf meine Uhr und es war 10:15, ich hatte also genug Zeit. „Scarlett, du kannst noch bis um halb zwei bleiben, dann besuche ich Alex im Krankenhaus."
DU LIEST GERADE
The Haunted Ones 1: Dreams and Nightmares (GirlxGirl) (GirlxBoy)
FantasyWird aktuell verbessert und umgeschrieben! "Du denkst, dein Leben ist kompliziert? Werde eine von uns und sehe, wie sich dein Leben verändert, bis nichts mehr so ist, wie es einmal war..." Santora, Hauptstadt des furistischen Kanadas, mit über Taus...