The Haunted Ones 1: Dreams and Nightmares (GirlxGirl) (GirlxBoy)

26. August 2015: In einer Sekunde kann sich alles ändern... (Teil 2)

A/N: Da das Kapitel so riesig ist, muss ich es zerteilen :/ Aber ja, hier ist der zweite Teil ^^

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Scarlett:

Nach einer Weile drohte der Kuss intensiver und leidenschaftlicher zu werden, und obwohl mein Herz so wild gegen die Brust hämmerte, so bildeten sich auch in mir wieder die Erinnerungen und Warnungen. „Ich sollte das nicht tun, die Queen of Mean ist doch nicht lesb..." Fing ich an, zu denken und küsste noch ein letztes Mal zurück, bevor ich sie losließ und sofort panisch nach Hause switchte. Dort schlug mein Herz immer noch so intensiv und doch umfiel mich Angst. Ich durfte das nicht fühlen weder hätte ich das tun dürfen! Aber hätte ich sonst herausgefunden, was ich wirklich fühlte? In wen ich wirklich verliebt war? Trotzdem, nein, dieses doofe Herz sollte sich beherrschen! Und auch meine Gefühle, das war nur eine Freundschaft...oder...was war es nun? Ach warum musste alles immer so kompliziert sein? Und warum, warum zum Teufel, war es für mich so schwierig gewesen, überhaupt von ihr loszulassen?

Aber trotzdem, was mich dennoch überraschte: ES schien irgendwie immer zu verschwinden, wenn Mary bei mir wie bei ihrer Rettung, bei der Toilette in der Schule, unserem ersten Treffen bei mir, beim Shoppen, bei unserem Tanz. Das konnte kein Zufall sein! Irgendetwas musste sie an sich haben, dass ES völlig wegscheuchte...richtig? Bloß was? Urgh, wenn ich so weiter denken würde...ach was, sahen wir der Wahrheit ins Auge: Ich konnte und würde heute nicht einschlafen.

Immer wieder wiederholte sich der Kuss von vorhin in meinen Erinnerungen, obwohl ich die Erinnerung wegschüttelte, sie war hartnäckig und zu verlockend, dass ich später schließlich nachgab. Ich konnte ihre Lippen immer noch auf meinen spüren, es war der reinste Wahnsinn! Es hatte sich nicht so künstlich angefühlt, wie wenn ich einen meiner Freunde geküsst hatte. Deren rauen Lippen hatten mich eher abgewiesen, als hinein gelassen. Ihre Lippen schienen nachgegeben zu haben, mich hineingelassen und das Gefühl, das ich dabei gefühlt hatte? Ich schätzte, ich war überrascht gewesen, total durch den Wind und von den Socken gerissen. Aber ich konnte es nicht beschreiben, nur war es alles andere als freundschaftlich, familiär oder feindlich gewesen, so wie unsere ganze Beziehung zu einander...

Alex:

Ich war die ganze Zeit mit Tyler zusammen gewesen und wir hatten cool miteinander getanzt, er hatte mir ein paar Tanzmoves gezeigt und ich hatte seine Begeisterung in seinen braunen Augen aufleuchten sehen. Es war einfach zu drollig gewesen, wie er auf der Tanzfläche aufblühte, vollkommen in seinem Element war und das beeindruckte mich. Trotzdem wunderte ich mich, wo Mason und Mary blieben, sie hatten doch nicht etwa...Nein, das traute ich der zurückhaltenden Mary nicht zu. Außerdem sah ich wenig später wie ein verwirrter Mason auf mich zu rannte „Hey, Alex, weißt du, wo Mary ist?"

Verwundert schüttelte ich den Kopf „Nein, ehrlich gesagt. Ist sie nicht bei dir?" Auch er schüttelte den Kopf und meinte „Nein! Einmal ist kurz meine Schwester bei uns gewesen, bevor sie wieder verschwunden ist. Dann hat Mary gemeint, sie müsse mal kurz weg. Seitdem hab ich sie nirgends mehr gesehen, weder sie noch Scarlett..." Lilly kam hervor und rief kurzerhand mit leicht keuchender Stimme „Hey, Leute, ich hab Mary gefunden! Sie ist auf der großen Terrasse, aber Scarlett konnte ich nirgends finden. Selbst Liv oder Leyla konnten mir nicht sagen, wo sie war." Anscheinend hatte er schon Lilly um Hilfe gebeten. Ich folgte den beiden aus der Tür, über die Treppen, auf die Terrasse, wo wir eine völlig in Gedanken versunkene Mary an der Reling stehend sahen. Ich kam sofort auf sie zu und sie drehte sich bei dem Klang meiner Schritte zu mir um. Sie wirkte nicht ganz mit den Gedanken hier, eher woanders.