27. August 2015: "Helfer in der Not?!" (Teil 1)

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Jay:

Ich hatte heute keine Zeit für meinen Job als DJ, ich sollte mit Chace an der Suche nach dem Mörder von Ms. Cascade fortfahren, denn irgendetwas stimmte damit ganz und gar nicht: Der Mörder, war mit zwei Kollegen gekommen, einer war keiner unserer Verdächtigen „...und er war schnell genug gewesen, um die Mörder wieder von dem Tatort wegzubringen" Schlussfolgerte ich schließlich aus dem Video und Klaus kratzte sich nachdenklich am Kopf „Schnell genug? Welcher Nightmarehunter rennt 20km die Stunde?" „Keine Ahnung, aber ich will das auch können..." Meinte Chace mit großen Augen und Klaus gab ihm einen Knuff in die Seite mit seinem Ellenbogen „Das ist kein Spaß, Chace! Dieser neue Helfer könnte uns bekannt vorkommen! Halt mal das Video an, Jay." Ich hielt das Video an und zoomte an den Kerl heran, aber... „Zu verpixelt, verdammt!" fluchte Chace, während er nervös mit seinen Fingern auf dem Tisch herumtippte. „Könntest du das bitte lassen, ich werde noch nervöser davon!" Sprach ich, während ich das Bild noch einmal sichtete. „Heute versteht ihr beiden Quengelbacken wohl keinen Spaß." Murmelte Chace beleidigt und ich rollte nur mit Klaus gleichzeitig die Augen.

Ich wollte mir gerade mit Klaus einen Kaffee holen, als Chace aufschrie „Heureka!" „Was ist?" fragte ich verwundert und Klaus erwiderte „Keine Ahnung, muss was wichtiges sein, denn dieses Wort hat er noch nie in seinem Leben gesagt. Ich glaube nicht einmal, dass er weiß was es heißt." Wir beide stürmten zurück zu Chace, mit geweideten Augen auf den Screen vor ihm starrte. Auch ich schaute darauf und sah, dass er an die Leiche herangezoomt hatte. Trotz allem verstand ich den Auffuhr nicht, bis Chace wie wild auf den Arm gestikulierte. Auch ich sah es jetzt: Auf dem Arm des Ermordeten war eine seltsame Wunde, die auch Klaus betrachtete „Fast schon ein „Z", nur flachgedrückt. Aber was soll das heißen, Chace?" Chace grinste nur zufrieden „Ich habe an alle Leichen herangezoomt und seht auch das mal an." Wir scrollten durch die Videos und tatsächlich jedes bisherige Opfer war ein flaches „Z" in den rechten Arm geritzt worden.


Mary:

Wie erwartet wachte ich heute Morgen in meinem Bett auf und konnte immer noch nicht fassen, was gestern alles passiert war. Nun ja, je eher ich mehr darüber herausfand, desto mehr Antworten auf meine zahlreichen Fragen bekam ich. Und ich wusste, bei wem ich zuerst nach Antworten suchen sollte: Alex. Ich fuhr mit meinem Auto entlang der Straße des Dagger Rocks, einem Hügel, auf dem Alexs Haus stand. Im Vergleich zu Scarletts Haus neben uns war es einfach nur klein, aber richtig heimelig. Sie hatten draußen einen kleinen Garten, der an die weiten Felder der Bauern von Ottawa grenzte und nach diesen Feldern würde der Wald beginnen.

Ich war noch nie in einem dieser unzähligen Wälder, die Kanada besaß, gewesen, aber das sollte ich wohl laut Lilly auch nicht, denn dort wohnten die meisten Jäger in ihren Holzhäusern. Ich fragte mich, was ich genau nun war. Ein Mensch? Völlig ausgeschlossen! Ein Fabelwesen? Wohl eher nicht. Und auch kein anderes mystisches Lebewesen, von dem ich bisher gehört hatte? Ich hatte noch nie von Verfluchten gehört und wenn ich gestern nicht mich selbst gesehen hätte, hätte ich nur über Lilly gelacht und alles als einen Traum hingenommen.

Ich klingelte der Haustür....ohne eine Reaktion darauf zu bekommen, denn keiner öffnete die Tür. Ich wollte schon aufhören, zu klingeln und nach Hause fahren, als ich ein Kichern von dem Garten aus hörte. Ich ging langsam den schmalen Weg neben der Hintertür entlang, bis ich in den kleinen Garten gelangte. Dort kitzelte Alex gerade einen kleinen Jungen mit schwarzen, stoppelkurzen Haaren durch, der dabei freudig quietschte und lachte. Ich betrachtete die Szene eine Weile mit einem Lächeln, das war einfach zu süß...bis Alex sich umdrehte und mich anlächelte.

„Hey, du könntest mir helfen, diesen kleinen Kerl nach drinnen zu bringen, er sollte jetzt eigentlich frühstücken." „Stimmd net!" protestierte der Kleine sofort und versuchte sich aus Alexs Umarmung zu winden. Jedoch nahm ihn diese kurzerhand auf dem Arm und ich kam mit ihr hinein, wo sie ihn gleich in sein Kinderstühlchen setzte, das natürlich wieder mit lautstarkem Protest des Kleinen, jedoch leuchtete immer noch Freude in seinen fast schwarzen Augen und er lächelte so lieb. Er sah einfach zum Liebhaben aus! Ich saß mich mit Alex an den Tisch, die versuchte, dem Jungen einen Löffel voll Babybrei in den Mund zu stecken, der aber immer wieder dem Löffel gelungen auswich und sie murmelte genervt „Dieselben Gene wie die seines Vaters..."

The Haunted Ones 1: Dreams and Nightmares (GirlxGirl) (GirlxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt