The Haunted Ones 1: Dreams and Nightmares (GirlxGirl) (GirlxBoy)

26. August: In einer Sekunde kann sich alles ändern... (<3) (Teil 1)

Alex:

Ach Samstag... Der Tag wo die Vögelchen fröhlich zwitscherten, schulfrei war und jeder sich entspannte, sich in seine Decke einkuschelte und einfach einen chilligen Tag zuhause machte? Mit mir nicht, von wegen Ruhe! Ich sprang mit guter Laune aus dem Bett, denn erstens war es jetzt Samstag und zweitens hieß es endlich: Partytime! Ja, ich hatte mich darauf schon seit dem Krankenhaus gefreut. Ich war schon einmal, aber nur einmal auf einen von Ryans berühmten Partys gewesen und es war unvergesslich gewesen. Letztes Mal hatte sie in seiner Hütte stattgefunden, aber nun hatte er sein Thema umgeändert zu See Party, in der Art eine Beach Party. Das hörte sich schon mal vielversprechend an...

Die Party war für alle gedacht, also konnte jeder kommen, also auch leider auch diese Zicke Scarlett und ihr Gefolge. Seit gestern würde ich diese Schlampe am liebsten... Auf jeden Fall würde ich mir nicht von dieser Zicke den Spaß verderben lassen! Ich rief Mary an und sie ging nach einer gefühlten Ewigkeit dran. „Hey, Mary, rate, was heute ist!" „Ich nehme an, du sagst es mir gleich." Klang es verschlafen aus dem Hörer. „Heute ist die Party, du Dummerchen! Oh Gott, was soll ich anziehen?" „Überleg nicht so viel darüber, sei du selbst." Super, ein typischer Mary Rat, bloß nützte er mir gar nicht. „Also Pumps oder Sneakers?" fragte ich beharrlich. Sie stöhnte, da sie wohl eingesehen hatte, dass ich so schnell nicht lockerließ „Wenn ich es dir sage, dann hörst du eh nicht auf mich..." „Sag schon!" Ich wurde langsam ungeduldig, so lange brauchte ein Mensch doch nicht um endlich aufzuwachen! „Sneakers." „Also Pumps." „Siehst du, du tust es wieder!"

Ich lachte „Jaja, hab dich auch lieb, Miss Sunshine." „Kann ich jetzt weiterschlafen? Es ist Sonntag und sieben Uhr morgens, außerdem bin ich nachher noch beschäftigt." „Okay, bye..." „Bye." Sie legte auf. Ich stöhnte auf, was für ein Morgenmuffel!

Ich holte mein Handy hervor, stöpselte die Ohrstöpsel ins Ohr, ging auf YouTube und gab von Queensberry „Girl like me" ein. Die Musik fing an und ich fing an mich locker zu machen, bevor ich anfing zu tanzen. Ich sang leise mit „I know you keep on looking for a girl like me..." Ich liebte es einfach, zu tanzen, seine Sorgen dabei abzuschütteln und sich einfach nur frei zu fühlen. Genauso lebte ich für die ganze Musik, sang gerne und wenn es ginge, würde ich gerne die nächste Miley Cyrus werden. Nein, Spaß beiseite, ich sang echt gerne. Plötzlich kam mein kleiner Bruder Lloyd hinein und beschwerte sich prompt „Hör auf, ich will noch schlafen, du hast mich aufgeweckt!"

Ich grinste „Und? Es wurde Zeit, dass du aufwachst, also sei mir lieber dankbar!" Er murrte „Um fünf nach sieben? Ne, das ist viiiel zu früh, Mama und Papa schlafen auch noch!" Ich rollte mit den Augen und sagte „Dann geh ich mal auf nen Sprung zu Mary, die wird mir dankbar sein." „Bitte, tu alles was du willst, aber nicht, mich noch mal aufwecken, klar?" Ich musste sofort bei seinem übertriebenen, ernsten Gesichtsausdruck lachen. Er war einfach zu süß. „Okay, sag bitte Mama Bescheid." „Mach ich, bye."

Ich fuhr schnell zu Mary, schlich durch die Hintertür ins Haus und ging leise die Treppen hinauf. Ganz leise machte ich die Tür auf, aber damit hätte ich mir keine Mühe machen müssen. Eine wache Mary tanzte verrückt mit den Ohrenstöpseln ihres Handys durch ihr Zimmer. Ich schaute ihr belustigt eine Weile zu, bevor ich mich räusperte und sie drehte sich sofort wie ertappt um. Ich musste jetzt noch mehr Lachen, ihr Gesichtsausdruck war noch lustiger als ihre Tanzkünste.

Mary lief rot an und dann fragte sie wütend „Noch nie was von Anklopfen gehört?" Ich prustete vor vorgehaltener Hand und meinte frech „Ich hätte auch mit einem Elefanten hineinkommen können und du hättest mich nicht gehört. UND ich freu mich, dass du schon auf heute Abend trainierst." Sie hob sich genervt die Hand vor das Gesicht „Oh Gott nicht schon wieder..." „...die Party, Party, Party!" Sang ich freudig und sie schaute schüchtern zu Boden „Du hast gesehen wie ich tanze, Alex."