Mary:
Erst um ein Uhr morgens hatten ich und Mike Mama endlich ins Bett bringen können! Ich war mir sicher, dass ich mehr als tausend Augenringe unter den Augen hatte. „Ach du geföhntes Eichhörnchen, was ist mit dir passiert?" Fragte mich Alex entsetzt, als sie mich sah und ich murmelte nur „Konnte nicht schlafen..." Alex nickte verständnisvoll „Konnte ich gestern auch nicht in diesem Kasten, der sich ernsthaft Krankenhaus nennen darf."
Wir waren grade mit Lilly auf dem Weg zu unserer Matheklasse und über unseren Weg liefen ausgerechnet in Liv, Leyla und...Scarlett. Ihre hellen grünen Augen blitzten uns spöttisch an „Sieh mal einer an, der Krabbelgruppe ist wieder komplett. Die arme Schule..." Ihre Augen suchten meine und ich schaute ihr nur trotzig entgegen. „Ja, also passt auf, damit wir nicht mit unseren Schnullern handgreiflich werden!" Zischte Alex zurück und Liv kicherte nur „Alex, du bist wieder zurück! Was haben sie mit dir im Krankenhaus gemacht? Eine weitere Gehirnzelle in dein Erbsenhirn einoperiert? Schade, du bist ja ein hoffnungsloser Fall..." Lilly erwiderte grinsend: „Jedenfalls besitzt sie mehr Grips, als in deinem Gehirn jemals sein wird!" Alex machte übertrieben und mit einem extrem hohen Ton Scarlett nach: „Kommt, Mädels wir gehen, bevor wir weiter mit diesen Idioten unsere Zeit verschwenden, ich muss noch meine Pediküre für die Mathestunde nachholen. Lasst uns nochmal Botox spritzen gehen!"
Dann gingen wir alle in übertrieben hoher Haltung und im Gleichschritt von dannen. Als wir im Klassenzimmer waren, kriegten wir uns nicht mehr ein vor Lachen. „Pediküre für die Mathestunde? Botox? Das war einfach nur zum Schießen, Alex! Habt ihr Scarletts Gesicht gesehen?" Fragte Lilly grinsend und ich prustete mit Alex los, denn sicher hatte wir alle noch Scarletts leicht rötliches Gesicht mit einer protestierenden Oberlippe noch im Kopf.
Ich erzählte später Mr. DiRose in einer Sitzung mit Mama vom gestrigen Abend. Er machte sich daraufhin Notizen, nickte dazwischen ein paar Male und schien nachzudenken, bis er erklärte: „Ihre Mutter treibt immer noch die alte Angst. Um diese zu überwinden, sollte mindestens immer einer von ihnen beiden zuhause sein, also entweder ihr Bruder oder sie selbst, Marilyn." Ich nickte und dann kam mir die Party in den Sinn und ich fragte: „Ich gehe auf eine Party am Samstag, aber nur am Abend. Kann sie solange alleine bleiben?" Er kratzte sich am Kopf „Natürlich müsste ich die Uhrzeit wissen." „22 Uhr bis um ein Uhr morgens. Ist das okay?" Er schmunzelte wissend „Aha, die Hollow Party... Meine Tochter geht auch dahin?" Ich nickte und er grinste „Überraschend, dass du schon die Termine meiner Tochter besser weißt als ich. Ich sollte mehr Zeit mit ihr verbringen..." Ich fühlte auf einmal etwas Kaltes in mir aufsteigen...war das Schuld? Ich schaute nachdenklich den besorgten Mann vor mir an und sprach dann sanft „Sie sollten auch ihre Familie berücksichtigen...aber lassen sie auch ihrer Tochter Freiheit." Wieso sagte ich das zu dem Vater von meiner... als was sollte ich von Scarlett bezeichnen? Freundin? Feindin? Nein...weder das noch dies hielt ich von ihr und trotz aller Streite, überfiel mich immer noch ein Schauer, wenn ich in ihre grünen Augen schaute. Ein angenehmer Schauer, ein leichtes Kribbeln in meinem Körper...und vor allem mein Herzschlag der sich beschleunigte, wann auch immer ich sie sah. Ach Quatsch, ich sollte besser mich selbst unter Kontrolle halten!
Später saß ich neben meiner Mutter auf der Couch und wir schauten beide seit langem wieder einen Film nur zu zweit, da Mike bei einem Freund übernachtete und ich hatte ihm versprochen, heute Mama zu bleiben, um morgen auf die Party zu gehen. Ehrlich gesagt hatte ich ein bisschen Schiss. Ich war noch nie auf einer kanadischen Party gewesen, jedoch freute ich mich darauf mit Alex und Lilly dorthin zu gehen. „Du scheinst nachdenklich." Bei dem Klang von Mamas drehte ich meinen Kopf zu ihr und schaute sie fragend an „Was meinst du?" Sie lachte gequält „Ich mag noch einen leichten Schmerz spüren, wenn ich rede und ich kann es erst seit ein paar Tagen, zumindest in ganzen Sätzen..."
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The Haunted Ones 1: Dreams and Nightmares (GirlxGirl) (GirlxBoy)
FantasyWird aktuell verbessert und umgeschrieben! "Du denkst, dein Leben ist kompliziert? Werde eine von uns und sehe, wie sich dein Leben verändert, bis nichts mehr so ist, wie es einmal war..." Santora, Hauptstadt des furistischen Kanadas, mit über Taus...