1. September 2015: Kleine Lügen können auch trügen... (Teil 2)

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A/N: Wiesoooo ist der Teil so kurz? Ganz einfach, ich habe mich dazu entschlossen, nur zwei Sichten auf einmal zu posten. Also enjoy :*

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Jay:

Seit gestern war mir einfach nicht mehr nach den Nightmare Hills zumute. Wie könnte ich dorthin, ohne an sie zu denken? Ich wusste, es würde hart werden, aber dann war sie glücklich und ich stand ihr nicht mehr im Weg. Jedoch sollte auch ich meinen Weg gehen, deshalb atmete ich tief ein und flüsterte zu mir selbst: „Du schaffst das..." Ich stand langsam von der Couch auf, machte die Fenstervorhänge auf. Sofort hielt ich mir meine Hand über die Augen, denn die Sonne blendete mich.

Dann nahm ich allen Mut zusammen und switchte. Schließlich kam ich an der großen Lichtung an, wo Noah schon auf mich wartete. Er spielte gedankenverloren mit dem Reißverschluss seiner Jacke, dann fuhr er sich nachdenklich durch sein goldblondes, kurzes Haar. Dann schaute er mich mit seinen durchsichtigen Augen an und ich räusperte mich kurz, bevor ich sagte: „Also...hallo, heute haben wir eine besondere Unterrichtsstunde." Er musterte mich fragend. „Wie besonders?" „Heute werde ich dich zum ersten Mal in den Nightmare Hills herumführen...komm." Gehorsam lief Noah zu mir und ich nahm seine kleinere Hand, bevor wir zu den Felsen switchten. Verdammt, ich dachte immer noch zu arg an sie und an gestern. Trotz allem versuchte ich, Haltung zu bewahren. Der Junge hatte keine Schuld daran, dass unsere Gesetze kompletter Schwachsinn waren.

„Das hier sind die „Farell Rocks" sie wurden vor einiger Zeit von einem der Entdecker namens William Farell entdeckt, deshalb tragen sie ihren Namen. Er war auch einer der ersten Nightmarehunter und dies war der Ort wo er zuerst in den Nightmare Hills übernachtet hatte. Es bestand die Sage, dass hier erst malig Narbo stand, jedoch nicht für lange." Noahs Augen weiteten sich „Wieso nicht?" „Es liegt ein Fluch auf diesem Gebiet und zwar sollte die Landschaft unberührt bleiben. Das machte das Land hier den Bewohnern schnell verständig: Egal ob ein Erbeben, ein Tornado... Die Stadt lag nach höchstens einer Woche immer wieder in Trümmern." „Und warum wächst hier fast nichts außer trockenen Bäumen oder Büschen?" Fragte Noah, während er sich umschaute. „Das ist auch ein Teil des Fluches, aber keiner konnte den genauen Grund jemals herausfinden..." Erklärte ich, die Schultern zuckend. Dann fuhr ich fort „Hier kann man am besten trainieren, da hier viel Platz ist. Hier steht ebenfalls in den Höhlengängen das Krankenhaus der Nightmare Hills." Wo ich in letzter Zeit zu oft war.


Scarlett:

Ich saß gerade summend auf einem der Stühle in Alicias Wartezimmer, sie hatte mich nochmals herbestellt, um nach dem Fluch zu sehen. Aber was mich glücklich machte, war, dass ES bisher noch nichts gesagt hatte. Alles, außer das Outing schien glatt zu laufen. Irgendwie war hier etwas faul, denn ES ließ mich niemals so glücklich sein, zumindest nicht für lange. Alicia kam in den Raum und sagte: „Hey...du kannst kommen." Ich nickte, stand auf und lief zur Tür von Alicias Behandlungszimmer. Sie saß schon drinnen und bedeutete mir mit einem Nicken zu der Liege, mich darauf hinzulegen.

Dann fing Alicia an, zu sprechen „Hör zu, damit wir mit der Untersuchung vorankommen, muss ich ein paar spezielle Werkzeuge verwenden." Als sie mein entsetztes Gesicht sah, lachte sie leise. „Keine Angst, es wird nicht wehtun." Ich atmete erleichtert aus und sie fragte „Sag mal... Seit wann geht das schon so?" „Was?" Ich wusste genau, was sie meinte. „Der Fluch. Das ist nicht das erste Mal, seit ich diese Stoffe in deinem Körper festgestellt habe." Sie nahm nun eine Art Föhn heraus und hielt ihn an mein Bein. Ich zuckte zusammen, als ein Klicken ertönte „Kein Grund zur Panik. Hier, sieh mal." Sie holte einen Laptop hervor und ich warf einen Blick darauf. Ich sah tatsächlich meine Venen und viele kleine rote Punkte... „Was sind die roten Punkte?" fragte ich und sie seufzte „Tja...wenn ich das wüsste..." Sie drehte sich von dem Bildschirm des Gerätes zu mir um „Verstehst du nun? Wenn du mir nicht sagst, was los ist, dann kann ich dir nicht helfen." Sie meinte es wirklich ernst. Ich konnte diese Neugier bis hierher spüren. Doch plötzlich schloss ich kurz meine Augen, unfreiwillig...

„Du gehörst mir und sonst keinem, verstanden?" „Ja..." Flüsterte ich zittrig, während ES immer noch meine Schritte in die Nähe der Kante des Daches leitete. „Verstanden?" Fauchte ES laut und ich stammelte etwas lauter „Ja." „Du brauchst mehr Überzeugungskraft, Schätzchen! Früher hattest du mehr. Sag, dass du niemandem von mir erzählen wirst!" Zweifel durchfluteten mein Gehirn, ich hatte keine Ahnung, ob ich dieses Versprechen überhaupt halten konnte. Ich würde so viele Menschen verlieren, die ich liebte...

„SAG ES!" schrie ES, während ich nur Zentimeter entfernt von der Kante stand. ES würde mich doch nicht... Ich wollte den Gedanken nicht zu Ende denken. „Ja! Ja, ich mache es!" Erwiderte ich fest und ich konnte mir schon sein Grinsen vorstellen, als ES sprach: „Braves Mädchen..."

Es lief mir wieder eiskalt über den Rücken, ich musste hier weg! „Wieso interessiert es dich überhaupt? Erst waren ein paar Verletzte wichtiger als ich, obwohl ICH deine Hilfe nötiger hatte!" Fauchte ich und verließ den Raum mit zuschlagender Tür. Ich konnte es nicht...ich konnte es einfach nicht sagen...

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A/N: Arme Scarlett :(... wer ist bis jetzt eigentlich euer Lieblingscharakter?

The Haunted Ones 1: Dreams and Nightmares (GirlxGirl) (GirlxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt