know befor u talk

3.5K 191 130
                                    

Der Professor beendete das Seminar und informierte uns, dass ab morgen alles nach Plan läuft. Wir liefen raus, bis mich eine Hand hinderte weiter zu laufen. Ich drehte mich um und erblickte die Gesichter von Jungkook und Jimin.

"Kann ich euch helfen ?" fragte ich die beiden und schaute auf die Hand von Jungkook, die immer noch mein Handgelenk hielt. 

"Oh 'tschuldige. Ich wollte dich nur nicht in dieser Menschenmasse verlieren." rechtfertige er sich und ließ los. 

"Was gibt's?"

"Wir wollten..-" fing der schwarzhaarige an, bis er von seinem nebenmann unterbrochen wurde.

"Wir ?  Du bist seit heute morgen Geil auf die" Jungkook schaute ihn etwas sauer an, wie davor im Seminar auch.

"Also eigentlich wollte ich dich fragen, ob du Lust hättest  mit uns Essen zu gehen?" fragte er mich etwas schüchtern.

"Heute ?"

"Ja ? Oder egal wann du auch kannst." 

"Sorry kleiner. Heute kann ich nicht. Ein anderes mal vielleicht." sagte ich ihm oder auch den beiden ab. 

"Das war doch so klar. Was dachtest du dir auch dabei Jungkook?!" zischte Jimin und wendete seinen Gesicht von uns ab. 

"Was meinst du ?" fragte ich ihn.
Seine Tonlage und die Art wie er es sagte, gefiel mir gar nicht.

"Schau dich doch mal an ! So arrogant wie du aussiehst, aber eine auf nett spielen. Ist doch immer das selbe." 

"Bitte was ?" sagte ich entsetzt

"Ja genau. Er wollte nur Essen gehen und du-"

"Hör mir mal zu, du Dreckskerl. Wenn du richtig zugehört hättest, dann wüsstest du, dass ich für ein nächstes mal wäre. Spitz lieber deine Ohren auf. Du weißt doch nicht mal die Definition von Arroganz. Schau besser in den Spiegel, dann weißt du wer hier arrogant ist" ich kochte innerlich und musste mich beherrschen nicht gleich am ersten Tag mir einen schlechten Ruf zu holen. Ich lief einfach von den beiden Weg.  Und hörte nur noch was Jungkook zu ihm sagen.

"Ganz toll du Idiot. Kannst du einfach nicht deine Wut für dich behalten" zischte Jungkook ihn an und lief auch genervt von ihm weg. 

-

Nach der Pause wollte ich mich etwas im Campus umsehen, damit ich mich mit der Uni vertrauter mache. Plötzlich lief mir ein Hund entgegen. Sehr klein, weißes Fell und knurrt mich wild an. 

"O..o-kay kleiner.. gaaaaanz ruhig. Ich tue dir nichts und du mir ebenfalls okay ? Jetzt bleib da sitzen" sprach ich vorsichtig zum Hund und lief immer weiter zurück. Aber natürlich hört dieser nicht auf mich, stattdessen fängt er an zu bellen und rennt loa. So musste ich auch rennen und ich bekam Angst, um mein Leben. 

"aaahhhhhhhh" fing ich an zu schreien. Ich habe eigentlich keine Angst vor Hunden, aber wenn sie mir hinterher rennen kann ich nicht süß stehen bleiben und zusehen wie er mich beißt. 

Ich rannte wie eine verrückte und bog die erste Tür rein, schloss sie direkt hinter mir zu, ohne zu wissen wo ich eigentlich bin. Ich atmete tief aus und drehte mich um. 

"Was machst du denn hier ?" fragte mich der unausstehlich Typ von vorhin.

Ich erschrak und weitete meine Augen auf.

"Dir gefällt wohl was du siehst. Lügen kannst du dir sparen. Der Körper sagt viel mehr als Worte. Deine Augen verraten mir alles. Deine Pupillen erweiterten sich und das kann nur heißen, dass du die Person vor dir magst, dir gefällt was du siehst oder dich behaglich fühlst, doch in dieser Situation trifft das zweite zu."

Ich schaute von seinem, echt gut gebauten, muskulösen freien, Oberkörper schnell weg und bemerkte erst jetzt, dass ich mich in der Herren Toilette befinde, weswegen ich schnell raus wollte,bis er mein Handgelenk hielt.

"Ohh hat sich  da die arrogante Prinzessin  was wohlhabendes verdient. Eine schicke Uhr. Echt beeindruckend !! Soweit ich mich erinnern kann kosten solche Uhren nicht weniger als 1000 Dollar." sagte er und trug dabei ein dreckiges Lachen. 

Mir reicht's

"Hör mal zu Jimin. Wenn ich dir 100, 000 $ anbiete, um nur von einem Flugzeug zu springen, ohne jegliche Hilfsmittel, würdest du das tun ?" 

Er schaute mich verwirrt an, zog seine Augenbrauen zusammen und  wusste nicht worauf ich hinaus wollte. Ich fuhr fort.

"Natürlich würdest du nein sagen. Bist ja nicht Lebensmüde. Aber was wäre wenn ich dir sagen würde, dass das Flugzeug auf dem Boden liegt ?" Sein Gesichtsausdruck veränderte sich schlagartig.

"Was ich damit sagen will ist. Kenne all die Fakten über jemanden oder überhaupt, bevor du deinen Mund öffnest." ich riss mich von ihm los und lief raus. 

Er weiß ja überhaupt gar nicht was ich alles durchmachen musste, um endlich hier angekommen zu sein.

Flashback

Als ich von meiner Mutter und kleinen Schwester abgehauen bin, wusste ich ehrlich gesagt nicht wohin. Ich musste klar kommen. Ich klaute etwas Geld von meiner Mutter. Ich meine mit dem Geld, mit dem sie sich jedes mal Alkohol kauft oder Drogen, kann ich es für was nützliches ausgeben. Für mein überleben!

Ich streifte durch die Straßen von Ulsan. Eine Stadt mit wenig Bewohner. Mit dem Geld, welches ich hatte konnte ich mir keine Wohnung leisten. Nur was zu essen. Ich wollte es sparen. Ich brauchte einen Platz zum schlafen. Die ersten Tage musste ich immer unter einer Brücke schlafen. Mein Geld ging für essen aus. Nach den ersten Tagen wurde mir klar, dass ich einen Job brauche.

Sowie ich jetzt aussehe und rieche würde mich nicht mal jemand aus der Müllabfuhr nehmen.

Ich riss mich zusammen und beschloss irgendwo duschen zu gehen.Gott sei Dank hatten wir in der Schule eine Dusche, also musste ich jedes mal dort duschen. Mir fehlten nur neue Klamotten, also beobachtete ich eines Tages eine Wohnung, in der eine junge Dame lebte. Als sie ihre Wohnung verließ, kletterte ich durch ihr Fenster und nahm mir dort einige Klamotten von ihr.

In einer Nacht  fühlte ich mich so unsicher wie nie. Mir war bewusst, dass das, was ich jetzt tun werde kriminell ist und ich dadurch hinter Gitter landen kann. Doch das Wetter spielte immer verrückt und ich wollte nicht wie ein Straßenpenner leben, wobei ich etwas besseres verdient habe.

Ich schlich mich leise an einem Auto und nahm einen großen Stein, den ich unter der Brücke nahm und schlug auf das Fenster des Autos ein. Gott sei Dank hatte es keine Alarmanlage. Es war nicht gerade ein großes Auto, sonst würde das auffallen. Durch die Erfahrung, die ich sammelte  wusste ich wie ich das Auto zum anspringen bringe. Ich kann kein Auto fahren. Es sollte nur als mein neues "zu hause " dienen. Ich schob trotzdem das Auto weitere Meter aus seinem ursprünglichen Platz weg.

Zur Schule ging ich ganz normal bis ich meinen Abschluss absolvierte. Ich nutzte die Schule für viele Sachen aus, weswegen ich dankbar war. Ich konnte duschen, Essen und meine Gedanken sortieren und lernen. Ich konzentrierte mich auf meine Zukunft und vergaß meine "Familie".

***

Manche Fakten, die ich hier schreibe, entsprechen echten psychologischen Fakten. Aus Bücher von mir oder auch Internet. Wer Interesse hat kann mir schreiben ich geben gerne die Infos weiter, wenn nicht reicht eigentlich die Geschichte hier. 

Kommentiert und Votet wie euch lieb ist. Saankyou <3

Unknown feelings {p.j.m}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt