Fear

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"Das ist doch ein Witz?" entgegnete ich ihm. Ich wurde glücklich und hatte angst mir würde wieder alles genommen werden, was mir je wichtig war. Ich schaute ihn ernst an, doch ich hoffte er würde keine Witze machen.

"Anfangs war es schwer und kompliziert. Sie hat keine Eltern und wohnt bei der alten im Laden. Als ich nach ihr gefragt habe hat die Dame mir unfreundlich geantwortet, so als würde sie selbst das Kind nicht bei sich haben wollen. Also fragte ich zuerst aus Interesse, wie es wäre wenn jemand das Mädchen adoptieren möchte. Da meinte sie, man solle erst mit den Behörden der Stadt reden, falls sie keine weiteren Angehörigen finden, wäre eine Adoption möglich. Also habe ich mich erkundigt und das ganze Verfahren mit den Papierkram erledigt. Deswegen war ich auch so oft draußen, ohne dich" vor Scham senkte ich meinen Kopf und blickte zur Seite. 

"Jedenfalls, bin ich froh, dass es geklappt hat und es dich glücklich macht. Ich bin es auch, denn jetzt trennt uns nichts von einander und wir können eine glückliche Familie werden. Ich liebe dich  Haemin." erküsste meine Stirn. Meine Augen füllten sich mit Freudentränen und ich fühlte mich so gerührt. Ich sah unsere Mina an und vergaß dabei die Welt. Es war als wurde sie zu meiner Welt und es gab nichts anderes als sie und nichts wichtigeres. Ich war vollkommen.  


In den vergangenen 5 Jahren lebte ich wie keine andere. Ich war  ein anderer Mensch. Nach unseren Flitterwochen zogen wir erst bei Jimin und den anderen ein, bis wir unser eigenes Apartment gekauft haben. Anfangs war es stressig mit der kleinen, ich wurde plötzlich Mutter und Jimin Vater. Es wurde zu einer sehr großen Herausforderung, doch dank der Unterstützung von den anderen konnten wir es überleben. Es war auch schwer gleichzeitig unser Studium zu beenden. Ich bekam meinen Bachelor sowie die anderen auch, jedoch studierten Jimin und Jungkook ihren Master weiter. Chow und Jungkook sind zusammen gezogen in der Nähe, sodass Chow immer abruf bereit war, wenn ich ihre Hilfe mit Mina brauchte, oder ich arbeiten musste.  Kurz in allem konnte es mir zu dieser Zeit nicht besser gehen. Mina ist immer größer geworden, sie fing an zu krabbeln, dann zu laufen, zu lachen und ihre ersten Worte zu sprechen. Das waren die bedeutungsvollen Momente in meinem Leben. Aber leider sowie die Sonne uns am hellen tag verlässt, so verließ mich mein Glück. 

"Jimin, wenn du Einkaufen gehst holst du bitte noch Milch und Zartbitterschokolade." rief ich ihm nach, während er sich seine Jacke überzog. 

"Noch was ?" hakte er nach. 

"Ja da wäre noch was" sagte ich schmollend. Er kam wieder mit Notizblock und Stift in die Küche. 

"Und was darf es noch sein, die Dame" seufzte er gelangweilt. 

"Ziehe nicht so eine Miene, das steht dir nicht."

"Dann mach was dagegen" grinste er auf einmal vielsagend. Ich lachte und gab ihn einen Kuss auf den Mund. Ich weiß nicht wie oft ich erwähnen muss, dass ich nie genug von seinen Lippen bekam. Zufrieden ging er wieder. Plötzlich klingelte  mein Handy. 

"Yoboseyo"

"Da wäre noch was ?" fragte er wieder

"Das hast du schon besorgt" lächelte ich. 

"Eommaaaa, wo ist Appa hin ?"

"Er ist Einkaufen, Jagi" ich kniete mich zu ihr runter und streichelte ihre Haare. 

"Aber ich wollte auch mit" Mina senkte ihren Kopf und verzog eine traurige Miene. Ich konnte sie nicht so traurig sehen. Ich versuchte ihr immer alles recht zu machen und ihr durfte nie etwas fehlen. Ich wollte, dass sie das bekam was ihre Mutter nie hatte. 

"Wenn er kommt, dann kann er was von mir hören. Willst du wieder Brownes ? Rate wer sie heute backt "

"Duu" schrie sie, voller Freude

"Aniii, die machen wir heute zusammen."

Ich machte mir Sorgen. Jimin war jetzt seit knapp 2 Stunden fort und hat sich nicht gemeldet. Wenn ihm was dazwischen kam, gab er rechtzeitig Bescheid. Wir hatten schon 23 Uhr und ich drehte fast durch. Er ging nicht an sein Handy ran und keiner der Jungs konnte mir eine Antwort geben. Während Mina schlief, zerbrach ich mir den und Kopf und stellte mir etliche Szenarien vor, was mit ihm hätte passieren können. Als er doch plötzlich an der Tür stand war er nicht alleine. Eine Frau, unseres Alters oder vielleicht 2-3 jünger, die sehr blass wirkte, stand, umklammert an seinem Arm, hinter ihm. In der ersten Sekunde war ich froh ihn zu sehen, doch in der nächsten, als ich sein Gesichtsausdruck sah, voller Schuldgefühle, Reue und Trauer, wurde ich skeptisch. 

"Jimin, was ist los ? Wer ist das hinter dir ?" fragte ich vorsichtig nach. 

"Darf sie rein kommen ?" stellte er mir die Gegenfrage. 

"Sie ist quasi schon drinnen." denn als Jimin rein kam, ließ sie ihre Hände von seinem Arm nicht los und war auch drinnen. 

"Kannst du ihr einen Tee zubereiten, und darf sie in unserem Gäste Zimmer schlafen ? Nur für heute ?" so unsicher und vorsichtig habe ich Jimin noch nie erlebt. Er hatte Angst, aber ich wusste nicht wovor. 

"Ja, klar. Aber willst du sie mir nicht vorher vorstellen ?" 

"Haemin das ist Euna. Das ist meine Frau Haemin. " in Gedanken, war ich froh, dass er mich noch als seine Frau vorstellt. Ich dachte, vielleicht bilde ich mir zu viel ein. 

"Freut mich sehr. Es ist liebenswert und großzügig mich heute nacht bei ihnen zu lassen. " streckte sie mir ihre kalte weiße hand aus. Sie war bildhübsch. Wie eine Eisprinzessin. Ihre Haut makellos weiß und kalt.  Ihre Haare schwarz wie die Nacht und ihre Haut so hell wie der Mond. 

Ich fuhr sie durchs  Apartment rum und zeigte ihr das Zimmer und brachte ihr den Tee. Sie legte sich sofort hin und schlief. Als ich wieder zu Jimin ins Zimmer ging, lag er schon im Bett und sprach kein einziges Wort, was mich mehr beunruhigte. 

"Jimin..?" keine Antwort. Ich starrte seinen hinter kopf an, in der Hoffnung er würde sich drehen, doch vergebens. Ich wusste er schläft nicht, aber ich wusste auch das etwas nicht stimmte. Jimin hatte nie etwas vor mir geheim gehalten oder nicht mit mir geredet. Ich hatte Angst. Ich wusste nicht vor was, aber egal was es war, es machte mir angst. 

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I'm so sorry für das späte update aber mein Handy ist kaputt, es ist so schlimm. ICH HEULE

ps es ist ímmer noch 'nicht repariert. 


Unknown feelings {p.j.m}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt