chow

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"Woow unsere Mutter ist nicht mal vor paar Wochen verstorben und du springst gleich mit dem nächst best möglichen Typen ins bett. Echt toll Haemin bin stolz auf dich. " entgegnete mir Chow 

"Woher... ah stimmt ja, das analysieren hast du von mir. Du musst ja aus Erfahrung sprechen schließlich lagst du auch mal mit ihm im Bett"

"Nein Dae, an dem Tag als du einfach ins Zimmer reingeplatzt bist, passierte nichts zwischen Jimin und mir. Ich brauchte nur ein Platz zum schlafen und er bot mir sein bett an."

"Und die Couch taugte nicht ?" sagte ich sarkastisch

"Es hatte sich so ergeben, nachdem wir stunden lag über meine verlorene Schwester geredet hatten, die ich gerne zurück haben wollte, und ob du es glaubst oder nicht, und so sehr vermisse. Du hast dich ziemlich verändert Daegjunso !" antwortete sie mir. 

"Könntest du bitte aufhören mich so zu nennen ? Vor allem hier !" ermahnte ich sie

"Wie bist du eigentlich auf diesen bescheuerten Namen gekommen ? HAEMIN ! Das hört sich beschissen an, ah passt ja zu der Person zu der du geworden bist." grinste sie.

"Können wir wo anders bereden ? Ich habe hier keine Lust dass sie alle das Theater hier mitbekommen." 

"Sie wissen es, alle wissen wie und wer du bist.ich habe ihnen alles erzählt. Die einzige die von nichts weiß bist du ! Du blickst ja nicht mal in dein eigenes Leben durch, dabei wolltest du ein neues. Ich rate dir eins, großer Schwester, du kannst von deinen Problemen nicht davon laufen."

"Das tue ich auch nicht. Ich habe damit abgeschlossen. " zuckte ich mit den schultern.

"Wie du zum beispiel meinst  mit mir abgeschlossen zu haben? Mit deiner eignen einzigen blutsverwandten Halbschwester ? Wir wissen bevor mutter starb sie deinem vater fremd ging und somit mich auf die welt brach, aber hattest du jemals sowas die Geschwister liebe für mich empfunden ? War ich dir jemals wichtig ? Hattest du überhaupt sowas wie Pflicht oder Verantwortung für mich empfunden ? Hattest du mich jemals geliebt ?" fing sie an zu schreien.

"JA verdammt hatte ich. JA Ich hatte dich geliebt, sogar mehr als alles andere auf dieser beschissenen Welt. DU brachtest Licht in meinem Leben du warst die einzige Hoffnung für mich. Du hattest mir das gefühl gegeben nicht alleine auf dieser elenden Welt zu sein. Als Mutter dich gebar dachte ich, dass alles besser wird, dass alles sich verändern würde. Ich hatte Hoffnung dass alles mit dir durchzustehen, seite an seite mit dir zu kämpfen. Aber was wusste ich schon mit 5 Jahren. Ich musste babysitter für 2 spielen. Ich musste mich um dich kümmern als auch um meine Mutter, denn sie schaffte es nicht damit klar zukommen was für ein arschloch mein vater war. Sie wollte dich weg schmeißen, in die Tonne, denn du warst eine Sünde für sie. Du warst eine Last und eine Erinnerung an ihr Fehler und an Vater. Mir hast du dein Leben zu verdanken. Ich nahm dich trotz dessen wieder zu uns und kümmerte mich um dich. Ich wollte eine Schwester mit der ich reden kann, mit der ich wie die anderen Kinder spielen kann, für die ich später ein Vorbild sein kann. Verdammt chow ich hatte mich aus tiefster seele gefreut als du auf die welt kamst und dich mehr als mich selbst geliebt,denn du warst meine Hoffnung und mein Licht in Not. Doch dann musste ich weg. Du wurdest 12 Jahre und somit in meinen Augen alt genug. Ich musste weg, um meines Überlebens. Ich konnte es mit Jackson nicht mehr aushalten, sowie mit Sehun und Mutter eingeschlossen. Dich zu verlassen war mein größtes Hindernis, doch ich musste. " es schien zu viel für sie zu sein, denn das war das erste mal, dass ich so mit ihr sprach. Ich war ehrlich und sie hörte Worte, die sie nie von mir erwartet hatte. 

"Ich kann also sehr gut verstehen, wie sehr du mich hassen musst, denn du bist nicht die einzige, aber ich kann damit leben. Ich bin feige gewesen, ich bin weg gerannt, ja, und dich zurück gelassen. Ich habe dir die ganze Verantwortung überlassen, obwohl ich wusste wie es ist, aber ich habe egoistisch gehandelt und dafür hasse ich mich selbst. Also habe ich aufgehört zu fühlen. Ich wollte sowas die Hass, Wut und Rache nicht mehr fühlen. Ich wollte dir aus dem weg, denn immer wenn ich dich sehe, sehe ich mich wie ich das alles durchstehen musste, und das war die schlimmste zeit meines Lebens und das will ich nicht nochmal durchleben. Ich wollte selbst nicht, dass du in das Geschäft einsteigst und das alles mit sehen musstest. Ich wollte aus dir ein anderer Mensch machen, bin aber gescheitert. Tut mir leid, dass du zu dem geworden bist, aber du hattest auch eine Entscheidung. Hättest du die richtige gewählt, dann wärst du nicht hier. Du hattest die Wahl. " 

Ich bemerkte nicht, wie alle aus deren Zimmer kamen und sich um chow und mich umkreisten. Es störte mich allerdings nicht, denn so wissen sie wenigstens, dass ich für alles einen Grund hatte. Und dass es mir leid tut. 

"Ich bin mir sicher du willst mich im Augenblick nicht sehen. Also gehe ich jetzt."


"Dae, warte" rief sie nach mir " Ich hasse dich nicht, ich war nur sehr Enttäuscht von dir. Ich hatte eine Wahl und die bin ich bewusst eingegangen. Ich wünschte ich könnte sie rückgängig machen, doch es ist zu spät. "

"Ist schon okay, ich hoffe du kannst mir verzeihen. " ich spürte wie alle Gesichter sich veränderten, am stärksten der von Chow, denn das hätte keiner erwartet. Ich wurde weich und zeigte etwas reue. Ich nutzte den Moment aus, um mich aus dem haus zu schleichen, was mir auch gelang. Als ich sicher weiter lief hielt mich eine Hand auf. Ich drehte mich um und sah wieder in seine hellen hoffnungsvollen Augen. 

"Was meinst du mit 'ein Missverständnis'?" fragte mich Jimin.

"Ich meine damit, dass du jemand besseres verdient hast. Wir beide waren schwach in dem Moment und es überkam uns okay ?"

"Wie kannst du über mich bestimmen wer gut und wer schlecht für mich ist ?" stellte er fest

"Okay dann sagen wir das so... Ich habe dich nicht verdient" sagte ich während ich mich von ihm los riss und schnell nach hause lief. 



Unknown feelings {p.j.m}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt