promise

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2 Tage sind nun vergangen, in denen die Freundin von Jimin hier bei uns lebt. Sie redet kein Wort und ist meistens in ihrem Zimmer. Jimin verhält sich anders und ist die meiste zeit abwesend, selbst zu Mina. 

"Eomaa, was hat denn Appa und wer ist die Frau im Zimmer ?" fragte sie mich am nächsten Morgen. 

"Das ist eine Freundin von appa. Sie besucht uns kurz und geht wieder. Hoffe ich" das letzte murmelte ich eher zu mir selbst. 

"Apropos Appa, er ist heute gar nicht aus dem Zimmer raus gekommen." ich sprach nicht über unser schlafzimmer sondern, von ihrem Zimmer. Mein Kopf spielte mal wieder etliche Szenarien und meine Angst und wut überkamen mich fast, sodass ich die Tür wortwörtlich auf schlug. 

"Was macht ihr " schrie ich, dabei sah ich sie am Bett sitzen und er gegenüber, angelehnt an dem Schreibtisch. Also alles im grünen bereich. Meine Gedanken spielten nur mal wieder, dennoch verließ mich nicht das Gefühl der Angst. Es herrschte eine unangenehme stille im Raum. Ich traute mich kaum zu atmen, denn ich dachte mein Atmen wäre zu laut. 

"Was ist hier los" flüsterte ich fast unsicher. Mein Herz bebte und es fühlte sich an, als würde er gleich in meine Hände raus springen. 

"Haemin ,können wir kurz reden. Alleine" Jimin stieß sich vom Schreibtisch ab und näherte sich der Tür. 

"Jetzt auf einmal willst du reden." fauchte ich. 

"Es ist meine Schuld. Ich habe ihn hingehalten ."mischte sie sich ein. Ich hatte ganz vergessen, dass sie reden kann. 

"Ich denke ich habe lange genug geschwiegen und euch euren freiraum gelassen. Jetzt will ich antworten. WAS IST HIER LOS? Läuft da was zwischen euch ? Oder hattet ihr in eurer Vergangenheit etwas und nun bist du schwanger von ihm ? " 

"Haemin spinnst du ?" 

"JA jimin ich drehe bald durch wenn ich hier die einzig unwissende bin. Verdammt wir sind verheiratete. Ich bin deine Frau. Wir sagten keine Geheimnisse. Aber seit sie hier ist erkenne ich dich kaum wieder. Wer ist sie dass sie so einen Einfluss auf dich hat."

"Tut mir leid ich wollte mich nicht euch in die Wege stellen. Ich" sie wollte wieder zu wort kommen, doch ich unterbrach sie. 

"Halt die Klappe. Dich habe ich nicht gefragt. Du nervst mich schon, seit du in mein Haus reingekommen bist, festgeklammert an meinen MANN!" meine nerven waren blank. Meine Geduld wurde bis zum Ende strapaziert. 

"Haemin. So kannst du nicht mit ihr reden." wurde Jimin etwas lauter. 

"Wer bitte schön ist sie, dass ich nicht so mit ihr reden kann ?! Jimin antworte !!"

Er nahm mein Handgelenk und zerrte mich aus dem Zimmer und führte mich in unserem Schlafzimmer. Ich sah flüchtig nach Mina, doch es beruhigte mich, dass sie in ihrem Zimmer spielte und nichts von dem mitbekam. 

"Also, Jagi.."

"Nein. Kein Jagi. Die letzten Tage schlief ich neben dir in einem Bett und du hast dich nicht mal gewagt zu mir zu gucken und jetzt bin ich wieder dein Schatz. Jimin. Ich bitte dich. Sag mir was für eine Beziehung ihr habt."

"Sie war meine beste Freundin früher." 

"und ?"

"Lass mich ausreden"

"Dann mach es nicht so dramatisch"

"Sie ist krank"

"Gute Besserung."

"Nein Haemin. Ich meine ernsthaft Krank. Sie trägt seit sie ein Kind ist einen Herztumor mit sich. Erst war es nur eine verengte Herzarterie, doch als die Ärzte sie operierten, fanden sie den Tumor. Wir waren damals 12. Sie war noch Jung und hatte Angst. Ihre Mutter war als sie 6 war verstorben. Sie hatte nur noch ihren Vater und mich. Wir suchten jeden Arzt, jedes Krankenhaus, jede Klink ab, bis wir jemand finden, der sagt man könne den Tumor operieren, doch alle meinten das selbe. Er ist inoperabel. Und jetzt bei ihrer letzten Diagnose wurde bestätigt, der Tumor habe sich vergrößert und sie hätte nur noch höchstens ein Jahr zu leben. "

"Und was hast du damit zu tun ?"

"Ich gab ihr ein Vesprechen ?"

"NEEEEIN .. sag nicht du opferst dein Herz ?"

"Was ? Nein. "

"Ok rede weiter"

"Ich habe ihr versprochen, dass sobald sie weiß wie lange sie noch zu leben hat ich bei ihr stehen werde und nicht von ihrer Seite weichen. Ich habe ihr gesagt, dass sie das nicht alleine durchziehen muss. Ich hatte aber echt nicht geahnt, dass es so früh anschlägt und dass ich in dieser Zeit schon verheiratet sein werde."

"Das heißt was jetzt ?"

Er seufzte tief und schaute mich reumütig mit seinen dunklen braunen augen an. Sie waren leicht glänzend, so als würden sich tränen bilden. 

"Nein..nein.."

"Es tut mir wahnsinnig leid Min. " seine augen leuchteten 

"Mir hast du auch ein versprechen gegeben. Wir sind zusammen, haben eine Tochter. " 

"Aber ihr habe ich es schon vor jahren versprochen. Sie braucht mich Min."

"Ich brauche dich aber auch Jimin. Und Mina, sie braucht ihren Vater. Was soll ich ihr sagen, wenn du weg bist."

"Ich rede mit ihr"

"Jimin, bitte verlass mich nicht" ich nahm seine Hand, ganz sanft, und verschrank sie mit meiner.  Er näherte sich zu mir und drückte seinen Körper fest an meinen. Ich spürte seinen heißen atmen. 

"Ich muss ..es tut mir so leid" hauchte er während er mir die Haare streichelte. 

"Abeer.." tränen kullerten von meinem Gesicht runter auf sein Shirt. 

"Sag nichts. Mach es nicht noch schwieriger als es schon ist." er durchbrach jegliche Distanz die uns von einander trennten. Ich spürte wie er meinem Kopf einen Kuss schenkte. Mein Herz fühlte sich an als würde er zerreisen worden und es wurde so schwer und tat so weh. 

Doch den richtigen Schmerz spürte ich erst dann, als er sich von mir entfernte und mir seinen Rücken kehrte. 
"Wenn du jetzt gehst. Brauchst du gar nicht mehr wieder zukommen." ich hoffte dass er dadurch vielleicht doch nicht geht, aber leider blieb er kurz stehen und ging fort. 

Wieder fühlte ich mich alleine und verlassen. Ich spürte wie ich innerlich zusammenbrach und ich wollte schon weinen und schreien, bis Mina ins Zimmer rein kam. Sie war nun der einzige Grund noch zu leben.  

Unknown feelings {p.j.m}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt