new chance

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"Haemin warte..geh nicht. Bitte. Ich muss es dir einfach erzählen." er zog mein Handgelenk.

"Was erzählen ?"

"Aber erst wenn ich weiß, dass du dich nicht von mir trennen willst oder du endlich wieder mit mir normal redest. Mit mir lachst, deine Aufmerksamkeit schenkst, sowie deine Liebe. Ich brauche dich" er flehte mich mit seinen braunen Augen an.

"Ich habe es endlich geschafft dich einigermaßen zu vergessen. Mich nicht um dich zu sorgen und mir Gedanken zu machen wo du steckst oder was du mit ihr machen könntest. Endlich habe ich aufgehört mir Vorwürfe zu machen. Ich habe aufgehört mich zu fragen ob du mich wohl vermisst oder nach mir fragst, oder mich noch liebst. Ich habe damit aufhören können. Doch dann stehst du nach 10 Jahren vor meiner Tür und willst so leben als sei nie was passiert. Was denkst du was ich bin ? Oder besser gesagt was denkst du wer Du bist ?!" Ich bin einfach aufgestanden und raus gegangen. Ich fühlte wie mein Hals dicke wurde und sich ein Klos bildete. Eine Sekunde länger und ich wäre in Tränen ausgebrochen und würde in seine Arme fallen. Doch ich musste stark bleiben.  Vor allem in meiner jetzigen Lage.

Yoongi schickte mir nach paar Stunden eine Nachricht in der stand, dass wir bei Ihnen essen würden, weil ich nicht gekocht habe und mina und Jimin schon bei Ihnen sind.

Als mir Mina die Tür aufschloss zeigte sie mit einem Nicken in das Zimmer von yoongi. Sie war ein Schlitz weit offen. Ich verstand und näherte mich ihr.

"Du kannst nicht erwarten, dass sie einfach weiter macht und dir verzeiht. Kennst du jemals einen der am Herz erschossen wurde und nicht geblutet hat ?"

"Ach komm jetzt übertreibst du yoongi"

"Oder sie würde nicht an den schmerzen leiden, welche du ihr bewusst hinzugefügt hast ?! Du müsstest sie für einen Roboter halten, wenn du denkst sie würde so tun als wärst du nie gegangen oder es einfach auf die leichte Schulter nehmen.
Verlass sie, damit sie sich wieder aufbauen kann. Du warst 10 Jahre weg. In denen hat sie sich wieder aufgebaut und nun kommst du zurück und bringst sie wieder zu Boden. "

"Ich werde sie nicht verlassen !! Niemals, den fehler mache ich nicht wieder"

"Und wann sagst du es ihr ? Wenn sie davon erfährt wird sie dich verlassen. So oder so.."

Ich wollte weiter zu hören vor allem da es jetzt interessanter wurde, aber leider eilte Mina hervor und zog mich weg.

"Was soll das ?" zischte ich sie an.

"Wir sollen in die Küche, helfen." erwiderte sie.

Immer wieder hallten die Worte von Yoongi in meinen Kopf. Ich war die ganze Zeit aus über anwesend. Es bereitete mir mehr sorgen. Als hätte ich nicht genug Sorgen.

"Haemin !!" brüllte auf ein mal Mina. Ich zuckte auf.

"Ja, sorry .. Außerdem heißt es für dich immer noch Eoma, auch wenn ich nicht deine leibliche Mutter bin"

"Du bist und bleibst meine Mutter, ich kann mich an keinen sonst erinnern und appa natürlich. Du bist heute mal wieder komisch drauf.  Ist es weil appa zurück ist ?"

"Nein liebes. Alles ist gut. "

"Wenn du das noch einmal sagst dann schwöre ich dir erzähle ich allen, dass es dir nicht gut geht und du somit mit jemanden reden musst. Nichts ist gut. Ich bin nicht blind und auch nicht taub. Ich bekomme vieles mit, mehr als du denkst. Und langsam habe ich die Schnauze voll.  Du benimmst dich seit über einem Jahr komisch bist oft weg, weil du zu irgendwelchen Terminen musst, die nirgendwo eingetragen sind, redest nur das nötigste und selbst als appa wieder da ist geht es dir nicht besser. Also was ist dein Problem ?!" sie wurde immer lauter und mehr  aufgebracht.

Ich war geschockt, meine Tochter schrie mich an. Und dazu wusste sie was sie sagte. Sie wusste anscheinend Bescheid, doch wie viel wusste sie ?

"Mina. .. seit wann ist dir das alles aufgefallen ?"

"Denkst du ich bin jedes mal mit Taehyung aus Spaß  alleine und unternehme Sachen mit ihm ?" Ich zuckte mit den Achseln

"Mama. ..-"

"Hey was ist los?" plötzlich tauchte Jimin mitten im Gespräch auf.

"Mina würdest du uns bitte alleine lassen?"

"Klar ihr habt eine menge zu besprechen" sie nahm ihre Tasche und verschwand.

"Ich gehe übrigens zu Chow" ergänzte sie noch.

Ich bekam wieder ein Unbehagen im Herzen. Mein Gefühl verdrehte mir den Kopf. Ich wollte mit ihm reden, ihm alles erzählen, aber irgendwie konnte ich es nicht.  Aber ich muss! !

"Können wir kurz reden ?" sprachen wir beide gleichzeitig aus.

"Du zu erst " sagte ich

"Ladys First " konterte er. Jedoch nicht wie seine natürliche Art. Er sah mich traurig und reumütig an. Er schaute hilflos und Hoffnung ich würde ihm etwas gutes erzählen können.

"Jimin. ..ich" wieder krampfte mein Herz. Mein Kopf spielte verrückte, ich konnte nicht klar denken. Wollte ich es aber ? Ich konnte nur an seine vollen Lippen denken, an deinen Körper wie ich es vermisste, der meinen drückte. An seine Hände, die meinen Körper durch fuhren. An seinen Atem, der gegen meinen Hals prallte. Ich verlor die Beherrschung und stürzte mich liebevoll auf ihn. Er nahm mich genauso aber mit mehr Kraft auf. Mein Körper wiegte sich auf seinem.  Meine Lippen trafen seine. Und meine Hände konnten endlich seine weichen Haare durchfahren.

Er küsste mich so innig und voller Leidenschaft.  Seine Hände platzierte er auf meine Hüften. Meine dagegen lagen auf seinen Schultern. Ich spürte jeden einzelnen Muskeln seines Körpers auf meinen. Ich habe ihn vermisst und habe das vermisst.

Keiner sagte ein Wort man hörte nur unseren Atmen sprechen. Er verteilte kleine küsse auf meinen Hals und wieder aufwärts. Ich war derart benebelt, dass mir gar nicht auffiel, das ich gesprochen habe. Erst als er sich von mir distanzierte und  mich verdutzt anschaute. Ich spürte wie tränen auf meinen Wangen kullerten. Mein Herz wurde schwerer und ich schämte mich ihn anzusehen. Er bat mich es zu wiederholen.

"Ja, ich werde sterben Jimin."

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So meine lieben.  Bald wird auch dieses Buch zu ende gehen. Ich hoffe ihr bleibt noch dabei und es euch weiterhin gefällt.

Unknown feelings {p.j.m}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt