Prolog
Er war ein Außenseiter. Schon vom ersten Augenblick an war er alleine. Kaum einer sprach mit ihm, kaum jemand beachtete ihn. Er war ein niemand.
«Aus dem Weg Idiot »
«Verpiss dich!»
Sie fanden ihn merkwürdig. Er tanzte aus der Reihe mit seinem Kleidungsstil, seinem Aussehen, seiner Art. Niemand wollte was mit ihm zu tun haben.
«Arschloch»
«Spast»
«Freak»
«Schwuchtel»
Er ignorierte es. All die Worte ließen ihn komplett kalt. Aber er war einsam. Viel zu einsam für einen Menschen. Deshalb begann er zu filmen.
«Was soll denn diese Kamera?»
«Pack das Ding weg!«
»Hör auf mich zu filmen!«
Jede Aufnahme schnitt er zu Hause mit einem billigen Schneidprogramm zu einem kleinen Film zusammen und lud es Tag für Tag um Punkt zehn hoch.
«Ey, Wichser. Hab deine Filmchen im Internet gefunden. Lösch es!«
«Nein.»
«Hast du mich nicht gehört?! Lösch deine verfickten Videos! Und pack die Kamera weg.»
«Geh mir aus dem Weg.»
Seine kühle Art tat vor allem seinem Körper nicht gut. Seiner Kamera ebenfalls nicht. Trotzdem hörte er mit dem Filmen nicht auf. Irgendwann hörte man auf sich zu beschweren.
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R.E.C.
Teen FictionDie anderen lachen ihn aus. Sie mobben ihn. Sie grenzen ihn aus. Er ist nicht gut genug für sie. Nur einer versteht ihn. Ein einziger, dem er zu vertrauen beginnt.