12. Kapitel

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Pov. Stegi

Ein Poltern im Flur weckt mich auf, irgendetwas scheint gegen die Wand gekracht zu sein. Ich öffne meine Augen und sehe Tim. Stimmt ich bin ja neben Tim eingeschlafen.
Ihm ist es total egal was draussen passiert ist, er schläft einfach weiter. Vorsichtig lege ich meine Hand auf seine Wange, sie ist mollig warm, ziehe sie aber wieder weg, als er sich bewegt. Er sieht voll süß aus, wenn er schläft, dann hat er seine Hände zusammen gefaltet und sie unter seinen Kopf gekuschelt. Ausserdem macht er ein leichtes Duckface. Es sieht so süß aus...
*Stegi was redest du da?! Hör auf so zu denken. Er wird dich nicht lieben, niemals! Nicht so einen Aussenseiter wie dich!*
Diese Stimme im Kopf hat ja recht, warum sollte er? Nun etwas traurig gestimmt stehe ich auf, nehme ein paar Klamotten aus dem Schrank und gehe duschen.

Nachdem ich mit duschen fertig bin, mich umgezogen habe und meine Zähne geputzt habe, gehe ich wieder ins Zimmer. Marila und Tim sind auch schon wach. Marila tippt auf ihrem Handy rum, genauso wie Tim, der schon fertig umgezogen ist. "Jungs...", fängt Marila ein Satz an und legt dabei ihr Handy beiseite. "Könnt ihr mir noch zu meinem Zimmer helfen? Ich brauch neue Sachen", frägt sie uns schüchtern. Ich kapier sie einfach nicht. Manchmal ist sie total selbstbewusst und dann wieder so unsicher. Tim nickt sofort. "Klar, wir helfen dir", meint er sofort. Ich sage dazu nichts und packe meine Sachen für die Schule. Tim scheint das schon gemacht zu haben, das sein Rucksack nicht mehr unter seinem Bett liegt, sondern neben der Tür lehnt. Marila steht auf und springt auf einem Bein zur Tür, dort hebt sie sich am Jackenhacken, wo keine Jacke hängt. Tim eilt ihr sofort zur Hilfe. Hätte er nicht gesagt das er schwul ist, könnte man denken, dass er in sie verknallt ist.
*Vielleicht hat er dich auch einfach angelogen, so wie alle andern. Vielleicht ist er nicht schwul und wollte nur das du das denkst?*
Ich schüttel den Kopf und versuche damit diesen Gedanken aus meinem Kopf zu kriegen. Ich schnappe meinen Rucksack und komme zu Tim und Marila. "Geht es eigentlich mit deinem Fuß, Tim?", fragt sie besorgt. "Jaja, passt schon", antwortet er und nimmt seinen Rucksack. Ich lege ein Arm um Marila's Rücken mit der anderen öffne ich die Tür. Sie hat den einen Arm über meine Schulter gelegt, die andere über Tim's. Als sich meine und Tim's Hände auf dem Rücken berühren, fangen sie an zu kribbeln. Es ist ein schönes Gefühl, doch er zieht die Hand wieder weg. Wir helfen Marila zu ihrem Zimmer und werden von einigen Schülern dumm angeschaut, die ich probiere zu ignorieren. Zum Glück ist es zu ihrem Zimmer nicht besonders weit, sie schließt es auf und lässt uns auch rein. An der Wand hangelt sie sich zu ihrem Kleiderschrank, während ich mich in ihrem Zimmer umschaue. Es steht ein einziges Bett in der Mitte des Zimmers, zwei Kleiderschränke und zwei Nachttische. Die müssen noch davon sein als jemand bei ihr im Zimmer gewohnt hat. Sie hat ihre Fenster mit schwarzen Stoff zu gehängt durch den nur wenig Licht fällt, dafür stehen überall Kerzen rum. Tim setzt sich auf ihr Bett und ich setze mich vor ihm auf den Boden. Marila verschwindet mit ein paar Sachen im Bad. "Tim?" "Ja, Stegi?" "Sind wir eigentlich Freunde?", frage ich vorsichtig. Er beginnt zu grinsen. "Natürliche, kleiner", meint er fröhlich. "Nenn mich nicht kleiner!", ich beginne zu schmollen, kann aber bei seinem Grinsen es nicht lange aushalten.

Hiii, sorry das in den letzten Tagen nichts kam, aber ich war krank und musste zu vielen Ärzten, dann hatte ich wenig Zeit. Ich finde das Kapitel nicht so gut gelungen, wollte euch aber nicht länger warten lassen.

Bye, M3

Stexpert~ Ich Liebe IhnWo Geschichten leben. Entdecke jetzt