19. Kapitel

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Pov. Stegi

Als ich aufwache steht die Tür offen und das Bett von Tim ist leer, Marila muss gegangen sein. Ich versuche die Tür von meinem Bett aus zu schließen, was leider nicht funktioniert. Es ignorierend, drehe ich mich um und versuche wieder einzuschlafen. Plötzlich knallt die Tür zu. "Stegi, steh auf!", rüttelt mich Ari an der Schulter. "Nein..." "Ach komm, du hast nicht mehr lange Zeit, in 25 Minuten beginnt der Unterricht" Ich nehme mein Kissen und stecke mein Kopf darunter. "Dein Ernst?!", höre ich dumpf Ari's Stimme. "Ich schwänze", brumme ich. "Warum?", fragt sie und reißt mir dabei die Decke weg. Wenn Blicke töten könnten... Genervt schaue ich sie an. "Ist es wegen Tim?" Ich schnappe meine Decke wieder und murmle ein "Nein", bevor ich mich erneut darunter verstecke. "Du kannst mit mir reden... Also, Tschau...", meint sie und verschwindet wieder. Mit geschlossenen Augen taste ich nach meinem Handy. Nun öffne ich meine Augen und gehe die Nachrichten durch... *Langweilig, Langweilig, Langweilig,... Eine Nachricht von Felix?! Was will der?* Ich tippe auf die Nachricht und WhatsApp öffnet sich.

Stegi, komme heute wieder zu Sporthalle

Sofort schreibe ich ihm zurück:

Vergiss es! Ich mach so was nie wieder!

Es dauert etwas bis er zurück schreibt:

Hey du Missgeburt! Entweder du kommst oder wir kommen zu dir!

*Ich will es nicht nochmal machen! Ich werde ihnen nicht helfen Tim wieder weh zu tun! Er hat schon genug gelitten!*

Ich schalte mein Handy aus und schmeiß es auf den Boden. Ich stehe auf, ziehe mir ein roten Hoodie und eine helle, verwaschene Jeans über und noch ein paar Snickers. Schnell noch ins Bad. Ich will heute nochmal probieren mit Tim zu reden. Vielleicht hört er mir ja diesmal zu.
Mit noch etwas verstruppelten Haaren betrete ich den Flur, niemand ist da, alles ist ruhig. Ich gehe den Gang entlang, bis zu dem Zimmer in dem Tim liegt. Ich hebe meine Hand um zu klopfen, werde aber von der Tür, welche aufgeht, unterbrochen. Kora kommt heraus, sie sieht müde aus. "Entschuldigung, Stegi, aber Tim will keinen Besuch" Sie schiebt mich weg und murmelt noch ein "Sorry, vielleicht wann anders" Dann verschwindet sie. Ich warte, bis ich mir sicher bin, das sie weg ist und öffne dann dei Tür. Tim sitzt im Bett und tippt auf seinem Handy. Als er mich sieht verfinstert sich sein Gesicht, er faucht: "Geh! Ich will nicht mit dir reden! Du kannst mich mal!" Ich sage nichts und schaue ihn nur an. Vorsichtig komme ich näher. "Ich bin allein, ich habe nichts dabei, ich tu die nichts", meine ich und hebe meine Hände um ihm zu zeigen das ich nichts dabei habe, womit ich ihm schaden kann. Er mustert mich. Fast unbemerklich gehe ich weiter nach vorne. Er schnappt sich ein Glas vom Nachtisch und hält es drohend. "Lass mich!" Es ignorierend, komme ich weiter auf ihn zu. Schließlich stehe ich vor seinem Bett und er hat nicht geworfen. Langsam lässt Tim das Glas sinken. Niemand sagt etwas. Ich kann seinen Atem spüren genauso wie seine musternden Blicke. Ich lege meine Arme um ihn. Er macht nichts. "Es tut mir leid...", schluchze ich ihn sein T-Shirt, dich er befreit sich von mir. "Geht's dir noch ganz gut?! Ich habe gesagt, lass mich in Ruhe. Verschwinde! Ich will alleine sein!", brüllt er mich an. Angst, Trauer und Selbsthass steigt in mir hoch und einige Tränen rollen mir die Wangen herunter. Dich Tim ist das egal. Er schaut mich nur an, mit feindlichem Blick. Langsam trotte ich zur Tür, dort angekommen schaue ich nocheinmal zurück, doch Tim hat seinen Blick abgewendet. Leise schließe ich die Tür von außen.

Hiii, ich bin's.
Endlich Ferien! Yey! Habt ihr jetzt auch Ferien?
Bye, M3

Stexpert~ Ich Liebe IhnWo Geschichten leben. Entdecke jetzt