16. Kapitel

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Pov. Tim

*Hallo... Ist da jemand? Um mich herum ist pure Dunkelheit... Nur in der Mitte ist eine Lichtquelle... Ich renne auf sie zu, doch auf halbe Weg erkenne ich Stegi. Verheult steht er da, zusammen gekauert und alleine.*

"Wach auf!", rüttelt mich eine Stimme aus der Trance. "Tim..." Verschwommen erkenne ich Umrisse von Ari. Das Licht blendet mich. "Nein, Tim... Ich will bei ihm bleiben!", schreit sie als sie von den Sani's weg gezerrt wird. Sie heben mich auf eine Trage und rollen mich durch die Halle. Ich schmecke Blut auf meinen Lippen. "Hallo, Tim, kannst du mich hören?", fragt mich einer der Sanitäter freundlich. Ich nicke leicht, was ein Knacken in meinem Nacken auslöst. "Das ist gut. Kannst du mir sagen was passiert ist?" "I- Ich w- wurde...", meine Stimme bricht ab. "Schon gut, beruhig dich. Du kannst es mir auch später sagen. Ich schließe meine Augen und versuche alles zu verdrängen. Stegi, das Blut, die Schmerzen... Es wird immer heller, ich spüre das Sonnenlicht auf meiner Haut, wir sind gerade wohl im Glastunnel. Die Schritte werden schneller und auch die Stimmen werden lauter. Ein Mädchen schreit auf und ich höre das klicken einiger Fotos. Doch auf einmal wird alles leiser. Wir sind im Sanitäterraum angekommen. Sie hiefen mich auf ein Krankenbett und fangen an mich zu untersuchen. Es schmerzt arg und ich jaule auf. Ich bemerke wie sie mir eine Spritze geben und ich schlafe ein.

Ich schlage meine Augen auf. Gleisendes Sonnenlicht fällt in den Raum. Alles ist weiß, ich bin ganz allein. Die Tür geht auf und Ari kommt herein gerannt. "Tim!", ruft sie während die Tür laut zu kracht. "Ari...", ächze ich. "Wer war das? Wieso? Der kann was erleben!", aufgebracht läuft sie umher. Soll ich ihr sagen, das es wegen Stegi ist? Ich schüttel innerlich den Kopf. Vorsichtig setzt sie sich neben mich und nimmt meine Hand. Sie lächelt mich an. Stegi hat das kleine Lächeln, Stegi... "Es tut mir leid aber ich habe noch Mittagschule, ich komme aber wieder.", flüstert sie sanft. Ich lächelte nur als Antwort, doch sie hat es verstanden, steht auf, winkt nochmal und verlässt den Raum. Meine Blicke wandern durch den Raum. Er ist ganz weiß, hat viele Fenster und einen hellen Holzboden. Neben mir steht noch ein weiteres Bett, dieses ist leer und frisch gemacht. Nocheinmal öffnet sich die Tür, diesmal etwas leiser. Es ist ein Mädchen. Sie hat braune Haare, leicht gebräunte Haut und ein freundliches Lächeln. "Entschuldigung, stör ich?", wispert sie. "Nein", krächze ich. Vorsichtig kommt sie näher. Sie hat einen grauen Ordner unter dem Arm aus dem einige Blätter fallen. "Oh, entschuldige", schnell bückt sie sich und hebt sie auf. "Ich bin Kora Nightlay. Du hast einige Prellungen und Blutergüsse, aber zum Glück nichts als zu Schlimmes, ausser einer kleinen Platzwunde am Kopf", erklärt sie mir. "Kannst du mir sagen wer das war?", etwas eingeschüchtert aber trotzdem lächelnd schaut sie mich an. Plötzlich habe ich das Gesicht von Marila vor den Augen, die fleht: "Bitte, sag es ihr nicht!" "Es tut mir leid, nein", bringe ich heraus. Ihr lächeln verschwindet kurz, doch sie nickt verständnisvoll. "Du bleibst erstmal noch hier, wenn du was brauchst kannst du mich mit dem hier erreichen", sie reicht mir ein Wakie-Tokie. "Aber nur wenn es wichtig ist, ok?" Ich nicke. "Ich geh jetzt, aber später komme ich wieder", sie legt den Ordner auf ein kleinen Tisch neben mir und verschwindet aus meinem Zimmer. Mein Hals ist rau und ich habe Durst. Auf dem kleinen Tisch neben mir steht ein Glas. Unter Schmerzen richte ich mich auf. Meine Zähne knirschen, da ich sie so heftig zusammen beiße. "Kann ich dir helfen?", fragt jemand bei der Tür. Ohne hinzuschauen weiß ich wer es ist. "Geh!", bringe ich gerade noch heraus. "Es tut mir leid...", fängt er an. "I- Ich wollte das nicht tun... Aber" "Dein Aber ist mir egal!", krächze ich, schnappe das Glas und werfe es ihm entgegen. Er weicht aus, und es zerbricht an der Wand. Vor Schmerzen schreie ich auf. "Verschwinde!", rufe ich und schmettere die Glaswasserflasche hinterher. "Ich hoffe du kannst mir irgendwann verzeihen und lässt mich erklären..." "Raus!!!", brülle ich diesmal. Der Schrei saugt mir die Kraft aus dem Körper und lässt mich zurück auf das Kissen sacken. "Tschüss", mit diesem Wort verabschiedet er sich und verlässt das Zimmer.

Hiii, ich hatte keine Zeit für's Korrekturlesen, weshalb es vielleicht ein paar Fehler gibt. Sorry...
Bye, M3

Stexpert~ Ich Liebe IhnWo Geschichten leben. Entdecke jetzt