30. Kapitel

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Pov. Tim

Er fähr mit seinen Händen durch meine Haare. Ich ziehe ihn noch näher an mich, er löst sich von meinen Lippen und küsst sich meinen Hals entlang und verpasst mir dort einen Knutschfleck, während ich noch ein paar Schlucke Whiskey aus der Flasche nehme. Immer wieder muss ich aufstöhnen. Als die Flasche leer ist werfe ich sie verachtend auf den Boden und widme mich wieder Stegi, der sich inzwischen wieder von meinem Hals gelöst hat. Er starrt in meine Augen, seine Augen weichen immer wieder von einem hellem Grün zu einem grauchlichen Blau. Eine gefühlte Ewigkeit schauten wir uns einfach nur an, bis er sich wieder zu mir beugte und eine wilde Knutscherei begann.

Mein Kopf dröhnt, langsam öffne ich meine Augen. Ich sehe Stegi's nackten Oberkörper, er hat nur noch seine Boxer an. Schnell schaue ich an mir runter, mir fehlt nur mein T-Shirt, so dass kann man viele Knutschflecke und Kratzer sehen kann. Ich richte mich auf und erblicke die grüne Bank von gestern Abend. In einer Ecke liegen Marry, Leon, Ari und Andy. Ari liegt halb auf Andy, dessen Wangen mit rosa Lippenstiftabdrücken übersät sind. Unter der Bar liegt Sahra mit Charlie, aber Marila und Johny fehlen. Mein Bauch sagt mir dass ich sie suchen soll, mein Kopf befiehlt mir mich wieder hinzulegen und mein Kater auszuschlafen. Ich höre auf meinen Kopf und lasse mich wieder zurück auf den Boden sinken und schlafe darauf hin gleich wieder ein.

"Timbo...", murmelt Stegi neben mir. Ich öffne nur ein Auge und erblicke Stegi, dessen Haare wild vom Kopf abstehen. Er hat Augenringe und einige Knutschflecken an seinem Hals. "Was is...", brumme ich und schließe wieder mein Auge. "Wir sind noch in der Bar...", murmelt Stegi als Antwort. Ich höre wie er probiert aufzustehen und dabei auf den Boden klatscht. "Weißt du wo meine Sachen sind?", nuschelt Stegi. Ich öffne meine Augen und sehe mich um. Wir sind die einzigen die wach sind, alle anderen sind noch da wo ich sie vorin gesehen habe. "Da", brumme ich und zeige unter einen Tisch. Dort liegt Stegi's T-shirt und seine Schuhe. Er streckt sich und probiert seine Sachen zu erwischen. Verschlafen reibe ich mir die Augen. Leise krabbel ich zu Stegi und ziehe ihn an mich ran. Ich küsse seinen Nacken und hauche ein "Ich..." Doch leider werde ich von Ari unterbrochen die in diesem Moment aufwacht und "Morgen" murmelt. Ihr scheint es total egal zu sein das sie auf Andy liegt und das Stegi fast nichts mehr anhat. Im Gegenteil, sie legt ihre Hand auf Andy's Wange und streichelt ihn sanft. Stegi läuft rot an und zieht sich schnell sein T-Shirt an. "Weißt du wo meine Hose ist?", fragt er mich leise. Doch ich schüttel nur leicht den Kopf und lasse mich zurück auf den Boden sinken. "Ist doch egal...", murmel ich und versuche dieses Brummen aus meinem Kopf zu kriegen.
Mit der Zeit wachen auch die anderen auf und suchen leise ihre Sachen zusammen. Schließlich finden wir auch Stegi's Hose die unter einem Tisch etwas weiter weg liegt. Ich ziehe mir wieder mein T-Shirt über und beginne mein Ersatzhandy zu suchen, da mein altes von Felix zertrümmert wurde. Es liegt auf dem Tresen. Ich entsperre es und gehe sofort in WhatsApp rein. Schnell lese ich die Nachricht von Lukas durch und tippe dann auf den Chat von Marila.
>Hi, wo bist du?<
Nachdem ich sie angeschrieben habe lege ich mein Handy wieder weg. Andy holt neue Gläser raus und stellt sie auf einen Tisch, da der Tresen mit hunderten von großen und kleinen Gläsern besetzt ist. Ausserdem stehen über all leere Flaschen rum.
*What the f*ck?! Haben wir das alles gestern getrunken?*
In die neuen Gläser füllt er normales Wasser und reicht es uns. Er selbst trinkt auch eins, weil er gestern anscheinend mit getrunken hat. Mein Handy vibriert laut auf dem Tresen. Es ist Marila, sie hat zurückgeschrieben das sie im Internat mit Johny sei. Ich schreibe ein einfaches >ok< zurück und lasse mein Handy in meiner Hosentasche verschwinden. "Wollen wir gehen? Wir können ja am Wochenende wieder kommen", fragt Marry. Alle stimmen leise zu und bewegen sich Richtung Ausgang. Obwohl Ari versucht das wir es nicht sehen können, bemerke ich wie sie Andy noch einen letzen Kuss gibt bevor sie raus geht. Als wir auf die Straße kommen muss ich meine Augen wieder zukneifen, die Sonne blendet und brennt richtig. Auch von den anderen höre ich leises Stöhnen. Ich stehe mit Stegi ganz hinten, weshalb er nichts dagegen hat das ich ein Arm um seine Hüfte lege. Doch als ich sie auf seinen Arsch rutschen lasse quiekt er kurz leise auf, lässt sie aber da ruhen. Nach gut zehn Minuten kommt endlich die Bahn und wir steigen ein. Ich setze mich auf die Seite, auf die keine Sonne fällt und schaue aus dem Fenster. Wir fahren wieder die selbe Einöde wie am Tag davor entlang und steigen schließlich am Internat aus. Bis auf die Straßenbahn, die die Haltestellen ankündigt, sagt niemand etwas bis wir wieder draußen vor der Mauer stehen. Das Tor ist zu und der Hausmeister ist nicht in Sicht. "Und wie kommen wir jetzt rein?", fragt Leon in die Runde.

Hiii, ich nochmal. Ich hab noch nie selber getrunken weshalb es nicht so ausführlich ist, hoffe ihr nehmt mir das nicht übel
Bye, M3

Stexpert~ Ich Liebe IhnWo Geschichten leben. Entdecke jetzt