Ich nickte bloß und folgte ihm.
Da es schon nach Mitternacht war waren keine Fans mehr unterwegst und ich glaubte kaum, dass uns noch irgend jemand ansprechen würde.Wir gingen durch die Innenstadt, die nur noch durch ein Paar Schaufenster Lichter beleuchtet war. Wir redeten über alles. Über Essen, London, Weltreisen, Zukunftspläne, die vergangenen Wochen, die kommenden Wochen, das Wetter, über Freundschaft, über Deutschland und vorallem über meine Zeit in Deutschland.
Wir spatzierten und immer wieder berührten sich unsere Hände, oder die Schultern und ich konnte diesen Verliebten Blick einfach nicht vermeiden.
"Wie hast du reagiert als deine Eltern dir gesagt haben dass ihr umzieht?" fragte er irgendwann.
"Ich hab mich erst mal in meinem Zimmer verkrochen und stundenlang mit meinen Freundinnen telefoniert."
"Umziehen ist scheiße. Ich mein, ich bin auch oft weg, aber ich komme schließlich immer wieder nach Hause."
"Ja, es war wirklich scheiße. Vorallem gleich in ein anderes Land."
"Gab es da nicht viele Vorurteile?"
"Ging. Durch Liza und Annabel die ja direkt freundlich waren, haben uns die andern auch schnell gemocht. Bis auf diese eine..."
"Die Tusse die uns mal so dämliche Nachrichten von deinem Handy aus geschickt hat?"
"Ja."
"Wie kann man nur so bescheuert sein!? Jemanden so zu hassen?"
"Keine Ahnung, ich mag sie auch nicht, und solange wir uns meiden passt das schon."
"So was ist einfach nicht okay."
"Nop. Aber was willst du machen?"
"Mhh...."
"Harry, ich wollte dich das schon ewig fragen. Wärend deiner Zeit bei X-Factor, da, hatten wir nicht sonderlich viel Kontakt. Und jetzt da- kommt es mir vor, als könnten wir einfach nicht mehr ohne den anderen. Ob das nur mir so geht, wer weiß. Aber, woran liegt das?" ich drehte mich zu ihm.
"Es hat sich viel geändert. Und... Dass wir da so wenig Kontakt hatten, tut mir heute noch leid. Ich meine, davor waren wir schon beste Freunde, dass ich das irgendwie auf's spiel gesetzt habe, war mir da noch nicht so bewusst."
"Ich werf dir das nicht vor. Nur... hat sich wirklich einiges geändert."
"Xenia, ich hab versprochen dir das zu sagen wenn ich dich das nächste mal sehe, und das werd ich jetzt wohl einlösen müssen. Und ich will auf keinen Fall in irgendeiner weise unsere Freundschaft auf's Spiel setzen. In keinster weise... Also... Nicht nur in meinem Leben hat sich viel verändert. Sondern auch zwischen uns."
Ich nickte. "Das ist mir auch aufgefallen. Aber im Positiven Sinne."
"Ich weiß nicht, ob das falsch ist, oder richtig. Es belastet mich irgendwie, und wenn ich dir das jetzt nicht sage.... okay." er atmete tief durch. Mein Herz begann schneller zu klopfen und Harry sah mir immer noch tief in die Augen. Aber anstatt was zu sagen, fuhr seine rechte Hand sanft über meine Wange. Seine Hand, ließ eine Spur auf meiner Wange. Ein wenig zitternd stand ich vor ihm.
Seine Hand wanderte von meiner Wange zu meinen Lippen. Und für einen Moment kam ich mir wie in diesem Twilight Film vor, in der Edward Bella's Gesicht 'erkundet'. Dieser Gedanke verflog aber, als mein Gesicht kurz darauf in seinen Händen lag, und er meinem immer näher kam. Etwas unsicheres lag in seinen Augen, und seine Lippen hatten ein leichtes Lächeln aufgenommen.
Ich spürte seinen Atem auf meiner Haut und war drauf-und-drann die Augen zu schließen. Bis schließlich seine Lippen auf meinen lagen. Sanft und weich küsste er mich, was ich erwiederte. In meinem Bauch explodierte etwas und meine Lippen kribbelten. Wiedermal fanden sich meine Hände in seinen Haaren wieder und verstrubbelten diese, liebevoll.
Als er sich von mir löste, drückte ich meine Stirn an seine.
"Ich liebe dich Xenia ." flüsterte er.
In diesem Moment blieb die Welt für mich stehen.
"Ich liebe dich auch Hazza." entgegnete ich genauso leise und lächelte. SO glücklich war ich einfach schon lange nicht mehr. Das war wirklich das schönste Gefühl auf der Welt. Von der Person, die man schon so lange liebt, geliebt zu werden.
Wieder küsste er mich. Und wieder genauso sanft und doch leidenschaftlich.
Glücklich legte ich meinen Kopf auf seine schulter. Und, peinlich aber wahr, ich gähnte.
Worauf er anfing zu schmollen. "Küss ich etwa so schlecht, dass dir langweilig wird?"
"Schlecht küssen? Ist klar." meinte ich als ich mein Gesicht zu ihm gewendet hatte, und meine Nasenspitze an seine gedrückt hatte. "Ich bin nur müde." flüsterte ich nach einem weiteren kurzen kuss.
"Sollen wir wieder zurück gehen?" fragte er dann.
"Schlafen? Gute Idee." meinte ich grinsend. Er nahm meine Hand und verschränkte sie ineinander.
Wir liefen eine weile schweigend nebeneinander. Plötzlich gab Harry mir einen Kuss auf die Wange und zog mich zu sich.
Er drückte seine Lippen auf meine Stirn. "Ich liebe dich so sehr." nuschelte er und ich glaube, ich wurde ein bisschen rot.
"Ich liebe dich auch." entgegnete ich und schlang meine Arme wieder um seine Hals. Gefühlte Stunden standen wir so da bis mir kalt wurde.
"Können wir jetzt wirklich wieder zurück? Mir ist kalt." meinte ich und, süß wie er war, zog er sich kurzerhand seinen Pullover über und gab ihn mir.
"Und du?!" fragte ich, was ein wenig fehl am platz war.
"Solange dir nicht kalt ist, und das sieht bestimmt süß über dem Kleid aus." er grisnte und ich verdrehte die Augen.
"Danke." damit zog ich den Pulli an, und mir war tatsächlich ein bisschen wärmer. Abermals nahm er meine Hand und wir gingen den selben Weg wieder zurück.Doch es herrschte kein unangenehmes oder peinliches schweigen. Es war eine angenehme stille und wir genossen einfach die nähe des anderen.
Am Hotel angekommen gingen wir zum Fahrstuhl.
"Welche Etage habt ihr?" fragte Harry bevor er auf einen Knopf drückte.
"5. Ihr?"
"4." Er drückte die beiden knöpfe und wir fuhren nach oben. An der 4 Etage angekommen, verabschiedete er mich mit einem Küsschen und die Fahrstuhltür schloss sich.
Grinsend lehnte ich mich an die Wand.
Harry und ich. Was würden die Fans dazu sagen, wenn das öffentlich wurde? Was würde die Presse sagen? Wann würde das überhaupt an die Presse kommen? Oje, zu viele Fragen. Seufzend ging ich zu dem Zimmer von mir und meiner Schwester und schloss leise auf. Na ja, das leise sein war wohl nicht nötig.
Lil saß mit Niall auf ihrem Bett. Die beiden lachten gerade als ich rein kam, und spielten mit den Händen und Fingern des anderen.
"Stör ich?" fragte ich und schloss die Tür.
Niall wurde ein bisschen rot.
"Wo warst du denn?" fragte Lil.
"Unterwegs. Ich nehm meine Schlafsachen und die sachen für morgen und geh runter zu Haz." meinte ich schulterzuckend und suchte schnell die Sachen aus meinem Koffer.
"Seit ihr endlich zusammen?" fragte Niall.
"Würde dich das freuen?" fragte ich und schloss die Tür. Okay, zum glück hatte ich die Zimmernummer von Niall.
Ich fuhr also wieder nach unten und klopfte an der Tür.
Unerwarteterweise machte Liam mir auf. Ich seufzte. "Sag mir einfach in welchem Zimmer Haz ist." ich schüttelte den Kopf.
"Eins weiter." grisnte er ein bisschen peinlich berührt. Echt mal, alle an einem Tag, ach ist das schlimm bei uns.Ich klopfte also an die Nächste Zimmertür und Zayn machte mir auf.
"WO soll ich denn dann bitte hin?" fragte er als ich wortlos in den Raum trat.
"Hierbleiben. Wirds halt schön gemütlich, aber ich will auch irgendwo schlafen." meinte ich nur, schmiss meine Sachen auf den Tisch und zog Harry's Pulli aus und legte ihn zu den sachen.
"Na schön." seufzte Zayn und legte sich wieder in's Bett.
"Ist er noch im Bad?"fragte ich.
"Jap. Tür ist aber auf. Geh einfach rein." winkte er ab und drehte sich unter der Bettwäsche.
"Hey, Hazza?" meinte ich vorsichtig und öffnete die Tür. Harry stand, ohne Unterhose. vorm Spiegel.
"Was machstn du hier?"
"Soll ich wieder gehn?"
"Nein, ich dachte nur, du pennst oben." meinte er und schaute sich nach seiner Boxershort um.
"Niall und Lil. Das Zimmer war die letzte Möglichkeit. Oh und, mir macht das nichts." meinte ich wärend ich in den Spiegel schaute und deutete auf seinen Unterleib.
"Das würde dir so passen was?!" meinte er grinsend.
"Zayn ist da, und jetzt geh bitte, Ich brauche meine Privatsphäre." grinsend drehte ich mich zu ihm um und schubste ihn sanft aus dem Badezimmer. Ich zog mir schnell meine Schlafsachen an, putzte zähne und band meine Haare zu einem hohen Pferdeschwanz.
Ich betrat das Zimmer und schlüpfte zu Harry unter die bettdecke.
"Kein nächtliches Geturtel." mahnte Zayn grummelnd.
"Schlaf du auch schön Zaynilein." grinste ich, beugte mich zu ihm, und gab ihm ein küsschen auf die Wange.
Worauf ich von Harry nach hinten zu ihm gezogen wurde. "Du gehörst mir." meinte er warnend.
"Und kein Geturtel!" fluchte Zayn.
"Komm wieder runter. Gute Nacht Jungs." meinte ich und kuschelte mich an Harry's brust.
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My best Friend Harry Styles
FanfictionXenia war 15 als sie mit ihren Eltern nach London zog und lernte gleich ihren Nachbarn Harry Styles kennen, noch ein ganz normaler Junge und kein Star. Beide wurden zu besten freunden und erzählten sich alles, aber Harry ging zu X Factor und der Kon...