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„Mein Engel" flüsterte Mason in mein Ohr, währenddessen ich stocksteif am Esstisch saß. Der Tisch war voll mit köstlichen Speisen und wunderschönen Blumen, die er selber vom Garten gepflügt hatte. Er stand mit seinen Händen auf meinen Schultern hinter mir und zog den genüsslichen Duft vom Essen in seine Nase. „Lass es dir schmecken" Er setzte sich an das andere Ende des Tisches, dass man hätte denken können, dass wir König und Königin wären. „Mason?" Begann ich schüchtern zu fragen, währenddessen er sich einen Obstsalat mixte. „Mein Engel sprich" Er zwinkerte mir zu und machte einen Bissen von seinem Obst. „Warum kann ich mich nicht an dich erinnern?" Diese Frage war mir peinlicher als alles andere. Seine Mimik wurde ernst. Wütend schnaufte er aus und lies seinen Löffel fallen. „Ich bin dein Ehemann!" Knurrte er mich an und biss seine Zähne zusammen, dass mich erstarren lies. Es war doch eine normale Frage. „Du bist gestützt und jetzt schweig!" Waren seine letzten Worte, bevor er sich die Zeitung aufschlug und begann zu lesen. Ich traute mich kein Geräusch mehr von mir zu geben. Wenigstens hatte er mich aufgeklärt warum ich nichts mehr wusste.
„Wir könnten dir heute nach dem Essen ein paar schöne Kleider und Taschen kaufen gehen. Channel oder Céline wäre doch schön" begann er hinter der Zeitung zureden. Ich hatte ihn doch verärgert, warum bekam ich eine Belohnung? „O-Okay" stammelte ich vor mich hin. Dieser Mann war mir so fremd, doch ich hatte ihn geheiratet.

Nachdem Essen ging ich auf mein Zimmer und öffnete den Kleiderschrank. Ich war neugierig welche Sachen ich mir gekauft hatte. Es hangen Hauptsächlich weiße, schwarze und besche Kleider mit den passenden Stöckelschuhen darin. Ich schloss meine Augen und griff nach einem X-Beliebigen Kleid. Es war schwarz mit einem Rücken aus Spitzen. Es war nicht mein Geschmack. Schnell hüpfte ich in das Kleid und betrachtete mich in dem Spiegel. „Genug gestarrt!" Brüllte Mason, der ohne klopfen ins Zimmer kam. Mit einem schüchternen Nicken schnappte ich mir Schuhe und rannte an ihm vorbei. Ich wäre viel lieber in einem T-Shirt und Tennis shoppen gegangen.

Als wir beide aus der Villa hinaus spazierten, um zum Auto zu gehen, war die Auswahl schwer. Es stand nicht nur ein einziger Wagen in der Einfahrt, es gab gleich eine zweistöckige Garage mit vier verschwinden teuren Autos. „Mit welchem willst du fahren mein Engel" er holte vier Autoschlüssel heraus und hielt sie direkt vor meine Nase. „den Porsche, den Ferrari, den Lamborghini oder den Mercedes?" Ich hatte keine Ahnung was der Unterscheid zwischen den Autos war. Ich schnappte mir den Autoschlüssel ganz rechts in seiner Hand und begann ihn einzuschalten, damit ich wusste welchen ich gewählt hatte.. Es war der Ferrari der schwarz-weiß gehalten war. „Gute Wahl mein Engel" er drückte mir einen sinnlichen Kuss auf meine Lippen und betatschte dabei meinen Hintern. Frech riss er mir ohne weiteres den Schlüssel aus der Hand und hielt mir dir Tür vom Auto auf. „Schnall dich an mein Engel. Es wird keine Spazierfahrt" Er startete den Motor und umfasste das lederne Lenkrad mit einem Grinsen im Gesicht. „Als ich dieses Auto gekauft hatte, war das mein schönster Moment im Leben" Mit panischen Blick schaute ich ihn an und verschrenkte meine Arme. Unser Hochzeitstag sollte der schönste seines Lebens sein...

In der Stadt angekommen richtete jeder Fußgänger seine Blicke auf das Auto und machte Fotos, doch Mason ignorierte es. „Mein Engel wo willst du als erstes ,hin?" Er bog in einer Seitenstraße ein und parkte auf der Seite ein. „I-Ist mir egal" Ich stieg aus und der Wind wehte durch meine Haare. Das Kleid zwickte mich an den Ärmeln und die Stöckelschuhe bereiteten mir Blasen zu. „Willst du überhaupt schoppen gehen!" Schrie er mich an und holte mit seiner Hand aus, doch zum Glück bog ein Pärchen in dem Moment in die Gasse ein, dass Mason die Hand wieder sinken lies. „Du hast es nicht verdient! So frech, wie du auch bist!" Er holte sich eine Zigarette aus seinem Kofferraum und steckte sie sich zur Beruhigung in den Mund. Ich war doch gar nicht frech. Als er mich mit einem verkrampften Blick ansah rann mir ein kalter Schauer über meinen Rücken. Seine Augen hatten etwas merkwürdiges an sich. Dieser Mann war doch gar nicht mein Geschmack, warum hatte ich ihn geheiratet? Seine hellbraunen Haare waren wieder mit zu viel Gel nach hinten gekämmt. Als die Schritte und das Gelächter von dem Pärchen nicht mehr zu hören waren, bekam ich Angst. Mason sperrte sein Auto ab. Er packte mich aggressiv an der Hand und zog mich unter die Menschenmenge, die alle schon mindestens eine Einkaufstüte in der Hand trugen. „Bleib dicht bei mir!" Er drückte mich an sich und schloss mich in seinen kräftigen Armen ein. Unsere Blicke trafen sich und seine Zigarette steckte er sich hinters Ohr. „Mein Engel" flüsterte er und grinste mich dumm an. „In diesem Licht siehst du so wunderschön aus" Er drückte mir einen Schmatzer auf meinen Hals und lies mich wieder los. Er zog seinen Ärmel vom Sakko hoch und schaute auf seine goldene Armbanduhr. „Geh dir doch etwas schönes kaufen..." Er drückte mir einen Haufen Geldscheine in meine Hand und zwinkerte mir zu. „Ich hab noch etwas Geschäftliches zu erledigen.." Ich wollte nicht länger nach fragen, ehrlich gesagt war ich einwenig froh, dass er von mir wegging. Als er in der Gasse mit seinem Auto verschwand atmetet ich erleichtert auf. Mit dem Geldbündel in der Hand kaufte ich mir einen Pulli und bequeme Schuhe nach den anderen. Ich wartete auch nicht lange, um aus den Kleid zu kommen. In der ersten Umkleidekabine die ich betrat zog ich mir einen zu großen Pullover und eine schwarze Hose an. Viel besser..

Am Abend, als ich wieder in der Villa ankam standen zwei Mercedes in der Einfahrt. Waren das Masons Geschäftspartner?
„Mason? Ich bin wieder da" Mit Milliarden Tüten kam ich in das Haus und schmiss meine neuen Klamotten auf dem Boden. Ich hatte keine Ahnung wie teuer das alles zusammen war, doch ich hatte keinen Geldschein mehr in der Hand.
„Verdammte Scheiße! Ich will Brandon. Was mach ich denn Bitteschön mit dieser unnützen Frau?" Schrie eine fremde, raue Stimme aus den Wohnzimmer. Ich traute mich gar nicht hinein zu gehen. Meinte er mich? Den Namen 'Brandon' hatte Mason doch auch schon einmal verwendet. Als ich mich den lauten Raum näherte, begann es nach Zigarren zu stinken. Mit zuhaltender Nase drückte ich mich neben der Tür an die Wand, dass die sie mich nicht sehen konnten.
„Ist dir eigentlich bewusst, wie viel Geld ich an Damien verliere, wenn ich ihn nicht rechtzeitig Brandon liefere?" Währenddessen der Fremde das sagte hörte ich ein lauten Krach, dass mich laut aufkreischen lies. Fuck!
Ist das deine Kleine?" Fragte eine weitere Frauenstimme. Stöckelschuhe Laute, kamen auf mich zu. Ich wollte es nicht wahr haben. Ich presste meine Augen zusammen und hielt mir meinen Mund zu. Ich spürte, wie mein Puls stieg. Die gleichmäßigen Schritte kamen auf mich zu, bis ich ein pusten in meinem Gesicht spürte.
„Wie süß.." Flüsterte die Frau mit einer verstellten Babystimme und packte mich am Handgelenk. Ich riss meine Augen auf und sah eine bildhübsche Frau vor mir stehen. Sie hatte eine Bomben Figur und der dunkle Lippenstift passte perfekt zu ihren Rabenschwarzen Haar. Sie schleppte mich in das Wohnzimmer, wo Mason mit einer blutenden Nase in einem Sessel saß. Es war schrecklich anzusehen.

Albtraum- Der Mann, der mein Leben auf den Kopf gestellt hatWo Geschichten leben. Entdecke jetzt