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„Ich hab gerade den Laden, wo es die schönsten Hochzeitskleider gibt angerufen, sie machen zu, damit du dort heute in Ruhe schoppen gehen kannst" Brandon setzte sich neben mich auf einen Stuhl und nahm meine Hand in seine.
Ich hatte mich zwar innerlich aufgeregt, dass er nichts bezahlt hatte, doch jetzt übertreibte er. Es muss doch sicherlich ein Vermögen gekostet haben, den Laden dicht zu machen.
„Was ist los Honey?" Fragte er mich und schaute mich mit einem besorgten Gesicht an. „Du schaust heute so betrübt aus"
Ich zuckte mit den Schultern und setzte mich schnell gerade hin. „Nichts.."
„Nichts schaut aber anders aus" Er stand auf, hob mich hoch und warf mich über seine Schultern, dass ich wieder lachen musste.
„Lass mich runter!" Schrie ich in der Wohnung herum und klopfte auf seinen Rücken. Langsam stellte er mich wieder auf meine Beine, lies mich dennoch nicht los. Meine Hände lagen auf seiner Brust.
„Ich muss heute noch Papiergram erledigen. Du kannst ja währenddessen schon mal los fahren und dich nach einen Kleid umsehen" Er drückte mir seine Kreditkarte in die Hand und kam mit seinen Mund an mein Ohr heran „Am besten du schaust gar nicht auf den Preis"
Er lies mich los und schlug mir noch einmal auf meinen Hintern, bevor er ins Arbeitszimmer verschwand.

Als ich den großen Brautkleidladen endlich fand, versuchte ich die Tür zu öffnen, doch sie war abgeschlossen. Kein Wunder, wenn Brandon extra für mich zu machen lies. Ich klopfte zwei Mal kräftig an die Glastür und schaute mich von außen schon einmal um. Es waren tatsächlich viele, wunderschöne Kleider, doch teuer sahen sie ebenfalls aus.
Als mir endlich eine junge Schwarzhaarige Frau die Tür öffnete musterte sie mich mit einem verzogenem Gesicht. „Tut mir leid. Der Laden hat heute zu" Sie verdrehte die Augen und wollte wieder hinter der Tür verschwinden, doch ich schnappte mir ihren Ärmel und schaute sie mit einem schüchternen Blick an. Diese Frau hatte irgendetwas an sich, dass mich einschüchterte. „Mein Verlobter hat vorhin angerufen, dass sie den Shop für mich dicht machen sollten"
Ihre Augen weitete sich und sie sah aus als würde sie jede Sekumde explodieren vor Wut. „Sie Unhygienische wagen es wirklich sich als Mr. Wards Verlobte auszugeben?" Sie verkreutzte ihre Arme und verlagerte ihr Gewicht auf ein Bein. „Hauen Sie lieber ab, oder ich hole die Polizei" Die Frau warf ihre langen, glatten Haare nach hinten und drehte sich mit der kalten Schulter um.
Als ich draußen alleine stand schaute ich an mir herunter und versuchte den Fehler zu finden was ich heute trug, doch mir fiel nichts auf. Eine normale Jeans mit einer weißen, engen Bluse. So rennt doch jeder Mensch herum.

Als ich gerade dabei war mein Handy heraus zu holen, um Brandon bescheid zu sagen bekam ich eine SMS von einem Unbekannten.

Unbekannt
Ich vermisse dich so unendlich.

Mit zusammengekniffenen Augen schaute ich mich in der Gegend um, doch ich sah niemanden Auffallenden

Unbekannt
Soll ich dafür sorgen, dass sie dich hinein lassen, mein Engel?

Ich
Lass mich in Ruhe!

Unbekannt
Die Zeit war so schön mit dir. Du hast mich sogar freiwillig geküsst.

Als der Unbekannte diesen Satz schrieb, wusste ich genau wer das war. Ich atmete tief durch und schaute mich erneut um. Wenn er weiß, dass ich nicht in den Laden hinein komme, dann müsste er doch irgendwo hier stehen.

Unbekannt
Mein Engel, du wirst mich nicht finden. Ich bin ganz weit weg, doch trotzdem kann ich dich sehen.

Ich
Mason! Lass mich in Ruhe! Wir hatten einen Deal, wir geben euch Jasmine, dafür lasst ihr uns in Ruhe!

Gehen Sie jetzt endlich von unseren Laden weg!" brüllte mich die Frau vom Shop an, und versuchte mich weg zu schupsen.
„Bitte. Ich bin wirklich Brandons Verlobte" Ich versuchte sie zu überreden mich hinein zu lassen. Ich fühlte mich nicht im Freien wohl, wo Mason mich sehen konnte.

Unbekannter
Soll ich sie für dich töten, mein Engel?

Mit kopfschüttelnden Kopf las ich mir die Neue SMS durch. Als ich realisierte was da stand, riss ich meine Augen auf und suchte ihn erneut von der Ferne. Ich ignorierte die Meckernde Frau, die mich immer noch versuchte weg zu befrachten.
„Jetzt reicht es mir! Ich hole die Polizie!" rief die Verkäuferin und wollte gerade ihr Handy holen, doch es war zu spät.
Ein lauter Knall löste eine Massenpanik in der Stadt aus. Die Frau lag vor mir tot am Boden und mit Blut übergossen.

Unbekannt
Jetzt gibt die Alte endlich eine Ruh :)

Geschockt lies ich mein Handy fallen, dass der Display einen Sprung bekam.
Alle Menschen rannten an mir und der Frau vorbei und kümmerten sich nur um sich. Keiner half mir. Egoisten.

Langsam hockte ich mich vor die Frau und nahm ihre Hand in meine. Alles ist meine Schuld. Wäre ich einfach gegangen, wäre sie vielleicht noch am Leben. Sie hat doch einfach nur ihren Job gemacht. Sie konnte doch gar nichts dafür.
Warum musste Mason immer auf Unschuldige los gehen?
Tränen ronnen mir die Wangen entlang und tropften von meinem Kinn auf den Boden herab.
„Du bist ein Psychopath!" brüllte ich in die Luft und hoffte das er mich hörte, doch ich bekam keine weitere Nachricht.

Albtraum- Der Mann, der mein Leben auf den Kopf gestellt hatWo Geschichten leben. Entdecke jetzt