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„Was machst du denn hier?" fragte Brandon Gloria und beobachtete sie bei dem was sie tat. Zum Glück waren die Rosenblätter schon beseitigt doch die Kerzen brannten noch alle hell.
„I-Ich wollte s-sauber machen" Sie warf die Tüte, samt Blätter in die Ecke und schnappte sich den Waschlappen.
„Ach ist doch jetzt egal. Du kannst für heute schluss machen" Er öffnete ihr die Tür und ohne zu hinterfragen rannte sie hinaus.
„Gloria!" rief ich ihr noch schnell hinterher, wobei sie sofort mucksmäuschenstill stehen blieb. Ich schnappte mir die Tüte und warf sie zu ihr. Ich wollte nicht riskieren, dass Brandon hinein schaute.
Gloria nickte einmal und rannte in den Flur hinaus.
„Na dann" grinste Brandon und widmetete sich ganz und voll auf mich. Er nahm sanft meine Hand und zog mich zu ihm. Er begann mir einzelne Küsse meinen Hals entlang zu platzieren. Sein warmer Atem der meiner Haut angenehm erschien, bereitete mir Gänsehaut zu.
Seine Hand fuhr mir langsam den Rücken entlang, bis er an meinem BH-Verschluss ankam. Mit einem Handgriff war er offen und viel auf dem Boden.
„Besser" hauchte er mir in mein Ohr und fuhr mir mit seiner freien Hand durch die Haare.
Mit seinen Lippen an meinen hob er mich behutsam hoch und stellte mich in der Dusche ab. Langsam begann das angenehm warme Wasser auf uns zu brieseln.
„Brandon?" meine Fingerspitzen wanderten seine Brust auf und ab. Ich spürte, dass sein Herz schneller schlug.
„Hm?" Er zog mir meine Hose aus und warf sie in das Waschbecken neben der Dusche.
Ich antwortete nicht mehr. Sttadessen schlenderte meine Hand in seine Hose hinein. Brandon schloss seine Augen und lehnte sich an der Duschwand an.
„Honey" stöhnte er und begann nach meinen Brüsten zu greifen.
Ich zog die Hose samt Boxershort hinunter und presste meinen nackten Körper an seinen. Ohne Pause ging er ein paar Schritte nach vorne und sperrte mich zwischen seinem Körper und der Wand ein.
Sein Atem roch so gut. Er riss sich sein Hemd vom Leib und striff mit seinem Daumen meine Wange entlang. Ich drückte ihm einen weiteren Kuss auf die Brust, die sich schnell auf und ab bewegte.
Mit einem Ruck hob er mich hoch und drückte seine weichen Lippen an meine. Ich öffnete leicht meinen Mund und seine Zunge kam langsam hinein. Es war ein sinnlicher Kuss.
„Unsere Hochzeitsnacht" lachte er und begann langsam in mich hinein zu dringen. Ich spannte mich an und krallte mich mit meinen Nägeln an seinen nassen Rücken. Sein Griff an meinen Oberschenkeln versterkte sich.
Wir beide stöhnten ab und zu auf, bis wir an unseren Höhepunkt ankamen.
Langsam lies er lockerer und lies mich vorsichtig hinunter. Ein letzter Kuss auf meinem Schlüsselbein und er drehte das Wasser ab..

-

Ich hüpfte mit einer Unterhose und einem weißen Hemd von Brandon in die Küche und suchte mir etwas zum Essen, doch ich fand nichts außer einen Kaugummi auf der Theke.
„Soll ich etwas für Sie kochen?" fragte mich Glorias weiche Stimme aus der Ecke. Mein Kopf drehte sich in die Richtung des Tones.
Sie saß gelangweilt auf einem Stuhl und beobachtete jeder meiner einzelnen Bewegungen.
„Nein danke. Mach dir keine Umstände" Ich öffnete den Kühlschrank und schnappte mir eine Milchverpackung.
„Gibt es hier Cornflakes?" Ich hielt hilflos die Milch in meiner Hand und suchte verzweifelt nach einer Schachtel, doch es war wortwörtlich nichts hier.
„Sind Pancakes gut?" fragte sie mich und stand mit einem genervten Gesichtsausdruck auf.
Sie holte sich eine Schüssel und riss mir die Milch aus der Hand.
Mit gespitzen Lippen setzte ich mich hinter die Theke auf einen Barhocker und beobachtete sie beim Kochen. Es entkam ihr kein einziges Schmunzeln. Sie war einfach nur ernst und wütend.

„Sie haben ja keine Ahnung wie lange ich Mr. Ward bereits kenne" begann sie ein Gespräch aufzubauen, doch mir gefiel dieses Thema nicht. Gloria sollte doch langsam verstehen, dass Brandon mein Mann war.
„Vor sechs Jahren um genau zu sein. Und ab den ersten Moment hatte ich mich verliebt, doch traute mich nie etwas zu sagen" Sie holte eine Pfanne aus dem Schrank und legte sie auf den Herd.
„Hör zu. Ich habe ehrlich gesagt keine Lust darüber zu reden, wie sehr du meinen Mann liebst, doch eines muss die klar sein. Wir lieben uns!"
Ich stellte meinen Ellbogen auf der Theke ab und legte mein Kinn in meine Hand. Ich war etwas genervt.
„Diesen Satz hab ich doch schon irgendwann mal gehört" Sie tippte sich gepspielt nachdenklich auf das Kinn und starrte in die Luft. „Ach ja! Linda hat es mir auch schon einmal gesagt, doch was ist nun? Sie ist tot"
Nun wurde ich hellwach. Ich setzte mich gerade auf den Stuhl und hob eine Augenbraue. „Wer ist Linda?" Ich hatte diesen Namen noch nie in meinem Leben aus Brandons Munde gehört.
Gloria holte sich einen Teller und befrachtete die Pancakes darauf.
„Niemand" sagte sie knapp und stellte mir das Essen vor die Nase.
„I-Ich muss jetzt auch schon wieder los. Schönen Abend noch" Ohne Blickkontakt rannte sie aus der Küche und lies mich alleine.

Währenddem Essen zerbrach ich mir die ganze Zeit den Kopf, wer diese Linda sei. Verwandte? Freundin?
Ich stellte den leeren Teller in die Abwasch und machte mich wieder auf den Weg zu Brandon ins Schlafzimmer.
Ich riss wütend die Tür auf und schaute Brandon böse an. Er hatte mal wieder ein Gehemeinis vor mir. Warum?
Alles okay?" Fragte er mich und kam auf mich zu. Er hatte sich bereits eine schwarze Jogginghose angezogen.
„Linda?" sprach ich und verschränkte meine Arme. Als ich diesen Namen erwähnte wurde er leichenblass.
„Was weißt du über sie?" fragte er panisch und legte eind Hand auf meine Schulter, doch ich schlug sie weg. „Nichts. Das ist es ja, was mich aufregt!"
Ich kochte vor Wut, doch ich hielt mich zurück. Noch.
„Sie ist niemand" sagte er und stürmte an mir vorbei hinaus. „Gloria!" brüllte er aggressiv durch das Haus und hörte nicht auf ihren Namen zu rufen.
Schnell stürmte ich ihm hinterher, doch ab und zu verlor ich ihn aus den Augen. Er war zu schnell für meine kurzen Beine.

Albtraum- Der Mann, der mein Leben auf den Kopf gestellt hatWo Geschichten leben. Entdecke jetzt