Wenn nicht du, dann ich (Star Wars ff) (wird Erneuert)

Aller Anfang ist schwer.

"Was willst du?", entgegnete Morrin scharf.
"Ich will einfach nur wissen, wo der verdammte Kontaktmann ist! Auch wenn du sagst, du weißt es nicht, ich weiß es besser! Und nur deswegen bin ich hier, sobald du damit rausrückst, lass ich dich in Ruhe. Aber strapazier meine Geduld nicht über, wenn du dein Leben liebst!", fauchte Darth Nira.

Was war daran so schwer, die Daten für den Kontaktmann der Ersten Ordnung Preis zu geben? Eine Welle der Wut überkam sie, mit der Macht fegte sie alle Sachen, die auf dem Tisch im Basislager lagen, herunter. Als ein Datapad zu Boden fiel, klirrte es laut und zerbrach. Ein weiteres Datapad hielt der Offizier schützend in der Hand. Nira konnte ihn nicht wirklich leiden, doch war er ein ausgeklügelter Stratege und wichtig für manche Kämpfe. Wenn er nur ein einfacher Stormtrooper gewesen wäre, hätte sie ihm wohl schon längst den Kopf abgeschlagen. Wie konnte man nur so sturköpfig sein?
Seit einigen Wochen war sie nun auf Endor, hatte sie doch endlich fast gefunden, wonach alle gesucht hatten. Es waren die Überreste der Jedi, die hier einst begraben wurden und eine Spur von Macht hinterließen. Man erzählte, dass der Großmeister Yoda hier starb und der Auserwählte Anakin Skywalker von seinem Sohn Luke Skywalker verbrannt wurde. Doch bis heute hatte niemand diese Spur entdecken können. Man sagte, wer stark in der Macht sei und einen ausgeprägten Sinn habe, der möge fähig sein, die Geister zu Wecken und ihnen Informationen zu entlocken.
Die Informationen waren größtenteils über die Geheimnisse der Macht, aber auch einige Standpunkte. Das einzige Problem war, dass Nira eine Sith war, und einer Sith würde ein Jedi nichts Preis geben. Dennoch hoffte sie darauf, wenigstens ein wenig herausfinden zu können. Falls nicht, sollte sich der Ritter von Ren darum kümmern. Diese Spur war leider ihre einzige Möglichkeit, besonders schnell und geschickt an die Spitze zu kommen.

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Der Konflikt mit dem Offizier war nur da, weil er der festen Überzeugung war, dass sich die junge Sith nur vorgab etwas gefunden zu haben. Nach Wochen der Verzweiflung glaubte er, sie täusche sich. Zu dumm, dass er überhaupt keine Ahnung von Macht hatte und sie damit nur verärgerte.
Doch Nira war sich sicher, sie hatte an einem kleinen Sumpf ein Kribbeln in ihren Adern gespürt, so wie sie es spürte, wenn ein Lebewesen mit hohem Medichlorianer-Wert in ihre Nähe kam. Aber die Spur war zu schwach, um sich sicher genug zu sein. Einige Meter weg war ihr Basislager mit ca. 15 Personen vor ein paar Tagen errichtet worden. Tag und Nacht suchte die Sith mit ihrem extra zusammengestellten Suchtrupp die Umgebung ab. Keiner von diesen Männern konnte die Macht wirklich nutzen, alles nur Anfänger, denen ihr Schicksal egal war. Wenn Nira frustriet von einer weiteren erfolglosen Nacht kam, ließ sie die Wut an einem der Männer aus. Sie verabscheute Morrin und ließ ihn deshalb aus.

Die Daten für den Kontaktmann waren deshalb so wichtig, weil sie unbedingt an Kylo Ren heran kommen musste, damit sie ihn von den Überresten seines Großvaters unterrichten konnte. Das alles gestaltete sich so schwierig, weil niemand von einer Sith wusste, war sie doch die letzte. Aber um an Kylo heran zu kommen, musste sie sich beweisen. Er war gut geschützt und man kam erst an ihn ran, wenn man über 2 Kontaktleute auf den Finalizer geladen wurde. Und der erste war Offizier Langdon, wenn man ihn überzeugte, prüfte er die Person mit dessen Anliegen und gab sie an die zweite Person mit einem genaueren Standpunkt weiter. Diese zweite Person wiederum pflegte Kontakt zu dem berüchtigten General Hux. Sie hatte schon viel von ihm gehört, manche erzählten, er wäre Größenwahnsinnig, andere verehrten ihn zu tiefst. Nira glaubte nicht immer sofort alles, doch Vorstellungen von dem General vermochte sie sich zu machen.

Offizier Morrin gab die Daten deshalb nicht weiter, weil er Ärger riskieren könnte und so eigensinnig war. Er behauptete, er kenne diesen Langdon persönlich und wäre sich sicher, dieser  hätte wichtigeres zu tun, als sich einer Legende anzunehmen und eine vermeintliche Sith zu prüfen. Eigentlich hätte Nira ihn gar nicht, doch war er einer der einzigen, die diese Daten hatten und an die Nira heran kam. Dass sich Morrin als derartiges Ekel herausstellte, wusste sie zuvor nicht. Immer wieder kam ihr der Gedanke, ihn gefügig zu machen, ihn um den Finger zu wickeln, doch verwarf sie diesen immer wieder.

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Immer noch stand sie wütend im Zelt. Das Datapad beinhaltete die Informationen des Kontaktmannes. "Wie soll ich dir mit deinem Getue glauben? Du kannst mir viel erzählen, ohne dass es unbedingt der Wahrheit entspricht! Erst wenn du dir hundertprozent sicher bist, kannst du es nochmal bei mir versuchen!", gab Morrin von sich.
"Nun gut, dann werde ich eben meditieren bis du verdammt nochmal nachgibst!", wütend verließ sie das Zelt und begab sich zur Spur. Es war mittlerweile Abend, doch das kümmerte sie wenig. Es dauerte einige Minuten, bis sie zur Ruhe kam und in sich gehen konnte. Da war es wieder, dieses Kribbeln. Sie hatte sich nicht getäuscht- ein funken Freude entsprang ihrem dunklen Herzen. Sie tastete sich vorsichtig weiter an die Macht heran, bis sie zu erschöpft war und sich in ihr Zelt begab, um zu schlafen. Sie würde es morgen einfach nochmal bei Morrin versuchen, wenn es sein musste auch mithilfe der Macht.