Gebrochen

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》 Nira's Sicht 《

Sie hatte fürchterliche Kopfschmerzen, die sie von ihrem Schlaf abhielt. Und dann war da das mit Hux. Als sie sich gegenüber standen, hatte er sie geküsst und sie ihn. Sie fühlte immer noch die Lippen auf ihren, nur waren sie das eben nicht mehr. Nach dem Kuss war er einfach so geflüchtet. Sie dachte zuerst sie habe etwas falsch gemacht aber er hat es damit begründet, dass es ihnen nicht erlaubt wäre. Das ist es halt leider auch nicht, sein Abgang hatte ihr ein stechen in ihrem Herzen verursacht. Als sie sich dann wieder in ihr Bett begeben wollte, verlor sie den Halt, sie fiel auf den Boden und ihr Kopf krachte laut auf. Zu allem Überfluss riss ihre Wunde an der Schulter auf, die sie zum schreien brachte. Sofort war die Ärztin da, die sich um sie kümmerte.  Und nun lag sie wieder im Bett, ihre Schulter pochte und sie musste ständig an Hux denken. Er wäre bald ihr Vorgesetzter.

Plötzlich ging die Tür auf und Hux trat ein. Zunächst machte sich Erleichterung in ihr breit, doch als sie sich der Situation von vorhin bewusst wurde, verschwanden all die Gefühle. Sie fühlte Hass in sich aufkommen.

"Was ist passiert?" Fragte er kühl. Die Wärme war ihm entwichen. "Was interessiert euch das." Gab sie ebenfalls kalt von sich. "Man hat mir berichtet euer Zustand hätte sich verschlechtert und deswegen bin ich." "Ich schaffe das hier auch ohne euch!" Sie hatte plötzlich auf alles Lust außer auf Hux. Er war ein Feigling, der sich auf Snoke konzentrierte. Er würde sich niemals dem Supreme Leader widersetzen.

Er kam nun in den Raum und stellte sich vor ihr Bett. "Es...tut mir L-" "Ich möchte keine Entschuldigung. Ich akzeptiere eure Position, aber mehr nicht." "Hört zu, ich weiß auch nicht was in mich gefahren ist, aber ich wollte euch nicht-" schon wieder wurde er unterbrochen. "Küssen?" "Nein, ich wollte euch nicht so stehen lassen. Ich hätte euch noch bis zum Bett begleiten sollen, dann wärt ihr nicht gestürzt." "Schon zu spät." Murmelte sie.

"Warum habt ihr mich geküsst, wenn es uns nicht erlaubt sein wird?" Er schien zu überlegen. "Weil ich es wollte. Im ersten Moment hatte es sich richtig an gefühlt, meine Gefühle haben mich geleitet. Erst im Nachhinein ist mir eingefallen, dass es uns verboten ist." Sie schwieg, sah ihn aber an. Dann nickte sie. "Gut, wars das?" Er schaute leicht verdutzt drein, bis er Begriff, wie egal sie ihm gerade war. "Kann ich bei euch bleiben, bis ihr eingeschlafen seid?" Jetzt war sie, die überrascht war. "Was erhofft ihr euch davon?" "Ich weiß nicht, es wäre mir lieber. Ich werde sowieso nicht schlafen können." "Ihr wisst so vieles nicht." Stellte sie trocken fest. Sein Gesicht schimmerte in dem kleinen Lichtkegel, der von der Nachttischlampe strahlte. Wie gerne würde sie jetzt seine weiche Haut berühren.

Betrübt nickte er. Es schien ihm wirklich leid zu tun, aber es änderte sich nichts an der Situation. Schließlich wurde sie so müde, dass es ihr egal war, ob er blieb oder ging.

Sie hörte ihn auf einen Sessel sitzen und sie losch das Licht. Nach einer langen stille fragte sie leise: "Stimmt es, dass ihr eine Katze besitzt?" "Ja. Ihr Name ist Milicent. Sie hat rotes Fell. Man hat sie mir geschenkt." Wieder stille. Dann: "Ihr habt euch noch nie dem Supreme Leader widersetzt oder?" "Doch, aber das waren nur Kleinigkeiten, warum?" "Ach nur so. Habt ihr Angst vor ihm? So wie vor Kylo?" "Warum sollte ich Angst vor beiden haben?" "Weil ich es spüre, wenn ihr euch in seiner Nähe aufhaltet."

Unangenehm räusperte er sich. "Ihr seid so mutig, so stark." Stellte er fest. "Das kommt nicht von ungefähr. Man lehrte es mir. Nur wer nach Abenteuern strebt, kann aus ihnen lernen. Nur so gelangt man an Stärke, die zu mehr Macht führt." Erklärte sie ihm. Aufmerksam hörte er zu und stellte weitere Fragen. "Was habt ihr heute Mittag geträumt?" Sie war mittlerweile müde geworden, doch sie zwang sich sich zu antworten. "Von einer Trainingseinheit. Mein Meister brachte mir bei, wie ich blitze benutzten kann. Es waren furchtbare Schmerzen, doch mittlerweile kann ich sie kontrollieren." "Und was war da noch?" "Wie meint ihr?" "Ihr habt geschrien, er soll aufhören." "Ach so, um mich zu quälen, schoss er selbst blitze auf mich herab." "Oh..." "Es muss euch nicht leidtun. Ich lebe noch. Dennoch wird es für Kylo schwer werden." "Verstehe. Ihr solltet schlafen." Versuchte er ihr zu sagen. "Ich habe Kopfschmerzen." "Versucht es trotzdem, damit ihr morgen entlassen werdet." "Ich werde es versuchen."

Wenn nicht du, dann ich (Star Wars ff) (wird Erneuert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt