Wertvolle Verbündnisse

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》 Hux' Sicht 《

Er sah nichts, doch er war sich sicher, dass er träumte. Hilflos sah er sich um, da erkannte er eine winzige Öffnung, die Licht ausstrahlte. Es war alles still, selbst als er auf die Öffnung zulief hörte man keine hallenden Schritte. Er schrie, doch er hörte keinen Laut, die Öffnung wurde immer größer, aus Panik rannte er- in beängstigender Stille. Völlig außer Atem stolperte er ins Freie. Grünes Licht blendete ihn, bis er erkannte, dass er sich in einem Wald befinden musste. Im innersten seines Gehirns erklangen leise Tiergeräusche, die er aber nicht zuordnen konnte. Er war sich nicht mal sicher, ob sie real waren, denn er hörte kein knackendes Geräusch von dem brechenden Holz unter seinen Füßen. Er lief weiter und weiter, irgendwann erreichte er eine kleine Lichtung. Die uneingeschränkte Helligkeit stach wie Pfeile in seine Augen- voller Schmerzen ging er in die Knie. Was machte er hier? Als sich seine Augen angepasst hatten sah er auf. Er war allein- oder stand da hinten etwa jemand? Diese Person löste sich von einem Baum und kam auf ihn zu, die Arme waren unter einer Kutte verschränkt. Die Kapuze war tief ins Gesicht gezogen, doch etwas in seinem Verstand sagte ihm, dass er diese Person kannte. Als sie vor ihm stand, erahnte er die Figur einer Frau. War es Nira?

Eine verzerrte, tiefe Stimme erklang in seinem Kopf: >Ihr seid hier auf Endor.< Sein Mund bewegte sich, wollte etwas formen, doch kein Ton verließ ihn. Er war fast verzweifelt. >Teilt mir mit Hilfe eurer Gedanken eure Wörter mit.< Etwas verdutzt sah er die vermummte Person an, versuchte das Gesicht zu erkennen, doch alles was er sah, war schwarz und wie ein Loch.

>Wer seid ihr?< erfragte er. Er erhielt keine Antwort. >Was mache ich hier?< >Ich überbringe eine Nachricht< >Von wem?< Wieder keine Antwort. Doch er gab nicht auf. >Es hat eine Bedeutung, warum ihr genau hier seid, General.< >Warum?< >Wenn ihr lange genug lauft, eurem Verstand folgt, seht ihr dass ihr nicht alleine seid.< >Wer ist hier?< >Findet es selbst heraus.< Warum machte dieses Etwas so ein Geheimnis um alles? >Ich kann mich nicht bewegen.< >Das sollt ihr auch nicht. Bewegt euch in eurem Verstand. Dann findet ihr die ersuchte Person.< Die Figur löste sich auf, mit einem Mal gab es einen Knall und ohrenbetäubende Geräusche drangen an sein Ohr. Vor Schmerzen hielt er sich diese zu, bis er bemerkte, er konnte hören. Mit einem tiefen Atemzug schrie er, erzuckte unter dem stechenden Klang zusammen. Seine Sinne waren wieder zurück gekehrt, Tränen der Freude lösten sich aus seinen Augenwinkeln. Was hatte die Person gesagt? Er solle sich in seinem Verstand bewegen? Welche Person sollte er finden? Nira?

Er erwachte leicht benommen. Einzig und allein seine Katze ließ ihn an die Realität glauben. Langsam kroch er aus dem Bett, lief in sein Bad und kühlte sein Gesicht mit kaltem Wasser. Dann ging er in die Küche und sah auf die Uhr, es war 7 Uhr. Wegen einer Stunde entschied er sich wach zu bleiben, bis er erneut eingeschlafen war, dauerte es mindestens eine halbe Stunde. Nachdem er sich ein warmes Getränk zubereitet hatte und an seinem Tisch saß, ließ er sich den vergangenen Traum Revue passieren lassen- doch vergeblich. Beim besten Willen hatte er keinerlei Erinnerung- merkwürdig. Als er die Tasse geleert hatte, ging er unter die Dusche, verzweifelt rieb er sein Gesicht. Was hatte das alles zu bedeuten?

Auf der Brücke stand Kylo, Dorthkoll stand daneben. Der Ritter der Ren sah zu Hux, die Hände zu Fäusten geballt. "Nira ist verschwunden." Begann er das Gespräch. Hux nickte: "Snoke hat sie verbannt." Mehr brauchte er dem nicht hinzu zu fügen. "Snoke hält euch hier fest." "Mag sein." Sagte der General kühl. "Was werdet ihr nun machen?" "Was schlagt ihr vor?" "Ich würde versuchen zu fliehen." "Ihr wisst, es ist unmöglich, Ren." "Es gibt immer einen Weg." "Wer sagt, ich würde ihn nicht suchen?" "Niemand, General." "Was steht ihr dann hier?" "Ich werde mich euch anschließen." "Auf gar keinen Fall!" Spuckte Hux voller Abscheu aus. Kylo überlegte. "Ohne mich seid ihr Snoke schutzlos ausgeliefert. Ich kann euch beschützen." "Und mich verraten." Ergänzte der Rothaarige. "Nein. Ich warte schon länger auf den Moment, frei zu sein." "Hier ist nicht der richtige Ort." "Dann gehen wir in den abgeschirmten Raum." "Heute abend um 6." Sagte Hux knapp. Mit einem Nicken stimmte der Ren zu. Dorthkoll und er verließen die Brücke. Misuel erschien im gleichen Moment, salutierte und sah zu Boden.

Wenn nicht du, dann ich (Star Wars ff) (wird Erneuert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt