Gespräche

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>> Niras Sicht <<
"Nicht noch jemand!" Gab die Sith genervt von sich, als der General den Raum betrat.
„Wir hatten noch nicht das Vergnügen." Begrüßte er sie amüsiert. "Ich bin General Hux. Ich kommandiere hier den Finalizer. Hut ab, es schaffen nur wenige Ren auf solch einem Level in Rage zu bringen."
„Wieso sollte Euch mein Name interessieren?" spuckte sie aus.
„Warum nicht? Ren faselte etwas von Sith- erzählt mir mehr."
„Warum sollte ich das tun? Nochmal werde ich mich nicht wiederholen."
Sie blieb stur und schien damit langsam den geduldigen General zu verärgern.
„Er ist nicht mein Partner! Er ist lediglich ein zweiter Kommandant, der Entscheidungen trifft." "Wer steht denn höher?"
„Supreme Leader Snoke wird es wissen.",gab er wiederwillig zu.
„Stört Euch das nicht?"
So wie es aussah wollte er nicht darüber sprechen, denn er schwieg für einige Minuten, bis er fortfuhr: „Ich wurde gestern für ein Gespräch in den kommenden Tagen angefragt. Es handelte sich dabei auch um eine Frau. Ich gehe stark davon aus, dass ich sie nun hier gefesselt sehe. Hat Kylo Euch verletzt?" Seine Stimme triefte nur so vor Sarkasmus und sein Mund zog sich zu einem spöttischen Lächeln zusammen. Sie wurde wütend.
„Ihr könnt mich foltern so lange Euch lieb ist. Mit schadet es nicht, Euch eventuell schon."
Etwas zögerlich trat Hux einen Schritt näher an die Sith und als er ihre Fesseln löste, wandte er den Blick keine Sekunde ab. Er traute ihr nicht, aber wenn er mehr Erfolg als Ren haben wollte, musste er dieses Risiko eingehen.
„Wie wäre es, wenn Ihr einfach anfangt zu reden?" "Ihr versteht nichts von alldem. Es wäre Zeitverschwendung unserer beider Zeit, es Euch zu erzählen. Wobei ich mir bei dem Ren auch nicht ganz sicher bin."
„Ren hat eine Audienz bei dem Supreme Leader." "Ihr könnt mir nicht drohen. Ich könnte Euch stattdessen drohen!", ihre Stimme war kalt, er rang nach Luft.

>> Hux' Sicht <<
Er bemerkte, wie ihm die Luft aus den Lungen entwich und er den Halt unter seinen starren Stiefeln verlor. Er kannte dieses Gefühl. Nira würgte ihn mit der Macht, so wie Ren oder Snoke es manchmal tat.
Er fürchtete sich selten, aber jetzt konnte er sie nicht leugnen. Er musste einen anderen Weg finden, sie zum reden zu bringen. Möglichst noch vor Ren und vor einer unangenehmen Ohnmacht. Doch ehe es soweit kommen konnte, ließ sie ihn wieder los. Er rang nach Luft aber fasste sich schnell. Es war nicht sein erstes Mal.
"Wenn Ihr gesprächiger wärt, könnte ich mit Sicherheit eine größere Einheit für Euch beschaffen.", bot er ihr mit falscher Freundlichkeit an.
„Ihr könnt mich mit diesem Komfort nicht bestechen! Es ist mir egal wann, wo oder wie ich schlafe. Außerdem meinte Ren, dass man mich so oder so frei lässt, wenn Ihr hier fertig seid."
„Davon träumt Ihr vielleicht. Erst wenn der Supreme Leader einen Plan hat, werden wir weiter sehen."
"Legt euch nicht mit den Falschen an, junger General.Nur wer Respekt denen erweist, die ihn verdienen, wird eines Tages respektiert. Denkt nicht, dass Ihr höhere Gewalt über mich verüben könnt. Ich passe mich nicht an!"
Ihre Augen wurden bedrohlich Gelb und eine Stimme in ihm flüsterte: Tut das nie wieder!
Diese Frau war doch verrückt!
Mit einem Schnauben verließ er den Raum.

Draußen befahl er zwei Stormtruppen die Sith in eine größere Einheit zu transferieren. Sollte sie einen unverdiente Wohltat erhalten. Er würde sie schon noch umstimmen.
**

Als er auf der Brücke war, stand Kylo am breiten Panorama Fenster. Er war immernoch wütend, dass erkannte Hux an seinen geballten Fäusten.

"Ihr habt sie nicht zum Reden gebracht, nehme ich an?"
„Nicht wirklich. Wer konnte schon ahnen, dass sie so schlimm wie Ihr ist!"
Kylo Ren lachte verächtlich. "Wenn Ihr bis heute Abend gewartet hättet, hätte sie Euch bestimmt nicht gewürgt." Mit einem zufriedenen Lächeln musterte er Hux. Erst jetzt bemerkte dieser, das Ren seine Maske nicht trug. Obwohl das nicht weiter ungewöhnlich war, war er dennoch froh. Er hasste sie, denn Ren versteckte seine Schwäche darunter.
„Sie sagt jedenfalls die Wahrheit. Warum sollte sie Lügen, wenn sie den Kontakt ersuchte?"
„Ich weiß von den Kristallen." unterbrach Ren ihn mit schneidernder Stimme.
„Das meinte ich nicht", fauchte Hux. Nach einer kurzen Pause fuhr er fort. "Sie muss eine Sith sein. Ihre Augen färbten sich gelb. Und provozieren kann sie auch."
Kylo kam noch einen Schritt näher an ihn heran und stand so unmittelbar vor ihm. Er spürte seinen aufgeregten Atem.
„Wenn Ihr sie zum Reden bringen wollt, schlage ich vor, Ihr beeilt Euch. Snoke möchte sie in den nächsten Tagen prüfen." Rens Worte waren ruhig, dennoch brachten diese ein mulmiges Gefühl in Hux Magen zurück.
„Schon aufgegeben, Ren? Jetzt habt Ihr schon mal die Chance mit einer Sith zu reden und Ihr gebt auf? Warum nutzt Ihr nicht Eure Gedankentricks?"
"Sie ist eine Sith, ich bin ein Ren. Meine Tricks wirken nicht bei ihr, dafür hat sie eine Blockade. Dafür ist sie in der Lage auch nur ohne größere Aufwände die meinen problemlos zu lesen. Ich möchte nicht wissen, wie oft sie während Eurem Verhörs eure Gedanken gelesen und in Euren Erinnerungen geforstet hat, ohne abgelenkt zu sein."

Diese Worte ließen Hux nachdenken. Was wenn Kylo recht hatte? Wenn sie nicht schon längst alle Pläne für die Zukunft wusste?

"Es ist ohnehin ein Risiko, sie könnte die Stormtruppler manipulieren und fliehen. Außerdem wäre es unklug, Snoke zu hintergehen. " gab Hux zu bedenken.
„Wir hintergehen Snoke nicht, solange Ihr sie zum Reden bringt."
„Natürlich. Ihr seid zu feige und ich darf mal wieder alles richten oder nicht? Oh wartet! Snoke hat mitbekommen, wie Ihr einen Wutausbruch im Verhör hattet und schickt deshalb mich, weil ich mich beherrschen kann?"
Bevor Ren antworten konnte, kam ein Kommandant zu ihnen. Nachdem er salutiert hatte, machte er Meldung: „Oberster General Hux, Lord Ren. Wir haben soeben eine Nachricht erhalten, dass der Wiederstand einen unserer besetzten Städte angegriffen hat. Da wir dort nicht genügend Truppen stationiert haben, haben sie die Überhand und man versucht mit uns Kontakt auf zu nehmen."
„Wer versucht Kontakt auf zu nehmen?", Hux' Stimme war eisig. Auch Kylo Ren schien sich anzuspannen.
„Die Wiederständler, Sir. Der Planet ist ein Handelsposten, von dem wir unsere Schiffsteile bekommen."
„Wen wollen sie sprechen?" mischte sich Kylo ein. Ein unsicherer Blick des Kommandanten glitt zwischen den beiden hin und her.
„Man sprach von Euch General Hux."
„Ich kann Euch nicht begleiten. Ich habe einen anderen Auftrag. Wie wäre es, wenn die Sith Euch begleitet? Dann erfahrt Ihr eventuell mehr."
„Damit sie mir den Kopf abhackt? Wer versichert uns, dass sie nicht auch für den Wiederstand kämpft?"
„Sie ist eine Sith, sie wird niemals für die helle Seite kämpfen!"
"Kommandant! Sie können gehen!", befahl Hux.
„Natürlich, Sir!", meinte der Kommandant. Erleichterung war in seinem Gesicht zu sehen. Nachdem er verschwunden war, konnten sie das Gespräch weiterführen.

„Ihr werdet sie mitnehmen!" Bestimmte Kylo.
„Erst wenn Snoke damit einverstanden ist. Ich werde sofort zu ihm gehen!" Hux verlies die Brücke.
Auf dem Weg zu Snoke ließ er nochmals seine Gedanken um ihre Erscheinung kreisen. Sie ist eine Sith, was bedeutet, dass sie noch gefährlicher als Ren war.

Er betrat den riesigen Saal, kurz darauf erschien das Hologramm des obersten Anführers.
"Was führt Euch zu mir, General?" vorsichtig trat Hux hervor, das Haupt gesenkt: „Es geht um die Sith. Nachdem ein Handelsposten vom Wiederstand angegriffen wurde, werde ich gebeten, zum Gespräch zu erscheinen. Da Kylo aber bereits selbst einen Auftrag ausführen muss, wäre ich schutzlos ausgeliefert. Besonders wenn es eine Falle ist. Und da es sonst nur noch die Sith als Machtsensible hier auf dem Schiff gibt, wäre sie eine Möglichkeit." Snoke schwieg, er schien zu überlegen.
„Nehmt sie mit. Dann wird auch kein weiterer Test nötig sein. Informiert Kylo davon. Sobald er zurück kommt, soll er unverzüglich zu mir kommen."
Damit erlosch das Hologramm. Die unendlich große Halle schien Hux zu erdrücken. Schnellen Schrittes verließ er ihn und begab sich auf seine Einheit.

Erst später würde er die Sith aufsuchen. Er musste sich erst auf das zweite Wiedersehen vorbereiten, nochmal sollte sie ihn nicht in ihre Gewalt bekommen. Wo war nur seine sonst so schlagfertige Art geblieben?

Er hoffte, sie wäre nicht ganz so ungestüm und unvernünftig wie Kylo. Auch wenn er wenig von der Macht verstand, spürte er ganz tief in seinem Inneren, dass auch sie einst den Kampf mit dem Licht ausgefochten haben musste.

Wenn nicht du, dann ich (Star Wars ff) (wird Erneuert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt