Wenn nicht du, dann ich (Star Wars ff) (wird Erneuert)

Missgeschick

》 Nira's Sicht 《

Sie erwachte neben dem halbnackten Hux. Sein ruhiger Atem verriet, dass er noch leicht schlief. Vorsichtig plazierte sie einen Kuss auf seiner Wange, streichelte sein wirres Haar. Er erwachte, blinzelte kurz und begann zu lächeln. Sie rückte näher an ihn heran, küsste ihn sanft. Langsam richtete er sich auf, begann sich zu kleiden. Auch sie stand auf, suchte ihre Kleider zusammen und kleidete sich an. Duschen würde sie erst heute abend. Hux ging, ohne nochmal etwas zu sagen, relativ kurz danach ging auch sie, allerdings erst in ihre Einheit.

Kylo stand am Panoramafenster der Brücke, seine Maske hatte er erstaunlicher Weise abgesetzt. Hinter ihm stand der Leibwächter, der ihr gestern schon aufgefallen war. Er hieß Dorthkoll, war breit und hoch gebaut. Er strahlte wahrlich Stärke aus und forderte mit seinen muskulösen Schultern Respekt. Als Kylo Nira bemerkte, wandte er sich um, Dorthkoll tat es ihm nach.

"Auch mal wach." Stellte er mürrisch fest. Sie nickte, trat auf ihn zu. "Heute werden wir die letzten Vorbereitungen für die kommende Mission vorbereiten." "Ich hoffe für euch, dass es nicht wieder in eine Falle meiner Mutter ausläuft." "Spart euch das falsche Mitgefühl." Warnte sie ihn eiskalt. Beleidigt sah er kurz weg, er musste wohl seine Worte neu wählen. 1 zu 0 für Nira. Hux erschien ebenfalls auf der Brücke. Eigentlich hatte sie erwartet, dass er bereits hier war, doch anscheinend war er auch zuerst in seine Einheit gegangen. Komisch dass sie ihn nicht gesehen hatte.

Den halben Tag passierte nicht viel, Nira meditierte, Kylo zog sich zurück und Hux arbeitete Unterlagen ab und sah nach den Truppen. Er hatte sie gefragt ob sie mit wolle, sie bejahte es.

Die Truppen waren in Höchstform, wachend stand Phasma vor der Scheibe, beobachtete jeden einzelnen Schritt den die Truppen machten. Obwohl sie die Arme vor dem Panzer verschränkt hatte, wirkte sie zufrieden. Am Ende ging sie auf jeden einzelnen ein und gab ihm Lob oder Anweisungen. Alles in allem war es für Nira sehr langweilig gewesen, sie hatte sich noch nie für die Ausbildung der Truppen interessiert, Hauptsache sie funktionierten. Am frühen Abend, als sie kurz zu ihrer Einheit ging, gab es wieder einen privaten Moment für sie und Hux.

"Nira! Gleich beginnen die letzten Vorbereitungen für den Auftrag." "Ich weiß, danke General." "Was macht ihr dann hier?" Fragte er verwundert. "Nur etwas geholt. Mehr nicht. Ihr?" "Frisch machen." Sie hielt für Bruchteile von Sekunden inne, lauschte und fühlte nach der Macht. Sie waren allein, Kylo befand sich noch auf der Brücke, sie nickte ihm zu und gab ihm das Freizeichen . Dann ging sie auf Hux zu, berührte seine Wange und fuhr über seine Lippen. Blitzschnell drehte er sich und drückte sie an die Wand, die Lippen presste er auf ihre. Als er kurz abließ, um sie in einen zärtlichen Kuss zu verwickeln, zeigte sich ein Lächeln in seinem Gesicht. Der Kuss war wie hypnotisierend, er verzauberte sie und brachte sie in eine andere Dimension. Sie hatte diese Zärtlichkeit schon öfters mit Hux gehabt, doch heute fühlte es sich noch intensiver an. Der nächste: Wieder drohte sie den Verstand zu verlieren, gab sich ihm voll hin, da spürte sie plötzlich am Rande ihres Bewusstseins eine Präsenz. Geblendet von dem berauschenden Gefühl konnte sie sich nicht lösen.

》Kylo Ren's Sicht 《

Er wollte unbedingt noch vor Beginn der Vorbereitung mit Nira sprechen. Er musste sie etwas bezüglich seiner Ausbildung fragen, und wegen Availa. Als er ihre Präsenz auf dem Finalizer erfühlte, befand sie sich in ihrer Einheit. Sofort machte er sich auf den Weg, um sie möglichst schnell abzupassen. Je näher er der Einheit kam, desto deutlicher wurde eine zweite Präsenz. Es war unverkennbar der General. Im letzten Gang achtete er besonders auf Geräusche, doch nichts war zu hören. Als er dann um die Ecke bog, glaubte er seinen Augen nicht: Hux hatte Nira fest an die Wand gedrückt, küsste sie innig. Scharf zog er die Luft ein, erschrocken riss der General sich los. Nira starrte ihn entsetzt an, Hux' Kopf wurde feuerrot. Also hatte Kylo sich doch nicht bezüglich der Hingabe geirrt. Seit geraumer Zeit hatte er so ein Gefühl gehegt, hatte eine Verbindung der beiden Gespürt. Erst jetzt schoss die Eifersucht in ihm hoch. Ehe er aber etwas sagen konnte, flüchtete Hux mit wütenden Blick an ihm vorbei "Kein Wort!"