Wahrheiten...

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》 Kylo Ren's Sicht 《

"Aufstehen! Wir wollten trainieren!" schrie Nira und trommelte wie wild an seiner Tür. Verschlafen öffnete er und sah sie an.

"Es ist schon kurz vor 8! Also richtet euch und kommt zur Halle! Für jede Minute, die ihr zu spät kommt, gibt es eine kleine Strafe!" Bei dem Wort Strafe schreckte er hoch. Zu tief saßen die Folgen seines Versagens in seinen Knochen. Er war gestern sogar so aufgewühlt, dass er die Kontrolle verlor und ihr allen Schmerz anvertraute. Der Kuss war zwar gewollt, doch hätte er ihn ihr nie geben dürfen. Es war ihnen beiden untersagt.

"Also ich gehe vor, denkt an die Uhr!" Damit verschwand sie und er zog sich rasch um. Schnellen Schrittes erreichte er die Halle. Keine Minute zu spät. Fast schon amüsiert sagte sie: "Schade, ich dachte ich könnte euch ein wenig quälen."

Er lächelte und nahm sein Schwert. "Ohh Nein, wir fangen heute mit etwas anderem an." "Mit was?" Fragte er neugierig.

"Mit Blitzen. Ich versuche euch so weit zu bringen, dass ihr zumindest mal ansetzen könnt. Aber freut euch nicht zu früh, wir werden Minimum 3 Stunden brauchen. Je nach dem, ob ihr bis dahin noch bei Kräften seid." Er nickte und steckte sein Schwert weg.

"Konzentriert euch auf Hass, Wut, Schmerz. Meinetwegen von Snoke bezogen. Katalysiert sie zu einem ganzen. Breitet eure Hände aus und stellt euch pure Energie vor." Er leistete all dem Folge, doch nichts geschah, er hatte vermutlich zu wenig Schmerz.

Sie erkannte es, breitete ihre Hände aus und ließ bläuliche Blitze auf ihn herab fahren. Er schrie auf, sie feuerte noch mehr auf ihn herab. Ihre Augen leuchteten Gelb, ihr Gesicht war verkrampft.

"Und jetzt nehmt all diesen Schmerz, komprimiert ihn zu einem!" Er war nahezu unfähig sich darauf zu konzentrieren, die Schmerzen und die Energie lähmten ihn. Als er sich nach einiger Zeit immer noch nicht bewegt hatte, ließ sie ab. Er keuchte auf, fiel auf die Knie.

"Wollt ihr etwa schon aufgeben?" "Nein, aber die Qualen lähmen mich!" "Ich kann sie leider nicht abmildern, ich musste auch lernen damit umzugehen. Man gewöhnt sich dran." Er sah zu Boden. "Richtet euch auf!" "Okay. Können wir nicht zuerst kämpfen?" Sie schien lange zu überlegen. Dann nickte sie, nahm ihr Schwert und aktivierte es. Er tat es ihr nach. Jetzt standen sie sich gegenüber. Eine Weile kämpften sie, er versuchte sich bestimmte Formen zu merken und selbst anzuwenden.

"Nicht schlecht, aber es mangelt euch noch an den Vorraussicht und Geduld. Ihr müsst lernen, nicht immer sofort wie wild auf den Feind zu stürmen, gebt euch Zeit, seinen Stil zu erfassen. Nur so gelingen euch auch überraschende Angriff." "Und wie mach ich das?" "Indem ihr eure Wut kontrolliert."

"Ich denke, das Training wäre dann jetzt vorerst beendet. Ruht euch aus und denkt über meine Worte nach."

"Es gibt da noch etwas, über das ich mit euch reden möchte." Erwartend sah sie ihn an, hielt inne. "Es geht um gestern. Das mit dem Kuss. Es tut mir leid, ich wollte das nicht, wollte euch nicht verwirren."

"Darum geht es mir nicht, es war nur so überraschend. Jeder verliert mal die Kontrolle, das ist okay. Wenn es dabei bleibt, wird es keine Folgen mit sich tragen." "Wer ist eigentlich euer Vater?" wollte er wissen. Erstaunt sah sie ihn an.

"In wie fern ist das wichtig?" "Es interessiert mich. Seit ihr mir erzählt habt, dass ihr die Geister rufen konntet." "Es ist Luke. Luke Skywalker. Zufrieden?" Brachte sie genervt heraus. Er fühlte wie sich Zahnräder in seinem Kopf drehten. Sie war Lukes Tochter, eine Blutsverwandte. Leia war ihre Tante, er war ihr Cousin. Wie konnte er dass nur übersehen haben? Von Anfang an hatte er sich zu ihrer Präsenz hingezogen gefühlt, bei ihr sicher gefühlt.

Wenn nicht du, dann ich (Star Wars ff) (wird Erneuert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt