Kapitel 31-ich will sie nicht sehen

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Widmung : SySuSiTV

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Olivia

,,Hier", Jessie sitz vor mir und statt mir die Sahne normal zu geben, nein das geht ja nicht, sprüht sie mir es ins Gesicht.

,,Wow, wegen dir kann ich nichts mehr sehen"

Mit einer Handbewegung streiche ich mir über die Augen, um wieder klar sehen zu können.

,,Hast du verdient, wer isst schon Kekse mit Sahne?",lacht sie.

,,Ich", trotzig strecke ich ihr meine Zunge raus.

,,Genau du, du bist ja auch dumm wie Stroh"

,,Und du wie Toast"

,,Das macht nicht mal Sinn", sagt sie.

,,Ja und bei dir oder was"

,,Natürlich, bei mir macht alles Sinn", bedeutungsvoll schaut sie mich an.

,,Genau, wie konnte ich das nur vergessen"

Durch die Glastür der Cafeteria kann ich Harry sehen, der mit den Anderen hierher kommt.
Er macht die Tür auf und kommt zu uns.

,,Hey ihr, was macht ihr so?", lächelt er uns an.

Ich glaube er ist froh, dass ich endlich jemanden habe, der mir hilft und mich nicht allein über den Pausenhof laufen lässt.

,,Harry vergiss die Frage, frag lieber warum sie Sahne im Gesicht hat", verstört guckt Zayn mich an.

Und Niall...der als würde er am Liebsten die Sahne von meinem Gesicht nehmen und essen.

Auch den anderen fällt es auf und gucken mich komisch an.

,,Nein, sagt nichts", lache ich.

,,Alsoooo, da ihr jetzt da seid, werde ich jetzt mal gehen und euch in Ruhe lassen".

Ich laufe zu Jessie und nehme sie ganz fest in den Arm.

,,Erdrück mich nicht, ich komm' ja bald wieder", lachend löst sie ich von mir.

Sie winkt uns noch zu, dann verschwindet sie aus unserem Blickfeld.

Nun setzen sich die Jungs zu mir.

,,Ehm Olivia, wir mussten heute bekannt geben, dass du meine Schwester bist. Es gab nämlich sehr viele Gerüchte, warum wir ins Krankenhaus kommen. Wir haben nur gesagt, dass es dir gerade etwas schlecht geht. Sonst nichts"

Wie als würden sie auf eine Standpauke warten, gucken sie mich an.

,,Was ist denn? Ist doch okay", grinse ich sie an und nehme einen Schluck von meinem Orangensaft, der vor mir auf dem Tisch steht.

Sie wechseln ein paar Blicke, doch ich bemerke, dass es nicht nur deswegen ist, sondern wegen was anderem.
Etwas wovor sie Angst haben, es mir zu sagen. Das kann man an ihren verzweifelten Blicken zueinander sehen.

,,Was ist los, Jungs?", mit wachsamen Augen mustere ich jeden einzelnen von ihnen.

,,Also, ehm, wir haben jemanden mitgebracht"

Aus dem Augenwinkel kann ich eine Person hinter den Säulen hervortreten sehen.

Mein Körper spannt sich an, als ich sehe wer es ist.
Meine Mutter.

,,Harry, was will die hier?", frage ich ihn gereizt.

,,Sie wollte dich sehen, als sie erfahren hat, dass du einen Herzfehler hast", kleinlaut schaut er zu mir rüber.

Ich weiß gerade ganz genau, dass in meinen Augen großer Hass und Wut aufblitzt. Wie Feuerflammen.

,,Sie will mich jetzt sehen?! Das hätte sie auch ruhig machen können, als ich im Koma lag", reine Verachtung kann man in meiner Stimme hören.

Meine Mutter steht hinter Harry, der auch aufgestanden war. Ich bin so schnell aufgestanden, dass mein Stuhl auf den Boden gefallen ist.

,,Olivia, es tut ihr Leid. Sie will noch Zeit mit ihrer Tochter verbringen, bevor sie....stirbt", das letzte Wort spricht er ganz leise aus und guckt auf den Boden.

In den Augen meiner Mutter blitzen Tränen auf. Pah, jetzt will sie auch noch heulen.
Der letzte der das Recht dazu hat ist sie.

,,Harry, ich will sie nicht sehen"

Mein Puls beschleunigt sich, ich kann das Blut in meinen Ohren höre.
Mein Blickfeld verengt sich.

Dumpf kann ich die Stimmen der anderen hören. Doch verstehen kann ich nichts. Es sind nur ineinander verschwommene Laute.

,,Schafft sie hier weg", keuche ich mit letzter Kraft.

Mit einer Hand stütze ich mich am Tisch ab, um mein Gleichgewicht etwas halten zu können.

Mein Herzschlag dröhnt in meinem Kopf. Es scheint als würde alles in Zeitlupe geschehen.

Ich blicke zu den anderen die panisch auf mich zukommen und ein paar die Hilfe rufen.

Mein Atem wird ganz laut, so dass die äußeren Geräusche nicht mehr zu hören sind.

Mir wird schwindelig. Die ganze Welt dreht sich.

Mein Blickfeld wird immer enger und weniger, bis alles weg ist und meine Beine nachgeben.

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Hey Leutis,

Ein etwas lägeres Kapitel als sonst.
Wie findet ihr es?
Lasst mir unbedingt eure Meinung in den Kommentaren da.

Der mit dem besten Kommentar bekommt die nächste Widmung.

Lilly

My Broken Sister (One Direction FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt