Unexpected plot twist (Mauz/BoyxBoy)

Viginti sex

Ich leite Luca in mein Zimmer und setze mich dort auf mein Bett, während er sich auf meinem Sofa niederlässt.
"Ich wusste nicht, dass du und Sebastian euch so gut versteht.", versuche ich die Stille zu brechen. Luca fängt an zu lächeln und ich spüre wieder dieses unerklärliche Gefühl, das sein Lächeln verursacht.
"Naja, mehr oder weniger. Wir verstehen uns gut aber unternehmen nicht wirklich viel.", erklärt er immer noch lächelnd. Ich nicke nur und ziehe meine Beine noch näher an meinen Körper. Luca lässt seinen Blick durch mein Zimmer schweifen. An sich ist es ja aufgeräumt aber meine Kleider von heute Morgen habe ich natürlich nicht weggeräumt. Meine ganzen Schlafsachen liegen auf dem Boden, auch meine Unterwäsche.
"Du hast wohl nicht mit mir gerechnet.", lacht Luca und meine Wangen färben sich sofort rot.
"Fangen wir an?", versuche ich wieder auf das Wesentliche zurück zukommen. Luca nickt und ich greife nach der Ukulele, die ich mit nach Hause genommen habe und drücke sie ihm in die Hand. Ich setze mich neben ihn und positioniere seine Finger für den ersten Akkord richtig. Er fängt an zu spielen und es klingt ganz gut. Dafür, dass er es erst seit ein paar Tagen kann.
"Nein, du hast beim letzen Teil falsch gegriffen. Die Finger müssen auf die andere Saite und die andere musst du fester drücken.", berichtige ich ihn und lege meine Hand auf seine. Ich richte seine Finger und plötzlich wird mir ganz warm. Lucas Hand kommt mir auf einmal so weich und warm vor. Ich würde meine am liebsten gar nicht mehr weg nehmen. Wie ein verrückter starre ich auf unsere Hände und Luca scheint das wohl zu bemerken. Er nimmt seine und somit auch meine Hand von der Ukulele und richtet seinen Oberkörper zu mir. Er legt seine Hand auf meine Brust und sieht mir sicher in die Augen. Ich ziehe meine Hand wieder zurück und starre ebenso wie er.
"Du musst nicht extra für mich Geld ausgeben."
Ich versteh nicht recht und lege meinen Kopf schief.
"Das Shirt. Du musst doch kein Merch von mir kaufen...", hilft er mir und ich wende mich sofort von ihm ab. Meine Wangen werden noch roter.
"Ich habe das Merch gekauft, weil ich es wollte. Weil ich deine Videos mag und nicht weil ich mich dazu verpflichtet gefühlt habe da du auf meiner Schule bist.", erkläre ich kurz und wage dann wieder einen Blick in Lucas Gesicht.
"Du magst meine Videos?", fragt dieser verwundert.
"Klar, warum auch nicht? Sie sind eine gute Mischung aus Humor und Blödsinn. Deine Tollpatschigkeit ist natürlich auch immer wieder lustig anzusehen.", meine ich lachend. Luca starrt mich erst noch entgeistert an, fängt dann aber an mit zu lachen.
"Ich dachte immer, du hasst mich.", sagt er immer noch lachend.
"Wie kommst du darauf?", frage ich todernst und mein Lachen von eben ist komplett verschwunden. Auch Luca hat mit dem Lachen aufgehört.
"Du magst mich ja nicht sonderlich darum war ich immer der Meinung, dass du meine Videos auch nicht magst.", erklärt er schulterzuckend und meidet meinen Blick. In meinem Kopf spielen sich gerade 100 Szenarien ab wie Luca auf diese Idee kommen könnte. Klar, ich mag ihn wirklich nicht sonderlich obwohl mal jetzt schon sagen könnte, dass ich ihn nicht sonderlich mochte. Aber wie hat er das bemerkt? Ich bin doch nur einer von Vielen. An mir gibt es nichts merkenswertes oder sonstiges, was mich ausmacht. Ich meide ihn mehr als jeden anderen Schüler der Schule und eigentlich müsste ihm mein Name vor der Planung des Schulfestes nie zu Ohren gekommen sein.
"Ja ich weiß, du fragst dich jetzt sicher: Woher weiß er das? Diese Frage ist einfach zu beantworten. Es ist einfacher sich die Leute zu merken, die einem nicht hinterher rennen als die, die sich um einen tümmeln.", fängt er an und räuspert sich, "Dein Desinteresse an mir lässt dich in meinen Augen interessant wirken. Fans habe ich genug aber solche wie du sind eher selten."
Bei seinen Wörtern reiße ich meine Augen weit auf. Das wird mir jetzt alles zu komisch. Ich mochte ihn noch nie wirklich und jetzt will er mir weis machen, dass er das interessant findet? Es toll findet und mich wie es aussieht beobachtet? Vor allem was soll das Ganze? Soll das ein Geständnis für irgendetwas sein? Ich verstehe es nicht...
"Max?", unterbricht er meine Gedankengänge.
"Was genau meinst du damit? Ich bin doch nur einer von Vielen, warum genau weißt du so viel über mich?!", versuche ich meine verwirrten Gedanken zu ordnen und Antworten zu bekommen.
"Oh Max, ich kenne dich schon viel länger als du denkst..."