Kapitel 02: Ich bin kein Mensch,der ständig gute Laune hat.

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,,Woah! Nicht so schnell",rief eine Person lachend und hielt mich fest,als ich stürmisch an ihm vorbei laufen wollte. Das hat mir gerade noch gefehlt. Ich bin eh schon spät dran und kann es mir daher nicht leisten von einem Jungen angehalten zu werden! Selbst,wenn Barack Obama mich angehalten hätte. Ich hätte mir zuallererst respektvoll entschuldigt und wär dann gegangen.

Nettigkeiten in Person..Ich weiß,ich weiß.

,,Wenn du nicht sofort deine Hand von meinem Arm nimmst,werde ich für nichts garantieren können",zischte ich und drehte mich richtig zu ihm um,um ihn besser sehen zu können. Als wir uns direkt in die Augen schauten,grinste er mich frech an und ließ meinen Arm los.

,,Echt schön,wie du eine alte Bekanntschaft begrüßt",sagte er sarkastisch und schüttelte mit dem Kopf.,, Trotzdem ist es schön dich wiederzusehen,Zuckerbäckchen".

Wie heißt der Typ nocheinmal? Ich kann mich nur daran erinnern,dass ich ihn letztes Jahr in LA getroffen haben. Heißt er Dennis? Dustin? Dean? -Ja,er heißt Dean.

,,Du bist es nur",sagte ich und lächelte ihn kurz an.,,Du siehst nicht so aus,als würdest du dich für Fotografie interessieren",sprach ich meine Gedanken aus und schaute ihn von oben bis unten an. Er hat sich äußerlich total verändert. Seine Klamotten,die er bei unserer letzten Begegnung an hatte,sahen kein bisschen so aus. Man hätte ihn mit einem Regenbogen vergleichen können. Jetzt gleicht er einem grauen Stein,der einfach nichts kann und trotzdem etwas faszinierendes in sich hat. So,wie Harold es beschreiben würde.

,,Kann ich nur zurück geben",sagte er und fuhr sich durch die Haare,die er sich vorne blond färben ließ. Seine braunen Haare haben mir früher,in den paar Minuten oder Stunden die wir miteinander verbracht haben,gefallen.,,Wie es aussieht,kommen wir beide gleich zu spät",sagte er und hatte ein Blick auf seine Armbanduhr gewagt,die ziemlich teuer aussah.

Und jetzt frage ich mich wirklich,wieso er in einer abgekommenen Gegend wohnt oder vielleicht gewohnt hat.

,,Wen verdanke ich das nur?",fragte ich ihn und zog mein Koffer hinter mir her. Plötzlich nahm er mir meinen Koffer weg und zog ihn hinter sich her.,,Einen auf Gentleman?",murmelte ich und musste mir ein kleines Lächeln verkneifen.

,,So bin ich halt",sagte er und lief voraus.,,Ich glaube nicht,dass wir großen Ärger bekommen wegen einer Verspätung von paar Minuten".

,,Achja? Was macht dich da so sicher?",fragte ich ihn und schaute einfach nach vorne.

,,Mein Stiefvater arbeitet im Camp und drückt bestimmt ein Auge zu",sagte er und ich konnte spüren,dass er breit grinste.

,,Dein Stiefvater,also",sagte ich und nickte mit dem Kopf.

,,Ja,mein Stiefvater. Mein Stiefvater,der nur mich und meinen Bruder liebt",sagte er und seufzte.,,Wenn man es so sieht,verarscht er nur meine Mutter".

Was soll ich jetzt bitteschön sagen?

,,Schon gut. Du musst nichts sagen",sagte er und lachte leicht.,,Ich weiß,dass du nichts damit anfangen kannst. Ich wollte es halt nur gesagt haben ".

Ich nickte einfach mit dem Kopf und lief stumm neben ihr her. Kurz bevor wir das Camp betreten konnte,lief direkt eine Person in mir rein. Manchmal frage ich mich wirklich,ob man mich wirklich übersehen kann. Ich meine,ich bin gar nicht klein!

,,Pass auf",fuhr mich die Person wütend am und tötete mich fast mit ihren Blicken. Sie ist in mich rein gelaufen.

,,Du hättest aufpassen müssen",konterte ich und versuchte ihren tötenden Blick zu ignorieren.,,Du bist in mich rein gelaufen. Nicht andersherum ",sagte ich.

Sie schaute mich für einige Sekunden stumm an,bevor sie seufzte und sich durch die Haare fuhr.

,,Ich bin kein Mensch,der ständig gute Laune hat. Reicht das,als Entschuldigung?",fragte sie und lächelte leicht.

,,Du erinnerst mit total an meinen Bruder",murmelte ich leise und nickte einfach mit dem Kopf.,,Jetzt kann ich sagen,dass mich zwei Personen aufgehalten haben",sagte ich und spürte einen leichten Schlag an meiner Schulter.,,Was willst du von mir?",fragte ich Dean verwirrt und wusste nicht,wieso er mich jetzt gegen die Schulter geschlagen hat.

Er ist doch Schuld daran,dass ich wegen ihm zu spät kommen werde. Wegen ihr komme ich auch zu spät.

Photography→Brooklyn BeckamWo Geschichten leben. Entdecke jetzt