Kapitel 23: Viel Glück

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Schon seit 10 Minuten biss ich mir auf die Lippen und ließ mich einfach von China beschimpfen. Ich hatte nichts dagegen. Ich denke,dass ich es verdient habe. Das ständige hin und her zwischen Brooklyn,Ocean und mir konnte ich langsam echt nicht mitmachen. Ich meine,wieso entscheide ich mich nicht für eine Person? Brooklyn oder Ocean. Beide kann ich nicht wählen.

,,Hast du jetzt verstanden,wieso du nur eine Person wählen kannst?“,fragte sie mich und atmete tief aus,nachdem sie aufgehört hatte mich zu beschimpfen.

,,Ich hab es begriffen“,antwortete ich und erhob mich von meinem Bett.,,Ich denke auch,dass ich schon eine Entscheidung getroffen habe“.

,,Bitte sag mir,dass du eine richtige Entscheidung getroffen hast“,bat mich Skyla und schaute mich bittend an. Das kann ich nicht versprechen.

,,Wie man es nimmt“,antwortete ich und verließ unser Zimmer. Es fiel mir etwas schwer,mich Ocean’s Zimmer zu nähern. Ich hab sie wirklich falsch eingeschätzt und finde,dass sie eine sehr nette Person ist. Manchmal frech und unhöflich,aber solche Menschen finde ich sympathisch. Eines der Gründe,weshalb ich Marc mag. Vor ihrer Zimmertür nahm ich tief Luft und klopfte an ihrer Tür,die nach zwei Sekunden von ihr geöffnet wurde.

,,Toll,dass du vorbei schaust. Wir müssen eh miteinander reden“,sagte sie fröhlich und ließ mich in ihr Zimmer eintreten. Jetzt fiel es mir noch schwerer,ihr meine Entscheidung mitzuteilen. Sie hat gute Laune,die ich ihr echt nicht vermiesen möchte.

,,Echt?“,fragte ich und ignorierte das Gefühl in meinem Magen. Ich hasse dieses Gefühl !

,,Ja,echt. Es geht um Brooklyn und unseren Plan“,sagte sie und reichte mir ihr Handy.,,Schau dir das erste Bild an und sag mir,was du darüber denkst“.

,,Okay“,murmelte ich und schaute mit das erste Bild in ihrer Galerie an. Ich hatte gerade echt das Gefühl gehabt,dass mein Herz für einige Sekunden stehen geblieben ist. Auf dem Bild konnte ich die zwei Personen deutlich erkennen. Brooklyn und mich auf der Blumenwiese. -Verdammt.

,,Und? Was sagst du dazu?“,fragte sie und nahm ihr Handy wieder an.

,,Äh,darüber muss ich mit dir reden“,fing ich an und wollte auch schon zum nächsten Satz ansetzten,doch Ocean kam mir zuvor und lächelte leicht.

,,Keine Sorge,Jas. Brooklyn kann man echt nicht widerstehen und ich verstehe auch,dass du ihm verfallen bist. Ich finde es auch nicht weiter schlimm,da es dein Liebesleben ist und nichts meins. Ich mag wohl die Ex von ihm sein,aber kein Unmensch. Ich warne dich trotzdem vor Chloé,seiner anderen Ex. Die hat wirklich alle Tassen verloren“.

Das komische Gefühl in meinem Magen verschwand und ich fühlte mich dadurch etwas befreit.

,,Wenn ich mich an ihm rächen würde,käme dies auch schon richtig kindisch von mir. Ich hab einen neuen Freund und hab mit Brooklyn abgeschlossen. Genieße die letzten zwei Wochen mit ihm“,sagte sie und überraschte mich mit ihrer Aussage. Eine Ex-Freundin,die Verständnis zeigt. Gibt es solche Menschen noch?

Ich nickte einfach mit den Kopf und schloss sie in meine Arme. Ich hab mir dieses Gespräch echt anders vorgestellt. Zerschlagene Fenster und so weiter..

,,Viel Glück und hab viel Geduld mit Brooklyn“,sagte sie,ehe ich wieder zurück in mein Zimmer lief.

Werde ich ganz bestimmt brauchen.

Photography→Brooklyn BeckamWo Geschichten leben. Entdecke jetzt