„Everything's on the move, the paint is wet, all colors are new. "(BOY – We were here)
„Hey Mann, du machst es mir nicht leicht
Meine Augen zu schließen
Und meinen Kopf zu verriegeln
Und das Chaos zu vergessen
Ich kann nicht denken und nicht schlafen
Und von essen ganz zu schweigen
Und ich wünscht ich könnt dir zeigen
Wie's in mir aussieht"
(Madeline Juno – Ich dein und du mein)
Ich war tiefenentspannt. So ein Gefühl hatte ich schon lange mich mehr gefühlt. Ichwusste nicht, wieso ich so fühlte, ich hatte die letzten Stunden eigentlichnicht viel gema... Obwohl, es war heute ein guter Tag. Ein verdammt guter Tag.DoktorFroid lief so gut wie selten, wir hatten heute zwei Videos geschafft.Mehr, als wir uns erhofft hatten. Ich hatte es geschafft, all die bösenGedanken zu verbannen und mich aufs Wesentliche zu konzentrieren: Mit Frodorumalbern, für Spiele schwärmen, und dabei ganz viel Mate trinken. Doch, es warein guter Tag.
„Ey, bist du nicht LeFloid?", riss mich eine kreischende Stimme aus meinenGedanken und ich drehte mich um.
„Äh, ja, hey", hob ich die Hand zum Gruß und schob meine Hände dann wieder inmeine Hosentaschen. Ich war lange nicht mehr auf Fans gestoßen. Und wenn ichmal auf Fans gestoßen war, hatte ich nie wirklich Lust gehabt, mich mit ihnenauseinanderzusetzen. Nicht, dass ich es nicht liebte, aber wenn man im Kopfvollkommen woanders war, litt, nachdachte, dann wollte man nicht gut gelauntvor seiner Army stehen. Nicht, wenn man nicht man selbst war. Aber heute ginges mir erstaunlich gut dabei.
„Oh mein Gott, wir lieben deine Videos! Können wir ein Foto mit dir machen? Undkönnen wir ein Autogramm kriegen?", hörte ich so aber nun den aufgeregtenStimmen der circa 15-jährigen Mädchen vor mir und lächelte sie an. Eigentlichwar es doch ein verdammt tolles Gefühl.
„Aber klar doch", nickte ich so nur und ließ mich dann ablichten, mit demtypischen Foto-Lächeln, dass die Army so liebte. Man sollte der Meute geben,was sie wollte, dann war sie auch zufrieden. Und ich auch, also hatten beideParteien was davon.
„Ich find's übrig richtig klasse, dass es seit ein paar Monaten Action-Videosgibt!", versuchte mich die eine der beiden Mädels, die vor mir standen, zuloben, ich zuckte nur mit den Schultern, lächelte schief.
„Danke. War mal wieder an der Zeit, hatte ich zu lange nicht mehr gemacht. Ichfind's übrigens cool, dass ihr mich angesprochen habt, die meisten stehen nurund gucken", versuchte ich nicht den größten Kreischanfall auszulösen undunterhielt mich ganz normal mit den beiden. Ich stellte zufrieden fest, dasssie ruhiger wurden.
„Wie geht's deiner Freundin Ina eigentlich?", wollte dann die andere der beidenwissen und ich stockte in meiner Bewegung, biss mir unwillkürlich auf dieLippe. Ach scheiße.
„Der geht's gut, alles super", versuchte ich ein glaubwürdiges Lächelnaufzubringen, sah dann ganz beiläufig auf meine Uhr. „Ich muss aber auch malweiter, war echt nett, euch getroffen zu haben", versuchte ich nicht all zuabrupt das Gespräch zu beenden und mich irgendwie aus der Schlinge zu ziehen.Ich war schlecht im Lügen. Für Außenstehende, die mich nicht all zu gutkannten, waren meine Lügen vielleicht nicht zu erkennen, aber die meistenmeiner Freunde durchschauten mich sofort.
„Ah, ja klar, sorry, dass wir dich aufgehalten haben", kicherten die Mädels,ich nahm sie aber trotzdem zum Abschied in den Arm. Sie konnten ja auch nichtsdafür, dass sie die falschen Fragen stellen. Und sie konnten auch nichts dafür,dass ich sie anlog...
Kopfschüttelnd wollte ich weiter gehen, stockte dann aber als mein Handyvibrierte. Sofort hatte ich es in der Hand. Egal, ob ich dafür komischangeschaut wurde. Und egal, ob sie mich für völlig verrückt halten würden, dochso ein simpler Satz, der gerade vor meinen Augen tanzte, zauberte mir einbreiteres Lächeln aufs Gesicht als die Fans es gerade eben getan hatten. Diesereine Satz lenkte mich vollkommen ab, wischte Ina erst mal aus meinen Gedanken.Es war zwar ungerecht, in meinen Augen dennoch berechtigt.
‚Ich hab dir die geilsten Locations besorgt, die du dir vorstellen kannst!'
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Das Blumenmädchen (LeFloid)
FanfictionFlo hatte mehr als genug um die Ohren: Die Masterarbeit machte ihm das Leben schwer, YouTube musste laufen, auch wenn er keine Lust hatte, und in der Liebe schien er wohl auch kein Glück mehr zu haben. Nie wieder. Nicht nach allem, was er Ina angeta...