Kapitel 10: Stay strong.

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"Mama, ich bin hier." Sie kam von der Küche zu mir und küsste mich auf der Wange links und rechts. "Setz dich. Dein Vater und ich, wir müssen mit dir reden!" Ich ging ins Wohnzimmer und setzte mich gegen über meinem Vater auf die Coach. "Ja was gibt's?" "Du weißt das wir und dein Vater in letzter Zeit nicht gut auskommen." Ou, ich wusste schon was kommen würde. Sie wollten sich scheiden, war aber besser so. Wisst ihr mein Vater betrügt jedes mal meine Mutter. Sie sind einfach nicht glücklich. Das versteh ich, ich bin auch nicht über meinen Vater glücklich. Ich hasse ihn. Er muss immer ein Engel spielen, aber an sonsten ist er so... Er ist einfach kein richtiger Vater. Er sorgt nie für uns. "Schon klar. Ihr wollt euch scheiden. Find ich super!" Ich lächelte sie gespielt an. Wobei meine Mutter besorgt aus sah, aber meinen Vater war es egal. Ich rannte zu meinem Zimmer, sperrte es ab und sprang auf meinen Bett. Ich sah auf die Decke. Keine Träne kam. Ich war ja auch nicht traurig. Ich war es gewohnt, denn öfters war mein Vater für Monaten gegangen und meine Mutter verzieh ihm immer wieder erneut. Ich wusste nicht was ich fühlen sollte. Ich fühlte im Moment einfach gar nichts. In mir war ein Chaos. Ich starrte stundenlang die Decke an, bis ich bemerkte, dass ich langsam auf stehen sollte. Ich wollte ins Bad um zu duschen. Ich ging ins Bad und sperrte ab. Ich legte meine frischen Sachen auf die Waschmaschine und entdeckte mein Vater's Handy. Ich sperrte es auf und schon war ich in seine Nachrichten. Alle Nachrichten waren gelöscht, außer von einer Frau. Er hatte sie nicht eingespeichert. Ich lass nur die letzte Nachricht. 'Baby ich scheide mich bald mit dieser Schlampe. Freu mich schon. Dann können wir beide endlich eine Familie aufbauen.' Dieser Satz bereitete mir 1000 Messerstiche in mein Herz. Er hatte unsere Familie kaputt gemacht und wollte eine neue aufbauen. Das schlimmste war auch, wenn ich ihn so hasste, hatte ich eine kleine Hoffnung. Hoffnung, dass er etwas anders wäre. Die Tränen flossen und flossen. Ich nahm das Handy und rannte ins Wohnzimmer. Mein Vater und meine Mutter saßen auf der Coach. Ich knallte das Handy vor ihnen auf den kleinen Tisch. "Und ich hatte wirklich noch eine kleine Hoffnung, das du ein Vater wärst. Ab heute ist mein Vater gestorben." Ich rannte aus dem Haus. Ich rannte die Straßen hinunter durch einander. Es war schon dunkel geworden. Ich rannte und rannte bis ich meine Beine nicht mehr spürte. Ich glitt auf den Boden und fing an zu weinen. Ich weinte und weinte. Ich konnte jetzt zu Melinda, aber ich wollte nicht. Nach dem meine Beine wieder gehen konnten, folgte ich ihnen wohin sie mich brachten. Ich stand vor Justin's Wohnort. Ich ging hinein. Bis hinunter. Da saß Justin auf seinen Stuhl und sah mich geschockt an. Dann nach einer Weile streckte er seine Arme aus und ich rannte einfach zu ihm. Ich umarmte ihn und wollte ihn nicht mehr los lassen. Sein süßer Geruch stieg in meine Nase. Aber ich brauchte genau jetzt eine Umarmung. Er umarmte mich einfach und lies nicht los. Ich wusste selber nicht wie lang wir so standen. Aber Justin befreite sich von der Umarmung und führte mich zu seinem Bett. Er setzte sich hin und ich neben ihn. Er umarmte mich seitlich und ich legte meinen Kopf an seine Brust. So dass ich sein Herzschlag hören konnte. Er flüsterte mir ins Ohr. "Heul dich aus, tut am besten. Dann können wir reden." Ich heulte mich aus und fing an zu erzählen. Er schaute mir nur in die Augen und hörte mir zu. "Jacqueline, es ist nicht Wert für ihn so zu weinen." Ich nickte nur und sprach leise. "Du hast recht." "Natürlich habe ich recht." Versuchte er zu scherzen und ein Lächeln bildete auf meinen Gesicht. "Hier du darfst heute auf meinen Bett schlafen." "Aber wo wirst du dann schlafen?" "Ich nehme einfach eine 2. Decke und schlaf am Boden." Ich schüttelte meinen Kopf. "Ich kann ja auch am Boden schlafen. Ich will nicht, dass du dann morgen überall wegen mir schmerzen hast." "Schon oke, Jacqueline. Ich freu mich, dass ich seit Jahren endlich Besuch habe." Und ein Lächeln bildete sich in seinen und meinem Gesicht. "Gute Nacht." "Gute Nacht." Ich schloss meine Augen und konnte, doch wegen der Trauer schlafen.

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Ich weiß nicht wie ich mich bedanken soll. Ich bin einfach sprachlos, dass ich gleich so viele reads, votes und Kommentare bekomme, hätte ich nie gedacht. Ich danke euch so sehr :) Ihr seit die Besten. Deswegen habe ich nur für euch gleich in der Früh angefangen zu schreiben. Ich hoffe ich bekomme wieder so viele reads, votes und Kommentare :*

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