Kapitel 34: Justin *.*

2.5K 119 9
                                    

Mit langsamen Schritten ging ich zu ihr. Ich hatte Angst. Angst, dass sie mich ignorieren würde oder wenn sie mich nicht sehen wollte. Sie drehte sich um, doch blickte nicht zu mir. Ich legte meine 2 Finger auf ihren Kinn, so dass sie zu mir schauen musste. Ihre Augen waren rot  und sie leuchteten nicht mehr. Sie hatte geweint. Ich wischte ihr vorsichtig die Tränen weg. Meine Hand kribbelte als ich ihre Wangen anfasste. Unerwartete sprang sie in meine Arme. Erleichtert erwiderte ich die Umarmung. Wie sehr ich sie doch vermisst hatte. Ich zog ihren Duft ein und roch an ihren Haare. Ich wollte sie nicht mehr los lassen. "Danke, dass du bei mir bist." Ich nickte nur, denn gerade in dem Moment konnte ich nichts sagen. Ich genoss nur ihre Nähe. Nach einer Weile konnte ich meine Gedanken einordnen. "Hast du dich beruhigt? Sollen wir Lena abholen?" Sie schaute auf die Uhr und nickte. "Wir müssen zum Flughafen. Er ist so herzlos, dass er eine 6-jährige alleine fliegen lässt." Ich nahm ihre Hand und lief mit ihr zur Busstation. Wir sollten erster zu mir fahren um mit dem Auto zum Flughafen zu fahren. Wir hatten Glück, denn genau als wir ankamen, war auch der Bus da. Die ganze Fahrt lang versuchte ich sie zu beruhigen und lächelte Jacqueline an.

Ich parkte am Eingang vom Flughafen und Jacqueline stürmte hinein. Wir suchten nach Lena. Wir fragten die Arbeiter hier. Wir gingen dorthin wo man auf die Leute wartet die gerade vom Flugzeug ausgestiegen. Alle waren schon in unserer Umgebung weg. Jacqueline war schon voll verzweifelt, bis eine Frau in einer Hostess-Kleidung mit einem kleinen Mädchen kam. Lena hatte ich, glaub ich, noch nie gesehen. Sie lief in die Arme von Jacqueline und Jacqueline atmete erleichtert aus. Lena kam dann zu mir und umarmte mich, was mich wunderte. "Ich bin Lena." Ich lächelte sie an. "Ich weiß." Sie schaute mich mit einem Blick wie und-du? an. Ich schätzte mal, dass sie meinen Namen wissen wollte. "Ich bin Justin."

Jacqueline POV

Lena und Justin verstanden sich echt gut, was mich wunderte. Lena mochte es nicht, dass ich mit Jungs zusammen abhang, weil sie dachte, dass ich sie verlassen würde. Aber da lag sie falsch. Sie ist mein kleiner Engel. Ich wollte heute meiner Mutter Justin vorstellen. Sie kannte ihn vom Namen her, aber wirklich gesehen hatte sie ihn nicht. Ich war so glücklich, dass Justin endlich wieder bei mir war. Justin, Niall und ich konnten doch gute Freunde sein. Naja, um ehrlich zu sein wollte ich Justin als meinem festen Freund haben. "Justin? Wie wäre es wenn Lena, meine Mutter, du und ich essen gehen?" Er strahlte mich an und bestätigte es. Ich gab meiner Mutter noch Bescheid, zu welchem Restaurant wir gingen. Am Anfang hatte sie mich mit Fragen bombardiert, doch ich ignorierte es und schließlich gab sie auf.

Wir nahmen uns einen vier-er Tisch und meine Mutter kam auch dann gleich. "Hallo, Justin." Ich merkte, dass Justin etwas schüchtern war, was mich zum kichern brachte. Wir unterhielten uns und meine Mum verstand sich richtig gut mit Justin. Wir lachten, redeten und aßen. Als Justin kurz aufs Klo ging flüsterte meine Mutter schnell mir zu. "Also Schätzchen, du musst dich schon entscheiden. Entweder Justin oder Niall!" "Mum!" rief ich empört, doch sie lachte. "Ach komm schon. Beide sind süß." Lena kam zwischen dem Gespräch. "Also ich weiß nicht wer Niall ist. Aber ich tippe auf Justin." Ich lächelte sie zuckersüß an. "Wenn du sie so süß findest, Mum. Dann entscheide du dich doch." Das sollte eigentlich ein Spaß sein, doch sie nahm es ernst. "Gut, ich nehme Justin." Meine Mundwinkel gingen nach unten und ich war schon bisschen beleidigt. "Nein, Mum! Von mir aus Niall, aber keiner rührt Justin an!" Sie lachte mich belustigt aus und sie hatte mich tatsächlich verarscht. "Ehh.. ich meine natürlich, weil er...weil er ein guter Freund ist und du bist nicht für seinen Alter und..eh.." Meine Mutter grinste nun breiter, obwohl ich sie eigentlich mit dem Alter beleidigt hatte. "Schon gut, Schatz. Ich hab doch nur Spaß gemacht. Aber ich wusste, dass du auf Justin tippen würdest. Ich mein wie du ihn ansiehst.-" Sie wollte noch weiter reden, doch Justin's Stimme unterbrach sie und noch peinlicher ging es ja nicht. "Wer sieht wen an?" Er lachte. Hatte er was gehört? Ich kickte unter dem Tischden Fuß meiner Mutter, dass sie ja nichts falsches sagen sollte, glücklicherweiße sagte meine Mutter nichts. Nach einer Weile standen wir auf und Justin fuhr uns nach hause. Meine Mutter und Lena gingen schon vor. Nun waren Justin und ich alleine im Auto. "Danke, Justin. Es hat mir viel bedeutet, dass du auch mal meine Mutter kennen lernst." Ich lächelte ihn an und er zurück. "Für dich doch immer." Ich wurde rot und schaute auf den Boden. Er hatte gesagt, 'für dich doch immer'! Mein Bauch fing an zu kribbeln und ich strahlte vor Freude. Er nahm mein Kinn hoch und legte seine Hand auf meine Wange. "Jacqueline ich.." Er kam näher. Wollte er mich jetzt küssen? Omg! Aber das war ja nicht das erste Mal. Oft wollten wir uns fast küssen, doch jedes Mal kam was dazwischen. "Ich-" Doch er kam nicht dazu, weil ein lautes Klopfen an der Fensterscheibe uns unterbrach. Ich sah nach hinten und entdeckte einen wütenden Niall.

----------------

Und wie fandet ihr es? Ich weiß, ihr wollt mich grad töten, aber dafür habt ihr doch bis zum 1.1. Wünsche frei :) Ich war so glücklich über eure Kommentare. Danke, ihr seit die Besten :D Hoffe, bekomme wieder als Belohnung Kommentare. Übrigens @MrsBieber_Sahra du kannst mich leider nicht töten, denn sonst könnt ihr ja nicht wissen was passiert :P

BelieveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt