Kapitel 49/Das Ende

1.7K 110 9
                                    

Das ist das (vor)letzte Kapitel. Omg das ist so traurig :( Es gibt noch einen Epilog und eine Danksagung :) Die Geschichte bedeutet mir echt viel. Und ihr wisst nicht wie sehr es mich freuen würde, wenn ihr alle mal Voten und Kommentieren würdet *.* Ich hoffe es :D Ich hab mir Mühe gegeben. Viel Spaß ;)

----

Justin POV

"Können sie nicht schneller fahren?" Vor Angst und Aufregung war mein Hals trocken und meine Hände zitterten. Mein Bauch kribbelte etwas und ein schlechtes oder doch gutes Gefühl bereitete sich in mir. Das Gefühl kannte ich aber ich konnte nicht deuten ob es wegen meiner Aufregung oder Angst war.

"Sie haben vergessen, dass sie hier immer noch in einem Polizeiwagen sitzen" sagte der Polizeifahrer streng. Er konzentrierte sich wieder auf die Fahrt und fuhr zu meiner Erleichterung etwas schneller.

Was würde passieren, wenn wir sie nicht retten konnten? Was wäre wenn sie verletzt war? Was wäre wenn dieser Entführer uns in eine Falle lockte? "In 5 Minuten starten wir die Operation." Der Polizeimann weckte mich aus meinen Gedanken. Vielleicht würde ich sie in 10 Minuten sehen, obwohl so schnell würde es nicht gehen, da war ich mir sicher. "Sie bleiben im Auto." Meinte er mich? Wieso sollte ich im Auto bleiben? Ich konnte ihnen doch auch helfen, schließlich hatte ich Erfahrung damit. Als ich klein war, lehrte mir mein Vater das Kämpfen bei. Trotzdem nickte ich.

Ich verfolgte mit meinen Blicken, die vielen Polizisten. Alle stellten sich hinter oder neben einem Auto. Zwei der Polizisten liefen schnell hinein. 'Bitte, holt sie raus' dachte ich. Ich hörte Schüsse und schloss sofort meine Augen, nicht weil ich Angst vor Waffen hatte, sondern Angst, dass dieser Schuss vielleicht jemanden verletzt hatte. Wieder liefen zwei Polizisten hinein, doch es tat sich wieder nichts.

Ich wurde ungeduldiger und bekam immer mehr Angst. Ich sah bestimmt kreidebleich aus. Meine Fingerspitzen spürte ich nicht mehr und meine Zähne klapperten etwas obwohl mir nicht kalt war. Drei Polizisten standen rechts von einem etwas weiter entferneten Auto. Sie konnten mich also nicht sehen. Drei anderen Polizisten waren mehr vorne. Alle hatten die Waffen Richtung der Tür gerichtet. Ich schnallte mich ab und öffnete leise die Tür. Ich sah nach rechts und nach vorne. Niemand bemerkte mich.

Meine Beine fanden den Boden und schon rannte ich los. Ich rannte sehr schnell und alles ging so schnell. Auf die Polizisten achtete ich nicht. Es war mir egal ob sie mir her riefen oder nicht. Mein Atem verschnellerte sich und meine Beine somit auch. Ich begann etwas an zu husten und versuchte noch regelmäßig zu atmen. Ich lief in die Richtung hinters Gebäude. Es musste doch ein Hintereingang geben..

Jacqueline POV

Der Unbekannte packte mich grob am Arm und zerrte mich aus dem Zimmer. Sein Handgriff wurde stärker und schmerzhafter. Endlich konnte ich aus den Raum aber wohin führte er mich? "Ich habe es mir anders überlegt. Ich brauche Geld und genau heute ist der Doktor da. Was für ein Zufall." Er lachte dreckig, doch was meinte er? Angst packte mich und ich versuchte mich zu beruhigen. Würde dieser ekliger Entführer mich umbringen?

Wir gingen schweigend weiter bis wir Schüsse hörten. "Es scheint so als ob Justin hier ist." Justin? Was redete er da? Er könnte ja nicht gleich ahnen, dass es Justin ist. War Justin wirklich hier? Mein Justin? Mein Herz klopfte etwas schneller und mein Bauch fing an leicht zu kribbeln. Der Unbekannte nahm sein Handy und rief jemanden an. Er meinte, dass sie das erledigen sollten. Aber was?

Plötzlich war in seiner Hand nicht mehr sein Handy. Dann in der nächsten Sekunde bekam er eine Faust ins Gesicht. Ich sah hoch und erkannte diese Augen. Diese braunen Augen, die ich so vermisst hatte. Ich wollte in seine Arme springen und ich wollte das alles endete, aber Justin bekam ein Schlag in seiner Magengrube. Als Reflex hielt ich sofort meine Hand auf meinem Mund. Ich bemerkte erst jetzt, dass der Unbekannte mich gar nicht unter Kontrolle hatte. Er hielt mich nicht fest. Sofort nützte ich diese Gelegenheit und tritt in seinem Arsch. Er schrie auf und Justin tritt in seiner Weichstelle. Wäre die Situation nicht bitter ernst würde ich lachen, doch das war mir nicht zu Mute. Justin schlug nochmal und nochmal.

Die Schüsse hatten aufgehört und der Unbekannte war bewusstlos geworden. War es jetzt vorbei? Endgültig vorbei? Ein paar Polizisten kamen hier her und schleppten den Mörder von unseren Augen weg. Ich hatte bemerkt, dass ich für ein Moment nicht einatmete und deswegen atmete ich aus. Ich war erleichtert, sehr.

Ich spürte zwei starke Arme um mich und atmete diesen bekannten Duft ein. Ich vergrub mein Kopf in seiner Brust und Justin strich meine Haare. "Es ist vorbei, Sweety." Diese Stimme brachte mich zum zittern und vor Glück flossen ein paar Tränen. Nach einer Weile schluchzte ich und schlang meine Arme um seinen Nacken. "Ich hab dich so vermisst. Ich hatte so Angst, Justin. Bitte verlass mich nie wieder." Er küsste meine Schläfe und ein Gefühl von Sicherheit bereitete sich in mir aus. Justin nahm mein Gesicht in seine Hände und sah mir tief in die Augen. "Nie wieder!" Er plazierte Küsse auf meine Wunden und ich war glücklich wie noch nie. Wir standen noch Arm in Arm in diesem hässlichen Raum, bis Justin mich in seinen Armen nach draußen trug. Justin war mein Held und er hatte mich gerettet. Er würde es für ein Lebenlang machen. Das wusste ich. Ich wusste aber auch, dass eine neue Geschichte von uns beiden anfing.

BelieveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt